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mittel & prächtig

Warum das Mittelmaß aller Rede wert ist.


Sehen Sie sich gerne als durchschnittlich an, oder löst dieser Gedanke eine Abwehrreaktion in Ihnen aus? Tauchen Sie gerne in der Menge unter, oder streben Sie vielmehr danach, der oder die Beste zu sein? Die einen stehen lieber in der zweiten Reihe, andere sind ständig bemüht, besser als andere zu sein oder besser zu werden, als sie selbst gestern waren.

Viele von uns haben Glaubenssätze verinnerlicht, die uns weismachen, dass das Streben nach Mehr das Nonplusultra ist. Doch diese Haltung führt auch schnell zu der Frage: „Bin ich gut genug, bin ich besonders genug?“

Fakt ist: Das Mittelmaß ist die zuverlässige, unterbewertete Konstante in unserem Leben. Denn das Normale, Mittelmäßige bestimmt über 95% unseres durchschnittlichen Alltags. Hier schaffen wir etwas, hier gestalten wir, hier findet das Leben statt.

In diesem Dossier gehen wir der Frage nach dem Wert des Mittelmaßes nach: Welche Bereicherung kann das Mittelmaß für unser Leben sein, weil es Zeit, Kraft und Ressourcen spart? Warum ist es dennoch nicht gut, überall nach dem Mittelmaß zu streben? Und wer gibt eigentlich das Maß vor?

Auch der Frage nach der Bedeutung des eigenen Lebens gehen wir nach. Ist es eher mittelmäßig oder macht es einen Unterschied? In der Bibel wird von Menschen erzählt, die unscheinbar oder schwach waren. Dennoch beruft Gott sie zu Großem. Er macht dadurch deutlich: Es kommt nicht auf unsere Stärke an, sondern Gott kann in das ganz Alltägliche hineinsprechen und Wunder wirken.

Wenn Gott Menschen beruft, wird aus „mittel“ ein „Prächtig“, weil das Menschsein Gottes Stärke trifft.

Uns interessiert Ihre Einschätzung zu diesem Thema: Welches Gefühl ruft das Wort „Mittelmaß“ bei Ihnen hervor? Hinterlassen Sie uns gerne unten auf dieser Seite einen Kommentar.

Übrigens: Die Seitennavigation finden Sie ganz oben links unter „Inhalt“.

 

Neueste Beiträge zum Thema

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23.06.2024 / In Touch

Stärke (3): Ein starkes Leben

Wie werde ich stark im Leben? Charles Stanley geht es nicht um Muskelkraft, sondern wie man die Stürme des Lebens bewältigt.

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26:54 Min.

Mittelmaß versus Perfektionismus

Auch wenn wir es oft nicht gerne wahrhaben wollen: Wir sind eine Baustelle. Wir leben als unperfekte Menschen mit anderen unperfekten Menschen in einer unperfekten Welt. Im Gegensatz dazu macht die Bibel klar: Gott ist perfekt und er fordert uns auf, heilig, also vollkommen, zu sein. Eine maßlose Überforderung? Auf uns allein gestellt wäre das tatsächlich unglaublich anstrengend. Wer würde das schon schaffen?

Niemand kann Gottes Anspruch von sich aus erreichen. Deshalb hat er uns die Lösung auch selbst geschenkt, indem Jesus für unsere Schuld am Kreuz gestorben ist. Wenn wir dies erkennen und annehmen, können wir uns von dem unerreichbaren Anspruch, perfekt zu sein lösen – und trotzdem danach streben, Jesus ähnlicher zu werden.
 

Wenn gut nicht gut genug ist

Wer danach strebt, überall perfekt zu sein, kann schnell in der Perfektionismusfalle landen. Jenifer Girke hat erlebt, wie dieser Perfektionismus sie in eine lebensgefährliche Magersucht geführt hat. Als sie Gott kennenlernt, erkennt sie, wie angenommen und geliebt sie ist: „In dem Moment, in dem ich Gottes Bild von mir anfange zu lieben, kann ich mich auch für das lieben, was ich nicht bin.“

 

 

Mit welchem Maß setzen wir Schwerpunkte?

Manches fordert zu viel Aufwand und kostet Nerven, aber anderes lohnt jeden Einsatz.

 

Wenn Gut nicht gut genug ist

Warum Christen nicht perfekt sein müssen.

 

Nicht perfekt, aber brillant

Bettina Becker über ihre Erfahrungen mit Perfektionismus und Wertschätzung.

 

Zufrieden und Genügsam

Der Wunsch nach Reichtum und Überfluss scheint vielen Menschen erstrebenswert. Auch wenn Deutschland, was den Lebensstandard betrifft, weltweit zu den Spitzenreitern gehört, zählen die Deutschen gleichzeitig zu den oft unzufriedenen Bürgern in der EU.

Mäßigung und Selbstkontrolle klingen erst einmal ungemütlich. Wo der übermäßige Konsum aber aus dem Ruder läuft und zu Süchten führt, einen selbst oder anderen Menschen schadet, sind Maß und Disziplin notwendig. Gut also, dass Gott seine Nachfolger mit seinem Geist beschenkt, der unter anderem die Frucht der Selbstdisziplin hervorbringt (vergleiche Galater 5,23).

Hartmut Bärend hat sich mit einem Gebet aus der Bibel beschäftigt, in dem heißt es: „Lass mich weder arm noch reich werden, sondern gib mir gerade so viel, wie ich zum Leben brauche“ (Sprüche 30,8). Auch er ist überzeugt davon, dass dieser Weg ins Gebet uns vor Egoismus und Gier bewahren kann. Dass Gott unsere Maßstäbe zurechtrücken kann.

Und auch das ist wahr: Wer wirklich nur bekommen will, was er zum Leben braucht, erspart sich viel unnützes Treiben und Getrieben werden.

 

 

 

Weniger haben – mehr leben!

6 Tipps, wie man seinen Alltag minimalistischer gestaltet.

 

Veränderte Rangliste

Rainer Dick spricht über Römer 12,16.

 

Minimalismus Mom

Anne Löwen liebt das Leben minimalistisch. Sie sagt: Weniger bereichert deinen Alltag.

 

 

Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

Die Bibel, 1. Thessalonicher 5,18

ERF Mitarbeiterstimmen zum Thema

Manfred Arnold, ERF Services, Logistik/Haus- und Gebäudetechnik

Ich bin gerne mittendrin in der Familie und in der Gemeinde, ohne jedoch im Mittelpunkt zu stehen. Wenn ICH zum Maß aller Dinge werde, gerät etwas in Schieflage.

Manfred Arnold, ERF Services, Logistik/Haus- und Gebäudetechnik

Claudia Nickel, Redakteurin ERF Jess

Mein Leben ist eingebettet in Gottes Zusage, geliebt und einzigartig zu sein – die Bewertung ‚Mittelmaß‘ gibt es bei ihm nicht! So möchte ich meine Mitmenschen sehen und mit ihnen umgehen.

Claudia Nickel, Redakteurin ERF Jess

Marcus Walter, Moderator ERF Mensch Gott

Ich danke Gott für Talente, die ich habe und die ich nicht habe. Damit will ich gut haushalten, sie verwalten und vermehren. Ich fühle mich angekommen in der Mitte. Gut hier – mit Gott an meiner Seite.

Marcus Walter, Moderator ERF Mensch Gott

Berit Becker, Community- und Fundraising-Managerin ERF Global Hope

Ein gutes Mittelmaß zu finden, ist zweifelsohne eine Herausforderung. Aber oft verbirgt sich genau hier die Lösung der Probleme: Ich finde Raum für persönliches Wachstum und inneren Frieden.

Berit Becker, Community- und Fundraising-Managerin ERF Global Hope

 

Mehr zum Thema im Magazin ERF Antenne

 

Das Mittelmaß ist gut dem Alter wie der Jugend, nur Mittelmäßigkeit ist keine Tugend.

Friedrich Rückert, Deutscher Dichter (1788-1866)

Das rechte Maß finden

Die Weisheit, das rechte Maß zu finden, bleibt eine ständige, aber lohnende Herausforderung. Susanne Pommerien-Weidner macht sich in ihrem Artikel „Meisterliches Mittelmaß“ darüber Gedanken, in welchen Bereichen des Lebens das Mittelmaß nützt und wo es hingegen schadet.


Susanne Pommerien-Weidner (Bild: ERF)

Für den ‚Dauerlauf Alltag‘ ist eine gesunde Mittelmäßigkeit wichtig. Eine innere Ausgewogenheit, die die eigenen Kraftressourcen kennt und sie zur rechten Zeit auch wieder aufzufüllen weiß. Das Gleichgewicht von Leistung und Entspannung muss stimmen.

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Mental Load – wenn der Kopf (zu) voll ist

Was hilft, wenn Eltern von der Organisation des Familienlebens erschöpft sind?

 

Die Erschöpfung feiern

Psychotherapeut Jörg Berger über seelische Faktoren, die zu Erschöpfungszuständen führen.

 

Unvollkommen wertvoll

Birgit Schilling ist Coach und ermutigt dazu, Schwäche zuzulassen.

 

Der HERR hat dich wissen lassen, Mensch, was gut ist und was er von dir erwartet: Halte dich an das Recht, sei menschlich zu deinen Mitmenschen und lebe in steter Verbindung mit deinem Gott!

Die Bibel, Micha 6,8

Gott – Maß aller Dinge

Wann ist ein Mensch etwas wert? Wenn er etwas leistet, wenn er etwas hat, wenn er etwas Besonderes kann? Das ist im Grunde unser Blick auf den Menschen. Gottes Wort sagt etwas grundsätzlich anderes über uns aus: Der Mensch ist darum etwas wert, weil Gott ihn liebt.

Gottes Plan mit den Menschen beruht nicht auf menschlicher Leistung: „Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk“ (Epheser 2,8).

Vielleicht ist Ihnen schon der Spruch „You do you“ begegnet. Es ist eine Aufforderung dazu, sich den eigenen Weg zu suchen, frei nach dem, was einem selbst gut erscheint. Doch wie viel Freiheit verschafft solch eine Lebenshaltung wirklich? Und vor allem: Was zählt am Ende des Lebens?

Gottes Wort zeigt uns den Weg zum Leben. Die Bibel vermittelt, dass Gott und sein Wort der Maßstab und die Mitte unseres Lebens sein sollen. Sie ermutigt dazu, Gottes guten Willen für sich und die Mitmenschen zu erkennen, anstatt sich eigene Maßstäbe zurechtzuzimmern.

 

 

 

Die Seele im Pilotensessel

Selbstvertrauen ist gut – aber ist es auch hinreichend?

 

Wer bin ich in Gottes Augen?

Menschliche Identität entsteht in Beziehung zu unserem Schöpfer und seiner Liebe.

 

Schwächlinge sind gefragt

Arno Backhaus: Woran erkennt man einen wahren Christen? Am ehrlichen Umgang mit seinem Versagen!

 

 

Maß und Mitte

Spätestens bei den ersten Schulzeugnissen oder den Bundesjugendspielen ist es soweit: Ich werde gemessen, in Deutsch, Mathe, Schlagball oder Weitsprung. Und obwohl es da um Leistung in einer bestimmten Fähigkeit geht, beziehe ich diese Bewertung schnell auf mich als Person. Ich bin die Zwei in Mathe und der Looser im Weitsprung. Mein Umfeld macht dabei meistens munter mit. So wachsen wir auf, so leben wir – bis hinein ins hohe Alter.

Meine Leistung wird zum Maß meines Menschseins, und manche Menschen tragen die Frage nach dem Maß bis hinein in ihr Gottesbild und Glaubensverständnis: Bin ich Gott fromm genug? Lese ich oft genug in der Bibel? Glaube ich fest genug?

Aber wenn ich Jesus richtig verstehe, ist nicht ein bestimmtes Maß wichtig, sondern die Mitte. Die Mitte meines Lebens, das Innerste meiner Seele. Wer oder was wohnt da in der Mitte meines Lebens? Sind da Leisten wollen und Messen müssen und Urteilen über andere zu Hause – oder das tiefe Vertrauen, dass Gott mich so liebt, wie ich bin?

In unserer Gesellschaft haben Leisten, Messen und Belohnen ihre Berechtigung. Aber das ist nicht das Leben. Wo wir das verwechseln, ernten wir die Fixierung auf Äußerlichkeiten, die Sucht nach Selbstoptimierung oder den Hang zur Heuchelei.

Jesus hat eine bessere Idee: Mach den Platz für Gott frei, in der Mitte deines Lebens, im Innersten deiner Seele – und du wirst Frieden finden. Gelassenheit. Vertrauen. Und aus dieser deiner Mitte wird das wahre Leben fließen, für dich und für andere um dich herum.

 

Wir bleiben in Verbindung,

Ihr

Jörg Dechert (Foto: ERF)

Dr. Jörg Dechert

 

Mittelmaß ist mein Leben gerade

Schneller! Höher! Weiter! Das sind oft die Maßstäbe unserer Welt. Um Gottes Maßstab zu genügen, dürfen wir unser Vertrauen auf den Einen setzen: Jesus Christus.

Unsere Fehler und Mängel sind für ihn kein Hindernis. Christiane Gabriel drückt es so aus: „Ohne Gott bin ich nichts, aber mit ihm kann mein Mittelmaß alles sein, was er braucht. Weitere Gedanken hierzu finden Sie in dem Artikel „Mittelmaß ist mein Leben gerade“.

 


Christiane Gabriel (Bild: ERF)

Mittelmaß ist der Weg, hier auf der Welt mit all den Anforderungen klarzukommen. Doch Gott hat die Welt zu Beginn sehr gut geschaffen, da war von Mittelmaß nie die Rede. Das wird wieder kommen. Bis dahin weiß ich: Ohne Gott bin ich nichts, aber mit ihm kann mein Mittelmaß alles sein, was er braucht.

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Schuften für den Herrn?

Wenn Arbeiten im Reich Gottes krank macht – über Bibelstellen, die Christen ausbrennen lassen.

 

Schluss mit Rastlosigkeit

Was Ihrem Leben mehr Ruhe und Balance gibt. 6 Tipps von Autor und Pastor John Marc Comer.

 

Gesunden Glauben entwickeln

Tipps, wie Sie ungesunde Gottesbilder identifizieren und ablegen können.

 

 

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Kommentare (1)

Erika /

In diesem Schwerpunktthema klingt es so, als ob die Frage ist, ob man Mittelmaß ist oder danach strebt, besser zu sein. Was ist, wenn man keine Arbeit hat, eine Krankheit, keine Kinder, keine mehr

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Theresa Folger ist Diplomkulturwirtin und erfahrene Redakteurin Bereich mentale Gesundheit. Sie ist überzeugt: Persönlicher Glaube und Persönlichkeitsentwicklung gehen oft Hand in Hand. Daheim hört sie den Messias von Händel und probiert nebenbei Vollwert-Backrezepte aus.

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Simon Kassen, Unit Lead erf.de / Antenne

Er ist Sprachwissenschaftler und Online-Redakteur, beschäftigt sich seit 2015 mit vielfältigen Themen im Online Marketing. Schwerpunkt bildet u.a. der Bereich Suchmaschinenmarketing, Content Management und Webdesign.