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© Analise Benevides / unsplash.com

29.07.2019 / Serviceartikel / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Oliver Jeske

Mehr Freude ist möglich!

Autorin und Coach Kerstin Hack gibt Tipps für eine bessere Lebensqualität.

 

Freude ist etwas Schönes. Und wer umgibt sich nicht lieber mit fröhlichen Menschen als mit Miesepetern?! Kerstin Hack ist Coach und Autorin verschiedener Lebensratgeber. Sie sagt: Es gibt Wege, neu zur Freude durchzudringen. Wichtig dabei: Lege unnötigen Ballast ab. Arbeite zum Beispiel an deiner eigenen Perfektion. Denn wer sich selbst Fehler zugesteht, lebt fröhlicher.

Lehren aus einem Erlebnis in der U-Bahn

Als Beispiel dient Kerstin Hack ein Erlebnis neulich in der U-Bahn: „Als ich einstieg, lag eine Tüte von einem Bio-Supermarkt auf dem gegenüberliegenden Sitz. Und direkt nach mir stieg eine offensichtlich obdachlose Frau ein und ich sagte: ‚Hier, die Tüte hat jemand vergessen. Nehmen Sie die doch mit!‘ Und beim Aussteigen war die Frau überglücklich. Ich dachte mir, wenn ich der Mensch gewesen wäre, der die Tüte vergessen hat, hätte ich wahrscheinlich nur gedacht: Wie blöd und dumm! Ich wäre nicht auf die Idee gekommen zu denken: Vielleicht geht’s ja noch anders gut aus.“

Ich bin nicht immer zuständig

Ein weiterer Punkt, der laut Hack ein Glücks-Blockierer sein kann: Ich fühle mich für alles zuständig. Wenn ich’s nicht tue, wer macht’s dann? Und außerdem kommen dann ja auch andere zu kurz, oder? Das wäre doch lieblos! Hack widerspricht: „Natürlich sind wir aufgefordert, unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst. Aber da gehört das ‚wie uns selbst’ mit rein! Wenn ich über meine Kräfte gehe und ausbrenne, hat niemand etwas davon. In Flugzeugen heißt es immer: ‚Packen Sie sich zuerst die Atemmaske aufs Gesicht, bevor sie jemandem anderen helfen!‘ Das heißt: Ich muss erst dafür sorgen, dass ich kraftvoll handeln kann. Und dann kann ich mich gut um andere kümmern.“

Tu das, was Freude macht

Ebenfalls wichtig auf dem Weg zu mehr Freude im Leben: Nimm bewusst wahr, was dir Freude bereitet. Und wenn nichts dagegen spricht: Dann tu es! Denn wenn mir etwas Freude bereitet, färbt das auf mein ganzes Leben ab. Achte dabei gleichzeitig auf deine Gefühle, ohne dich von ihnen abhängig zu machen. Denn Gefühle sind ein Hinweis, ob ich selbst gut genug für mich sorge. „Gefühle sind wie eine Art Barometer, das anzeigt: Sind meine Bedürfnisse im Leben erfüllt oder nicht erfüllt“, so Kerstin Hack. Die Persönlichkeitstrainerin rät, Gefühle zwar nicht zu wichtig zu nehmen, sondern sie wie ein Hinweisschild zu betrachten, das mir zeigt, ob ich gut genug für mich selbst sorge oder nicht.

Smartphones als „Freude-Killer“

Ein weiterer Tipp von Kerstin Hack für mehr Freude im Leben ist sehr konkret und sehr praktisch. Auch wenn digitale Kommunikationsgeräte in unserem Leben eine immer größere Rolle spielen: Lass dein Smartphone einfach mal mehrere Stunden ausgeschaltet, auch wenn du dann nicht erreichbar bist. Das ständige Reagieren auf Signaltöne sei jedes Mal ein kleiner Impuls, der Stresshormone ausschütte. „Das braucht keiner!“

Und schließlich: Vergiss nicht den Grund aller Freude, Gott selbst. Mache dir bewusst, was Gott über dich denkt, wenn du mit Jesus Christus in diesem Leben unterwegs bist, so Kerstin Hack. „Es heißt sogar, dass Gott sich mit Jubel und mit Jauchzen über uns freut. Ich diene einem Gott, der selber Freude ist! Freude ist sogar eine Frucht des Heiligen Geistes!“

Mehr Impulse zum Thema Freude gibt es im Webinar von Kerstin Hack.

 Oliver Jeske

Oliver Jeske

  |  Redakteur

Sprachlich Hannoveraner, seit einem Vierteljahrhundert in Berlin zu Hause, liebt er Jesus, Tanzen mit seiner Frau, Nordsee-Spaziergänge mit seinen Söhnen und leckeren Fisch. Von Gott ist er fasziniert, weil der ihn immer wieder überrascht und im wahrsten Sinne des Wortes beGEISTert.

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Kommentare (1)

Bettina Baumann /

Es ist immer wieder schön, wie schnell mir Kerstin Hack mit ihren Worten ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert. Wenn ich die Zeilen lese, ist es als würde ich in einen See voll Mut, Freude und Optimismus tauchen. Danke, liebe Kerstin.

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