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© Claudia Dewald

24.02.2016 / Schwerpunktthema Gebet / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Jörg Dechert

Beten im ERF

Alltag in einer christlichen Medienorganisation.

Beten und Arbeiten im ERF, das gehört zusammen. Denn ohne Gebet gäbe es den ERF heute überhaupt nicht.

Ohne Gebet gäbe es den ERF nicht

Die sieben Männer (und eine Frau), die 1959 den „Evangeliumsrundfunk e.V.“ gründeten, folgten dabei einer geistlichen Vision: Die Gute Nachricht, dass die Liebe Gottes in Jesus Christus allen Menschen gilt, über ein Medium auszubreiten, das damals möglichst viele Menschen gleichzeitig erreichen konnte: Das Radio. Und durch die ganze ERF Geschichte hindurch hat Gebet immer wieder eine wichtige Rolle beim Überwinden von Schwierigkeiten gespielt. Gebet wurde und wird dabei nicht als Werkzeug verstanden, mit dem man Gott für die eigenen Wünsche einspannen könnte. Jesus hat das seinen Nachfolgern das einmal so erklärt (Neues Testament, Johannes 15): „Wenn ihr mit mir in Verbindung bleibt“, so Jesus sinngemäß, „dann kann ich durch euch vieles bewegen. Aber ohne mich könnt ihr nichts davon tun“.

Christliches Leben geht nicht ohne Verbindung mit Christus

Mit Jesus in Verbindung bleiben - das ist Gebet. Ich bin deshalb überzeugt: Christliches Leben geht nicht ohne Verbindung zu Christus, geht nicht ohne Gebet. Das ist etwas, das ich oft in Bewerbungsgesprächen sage: Wer im ERF geistliche Inhalte für Hörer, Zuschauer und Nutzer produziert, der kann das auf Dauer nur aus einem eigenen authentischen geistlichen Leben heraus tun. Plakativ gesagt: Für den Medieninhalt „Jesus“ braucht es die Kraftquelle Jesus. Sonst wird’s trocken und theoretisch. Oder noch schlimmer: Hohl und heuchlerisch.

Beten gehört zum Arbeitsalltag

An einem Arbeitstag im ERF begegnet mir das Gebet zu ganz verschiedenen Gelegenheiten. Da gibt es zum Beispiel feste Gebetszeiten, wo sich Mitarbeiter zusammensetzen und Gott bitten, ihnen Kraft und Ideen in anstehenden Herausforderungen zu geben. Manchmal beten wir auch für persönliche Dinge, einen kranken Kollegen zum Beispiel oder ein Familienmitglied in einer schwierigen Lebensphase. Denn wer für die geistlichen Bedürfnisse Anderer da ist, der braucht selber ja nicht weniger geistliche Fürsorge. Ich finde Gebet auch in Meetings und Sitzungen wichtig. Nicht weil es sich halt so gehört, sondern weil es mir hilft, Kräfte und Konzentration auszurichten auf das, was Gott wichtig ist. Oder um Schwieriges und Überforderndes innerlich nicht alleine tragen zu müssen.

Wenn der Chef betet

Als Leiter einer geistlich ausgerichteten Organisation spielt Gebet für mich auch in vielen Personal- und Strategiefragen eine wichtige Rolle. Ich bete zum Beispiel für die Mitarbeiter, die ich direkt führe, oder für andere Kollegen die vielleicht gerade eine Extraportion von Gottes Kraft und Zuwendung brauchen. Und wenn es um strategische Weichenstellungen geht, möchte ich die ausdrücklich von Gottes beeinflussen lassen. Bisweilen geschieht das durch konkrete Eindrücke beim Beten, die mich auf neue Ideen und Wege führen. Meistens aber ist es etwas, das ich Gott einfach glaube, weil Jesus es so gesagt hat: Wenn ich mit ihm in Verbindung bleibe - auch durch Gebet - dann kann er durch mich auch vieles in meinem Arbeitsalltag bewegen.

Die Grenzen beim Beten

Beten und Arbeiten im ERF, das gehört zusammen. Aber es gibt Grenzen, die in einer geistlichen Organisation auf keinen Fall überschritten werden dürfen: Gebet rechtfertigt zum Beispiel nie den Bruch von vereinbarter Vertraulichkeit oder das Recht eines Mitarbeiters auf Privatsphäre. Und ich halte es für sehr wichtig, das existierende Machtgefälle zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern nie aus dem Blick verlieren, damit aus einer persönlichen Nähe beim Beten nicht geistliche Übergriffigkeit wird.

Abenteuer Gebet

Info: Wir beten auch für Sie – live im Radio. Jeden Mittwoch im ERF Pop. Hier bekommen Sie weitere Infos zur Gebetssendung im ERF Pop.

So gelebt, ist Gebet ist ein spannendes geistliches Abenteuer, in dem Gott immer wieder über persönliche Begrenzungen hinausführt und das Wirklichkeit werden lässt, wofür wir im ERF arbeiten: Dass Menschen Gott kennen lernen und er ihr Leben verändert.

Nicht selten fängt das bei mir selbst an – beim Beten.

 

Ihr Kommentar

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Kommentare (4)

Susanne /

Vielen Dank für euer Angebot.
Ich freue mich, wenn ihr für mich betet, dass sich meine derzeitig verfahrenen Probleme so lösen, dass ich anschließend gut mit dem Ergebnis leben kann. Es heißt, dass Gott uns versorgt und genau das wünsche ich mir gerade sehr.
Herzlichen Dank

Mathias /

Liebes ERF Team, ich höre Euer Radio öfter mal und möchte für die kleine Elisa in Hamburg betten lassen. Sie ist 4 Jahre alt und wurde am letzen Donnerstag ins Krankenhaus in Hamburg gebracht, es mehr

Cornelia W. /

ich möchte dass man für meine gesungheit betet.

Sunny /

Hallo, ich habe einen 13j. pubertären Sohn. Bin alleinerziehend u sein Verhalten geht mir an die Nieren. Ich fühl mich sehr oft verletzt von seinem Verhalten und oft kraftlos und frustriert, weil ich mehr

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