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© Anni Spratt / unsplash.com

24.07.2017 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Trost gibt Kraft

Wie Gott uns in schwierigen Momenten stärkt.

Unverhofft kann ein Mensch an seine Grenzen  kommen – beim Tod eines lieben Menschen zum Beispiel, beim ärztlichen Befund einer sehr schweren Krankheit, beim Verlust des Arbeitsplatzes oder beim zwingenden Wechsel des Wohnortes. Untröstlich ist mancher, der erlebt, dass sich ein Freund oder eine Freundin von ihm trennt oder ein Ehepartner eine neue Beziehung reizvoller findet als seine Ehe. Der zurückbleibende Partner ist fassungslos – trostlos. Er ersehnt Hilfe, wäre gern getröstet.

Trost – ein Wort nur in unserer Sprache

Trost ist ein deutsches Wort, das sich in anderen Sprachen nicht wiedergeben lässt. Es erwuchs aus einer germanischen Wurzel und war und ist ein Ausdruck für eine Kraft, die den Getrösteten wieder stark und fest macht. Trost empfange ich von dem, dem ich vertrauen kann, der mir in Treue verbunden ist. Er reißt mich aus meiner Trostlosigkeit und macht mich getrost. Niemand kann das besser als Gott!

Wirklicher Trost

In der Bibel wird wiederholt darauf hingewiesen, dass Gott tröstet. Schon in frühester Zeit hat das zum Beispiel ein Mann namens Asaph erlebt. Asaph hatte viel Bitteres, Enttäuschendes und Entmutigendes erfahren. Und das, obwohl er ein an Gott glaubender Mensch war. Fast hätte er seinen Glauben aufgegeben. Er entschied sich jedoch dafür von Gott abhängig zu bleiben. Das war gut so. Gott ließ den Bedrängten, der ihm so fest vertraute, erfahren, dass er sich um Leib und Seele kümmert und  dass er dem Trostlosen  neuen Mut und neue Kraft schenken will (Psalm 73,26).

Wer in der Glaubensverbundenheit mit Jesus Christus lebt, kann  diese Zuwendung Gottes noch viel stärker erfahren. Das hat der Völkermissionar Paulus erlebt. Der hatte in seinem Leben viel zu verkraften. Feindschaft und lebensbedrohende Situationen blieben ihm nicht erspart. Seine schwere Krankheit wurde nicht geheilt. Mitarbeiter, mit denen er über lange Zeit verbunden war, verließen ihn. Doch immer wieder neu wurde dieser Mann dadurch aufgerichtet, dass Jesus Christus ihn tröstete. Der erfüllte ihn mit neuem Mut, bewahrte ihn auf schwer zu bewältigenden Wegstrecken und gab ihm Tag für Tag Kraft. Der Trost, den Paulus empfing, war so überströmend, dass er sogar andere trösten konnten (2. Korinther 1,3.4).

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

Ihr Kommentar

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Kommentare (3)

Ute Meyer /

Danke es war sehr wohl tuend.

Gudrun W. /

Sehr ermutigend!

Margit W. /

DANKE !

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