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© Agus Dietrich / unsplash.com

13.11.2023 / Andacht / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Jens Kilian

REISEsPASS

Für manche ist Reisen eine Passion, für andere eine Mission. Mit dem Missionsbefehl schickt Jesus uns auf Reisen.

Wie viele verschiedene Länder hast du schon bereist? Bist du ein Weltenbummler oder fühlst du dich zuhause am wohlsten? Freust du dich das ganze Jahr auf deinen Urlaub oder empfindest du Reisen als Stress?

Ich liebe es, unterwegs zu sein und neue Länder kennenzulernen. So habe ich viele europäische Länder schon bereist und einige Reisen haben mich auch nach Asien oder Afrika geführt.

Es gibt mehr als sieben Weltwunder, also gib acht!

Die Schöpfung hat definitiv mehr als sieben Weltwunder. Hohe Berge, schneebedeckt oder mit idyllischen Almen, interessante Felsformationen, romantische Strände mit feinem Sand, einsame Sumpfgebiete oder tiefe Wälder mit ruhigen Seen. Ja, es gibt viel zu sehen auf dieser Erde.

Neben der Schönheit der Natur gibt es auch unterschiedliche Kulturen kennenzulernen mit kulinarischen Genüssen und verschiedenen Kleidungsstilen oder Trachten. Einen kleinen Einblick in die kaum überschaubare Vielfalt der Tierwelt kannst du auch in Zoos bekommen.

Wann hast du das letzte Mal die Schöpfung bewundert und bestaunt? Versuch doch mal, Gott Danke zu sagen für alles, was dir in der Natur gefällt. Wenn du mit offenen Augen durchs Leben gehst, kommt da bestimmt eine ganze Menge zusammen. Ich denke, Gott würde sich darüber freuen.

Mit-reisende Mission

Ich hatte nun ein halbes Jahrhundert Zeit, diese Welt zu erkunden. Manchmal hatte ich dafür einen Reisepass, und oft hatte ich auch Reisespaß.

Auch Jesus war viel unterwegs. Er hat uns sogar aufgefordert: „Gehet hin in alle Welt“ (Markus 16,15). Wir kennen diesen Satz Jesu heute als Missionsbefehl. Ist unsere Mission also, die Welt zu bereisen?

Zu den bewegendsten Reisen in meinem Leben gehörten tatsächlich die, bei denen es nicht nur um Urlaub und Erholung ging.

Nach meiner Schulzeit war ich mehrmals in Ostafrika, um die Arbeit eines christlichen Missionswerkes kennenzulernen oder im Rahmen von Freizeiten mitzuhelfen. Ich half dort beim Bau einer Schule oder Kindergartens mit oder war in kenianischen Schulen tätig, um den Schülern Jesus näherzubringen und sie zum Glauben einzuladen.

Auch in meiner Zeit beim ERF gehörte es definitiv zu den Höhepunkten, Reisen nach Zentralasien oder in die Ukraine zu unternehmen, um dort die Medienarbeit und Radiomitarbeiter vor Ort kennenzulernen. Es ist mir ein Herzensanliegen in deutschen Gemeinden von dieser Missionsarbeit zu berichten, die oft ohne ausländische Unterstützung nicht möglich wäre.

Jesu letzter Wille: der Missionsbefehl

Auch für meinen persönlichen Glauben sind diese Reisen von großer Bedeutung, denn hier habe ich Menschen kennengelernt, die mit großer Hingabe und einem brennenden Herzen für Jesus ihren Landsleuten den Weg zum himmlischen Vater zeigen.

So gesehen sind Weltreisen tatsächlich in gewisser Hinsicht meine Mission und ich hoffe, dass es noch einige Missionsreisen gibt, die mich in Gottes weite Welt führen werden.

Und ich freue mich, wenn ich dabei auch anderen den letzten Willen Jesu wichtigmachen kann. Denn der letzte Wille beziehungsweise die letzten Worte Jesu auf Erden, das ist der Missionsbefehl.

Ein Visum für die himmlische Heimat

Gleichzeitig ist das ganze Leben eine Reise. Wir sind unterwegs und gehen Schritt für Schritt weiter. Mit manchen Weggefährten sind wir nur wenige Schritte unterwegs, andere begleiten uns auf einem großen Teil unseres Lebensweges.

Der wichtigste und treuste Wegbegleiter, den wir auf unserem Weg haben können, ist Gott.

Der wichtigste und treuste Wegbegleiter, den wir auf unserem Weg haben können, ist Gott. Er möchte vom ersten bis zum letzten Schritt dabei sein und am Ende unseres Lebensweges will er uns ein Visum für sein Heimatland geben, das unsere himmlische Heimat werden darf, wenn wir mit ihm unterwegs sind.

Ich wünsche mir, dass mein Leben eine Missionsreise mit Jesus wird. Kommst du mit?
 

 Jens Kilian

Jens Kilian

  |  Bilanzbuchhalter

Für den Familienvater Jens Kilian ist Gemeinde von großer Bedeutung. 
Er leitet ehrenamtlich eine Gemeinde und geht gerne in Gemeinden, 
um aus der internationalen Arbeit des ERF zu berichten. Im ERF organisiert 
er eine Gebetsgruppe und liebt in Andachten Wortspiele. Wenn er nicht 
mit Worten spielt, arbeitet er mit Zahlen… als Bilanzbuchhalter.

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