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© Ben White / unsplash.com

06.01.2020 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Ist Gott zu hören?

Wer auf Gottes Wort reagiert, wird gute Erfahrungen machen.

„Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket euer Herz nicht.“ (Hebräer 3,15).
 

In der Bibel wird von Leuten berichtet, die Gottes Stimme gehört haben. Erstaunlich ist, dass es auch heute noch möglich ist, zu erfassen, was Gott sagt. Jeder, der mit ehrlichen Erwartungen in der Bibel liest, wird das erfahren. 

Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain (1839-1910) begegnete einem Mann, der sich über die Bibel beklagte. Da bekäme man Sätze zu lesen, die doch wirklich unverständlich und oft ärgerlich seien. Der Dichter hörte sich die Beschwerde an, schwieg ein paar Atemzüge und antwortete dann bedächtig:

Mir bereiten nicht die unverständlichen Bibelstellen Bauchschmerzen, sondern diejenigen, die ich verstehe. – Mark Twain

Für manchen Bibelleser mag es schmerzlich sein, auf Aussagen zu stoßen, die auf das hinweisen, was alles im Leben falsch gelaufen ist. Hilfreich dagegen ist es, lesen zu können, was ermutigt, was Freude macht, was Hoffnung weckt. Ein Beter aus alter Zeit hat einmal gesagt: „Herr, ich freue mich über den Weg, den deine Mahnungen zeigen wie über großen Reichtum.“ (Psalm 119,14).

Das ist wortwörtlich zu erfahren. Da berichtet zum Beispiel der Leiter der jordanischen Bibelgesellschaft in einer Sondernummer des „Bibelreport“ von einer Begegnung mit irakischen Christen, die er im Flüchtlingszentrum traf. Es beeindruckte ihn, dass die Menschen nicht so sehr nach materiellen Hilfsgütern verlangen, als vielmehr nach Bibeln. Als er einen Flüchtling fragte, warum es für ihn so wichtig sei, eine Bibel zu bekommen, sagte der: „Wir haben alles im Irak zurückgelassen – für Christus. Wie können wir etwas Wertvolleres haben als sein Wort?“
 

Was bedeutet uns die Bibel? Haben Sie ein Exemplar? Nehmen Sie sie zur Hand. Beginnen Sie mit der Lektüre des Neuen Testaments. Und wenn Sie an eine Stelle kommen, die Sie besonders anspricht, dann verschließen Sie sich diesem Wort nicht. Gottes Gebote und die Orientierungen, die uns Jesus Christus gibt, sind Anweisungen, die uns helfen wollen im Leben die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wer sich angesprochen weiß und noch heute darauf reagiert, wird gute Erfahrungen machen.

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

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