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© Christopher Campbell / unsplash.com

14.05.2018 / Andacht / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Herausgehoben aus dem Tod

Wer an den erhöhten Jesus glaubt, bleibt nicht in der Finsternis.

Jesu Erhöhung hat Folgen

„Jesus sprach: Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen." (Johannes 12,32).

Jesus lebte als richtiger Mensch in dieser Welt. Er wusste, dass er einer sehr schweren Stunde entgegen ging, nämlich seiner Hinrichtung und dem Tod am Kreuz. Verständlich daher seine Bitte: „Vater hilf mir aus dieser Stunde und verherrliche Deinen Namen.“

Wenn der Sohn eines irdischen Königs den Wunsch hätte, dass sein Vater verherrlicht werde, würden Ansehen und Glanz auch auf ihn, den Kronprinzen, fallen. Ganz anders aber wenn Jesus, als Gottes Sohn, um Verherrlichung bittet. Dann winkt nicht Ehre, sondern ein schmählicher Tod. Den erleidet er, obwohl ihn eigentlich die Menschheit verdient hat, auf Grund ihrer abgrundtiefen Bösartigkeit. Gott aber will nicht, dass auch nur ein einziger Mensch verloren geht. Darum lädt er die zu erwartende Strafe auf Jesus. Dass er als Sohn Gottes diese Strafe auf sich nimmt, dient der Verherrlichung Gottes. Nicht die Strafe ist herrlich, sondern die Errettung!

Gott aber will nicht, dass auch nur ein einziger Mensch verloren geht. Darum lädt er die zu erwartende Strafe auf Jesus.

Herrlich ist auch, dass der Fürst dieser Welt, der Teufel, durch den Tod Jesu ausgestoßen wird. Ausgestoßen, d.h., er wird aus seinem Machtbereich vertrieben. Noch ist er nicht vernichtet, aber seine Macht ist wesentlich eingeschränkt seit römische Kriegsknechte den Leib Jesu ans Kreuz hoben, seit er erhöht wurde. Da hat in der für Menschen unsichtbaren Wirklichkeit Gottes eine Gerichtsverhandlung stattgefunden. Menschen, die in der Stunde mit Jesus zusammen waren, hatten den Eindruck es habe gedonnert. Andere meinten, ein Engel habe gesprochen.

Jesu Erhöhung, das hieß aber nicht nur, dass er am Kreuz den Tod erleiden würde. Ganz eng mit dem Kreuzestod verbunden ist die Auferstehung Jesu. Auch das ist eine Erhöhung, herausgehoben aus dem Tode, hineingezogen ins Leben. Jesus kündigte an, dass alle, die sich ihm anvertrauen, auch erhöht werden, also auferstehen, Aber sie müssen nicht vorher ans Kreuz. Der „Erhöhte“ hat sie mit erhoben.

Drogenhändler entdeckt Kraft des Neuen Testaments

Von Jesus erhoben zu werden hat nicht nur Auswirkungen für die Ewigkeit. Jesu Zusage „Ich will sie zu mir ziehen“ erfüllt sich schon heute. Er befreit z. B. aus verfehlten Lebenslagen.

Das erlebte in Kolumbien der Besitzer einer Plantage, auf der Pflanzen kultiviert wurden, aus denen Kokain gewonnen wird. Der Mann war in den Drogenhandel verwickelt. In seiner freien Zeit las er gern. Einmal hatte er versäumt sich Lesematerial zu besorgen. Die Besitzerin einer Nachbarplantage gab ihm ein Neues Testament, das ihr Sohn bekommen hatte, als er in der Armee diente. Der Drogenhändler las darin mit wachsendem Interesse.

Eines Tages verunglückte er. Seine Arbeiter hatten gerade Urlaub. Er war allein, hatte große Schmerzen. Um sich abzulenken schaltete er das Radio ein. Er hörte „Radio Transmundial“, einen christlichen Sender. Gerade lief die Sendung eines Radiopredigers „Der Mann beschrieb ganz genau mein Leben, meine Sünde, meine Leere. Ich hörte zu. Mir war klar: Es gibt keine andere Alternative für mich, als Jesus zu bitten, in mein Leben zu kommen.“ Er erlebte, dass Jesus ihn aus seiner verfehlten Vergangenheit herauszog und in ein neues Leben erhob.

Die Lektüre des Neuen Testaments war eine gute Vorbereitung. Zusätzlich machte er einen Bibel-Korrespondenzkurs. Seine Erfahrung wirkte ansteckend. Mehrere Mitarbeiter änderten ihr Leben ebenfalls. In den kommenden Monaten wurden zwölf ehemalige Coca-Farmer zu Predigern des Evangeliums.

„Wer an den erhöhten Jesus glaubt, bleibt nicht in der Finsternis“ (Johannes 12,46).

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

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