Navigation überspringen
© Motoki Tonn / Unsplash.com

12.04.2022 / ERF Global Hope / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Dr. Peggy Banks

Gott, meine Zuflucht!

In schweren Zeiten vor allem bei Gott Schutz zu suchen, fällt nicht immer leicht, aber lohnt sich.

Wo liegen meine Sicherheiten? Ist Gott deine Zuflucht und Festung, dein Hirte, Berater, Freund und Erlöser, dein Wegweiser? Wenn er es ist, musst du nicht weiter nach irgendeiner anderen Form von Sicherheit suchen. – Elisabeth Elliot

Diese Worte stammen von Elisabeth Elliot. Sie war eine christliche Autorin und Rednerin – und sie hat eine beeindruckende Geschichte. Ihr erster Ehemann Jim Elliot wurde 1956 während eines Missionseinsatzes getötet, als er versuchte, Kontakt zu dem Volk der Auca im Osten von Ecuador herzustellen. Später hat Elisabeth Elliot zwei Jahre genau diesem Stamm als Missionarin gedient, der ihren Mann getötet hatte. Etwas, was für die meisten von uns unvorstellbar wäre.

Eine einschneidende Begegnung

Foto Dr. Peggy Banks
 Dr. Peggy Banks leitet seit 2016 die weltweite Arbeit von Women of Hope. (Bild: Lothar Rühl / ERF)

Vor vielen Jahren hatte ich die Gelegenheit, Elisabeth Elliot persönlich zu treffen, als ich noch in einer Gemeinde als Seelsorgerin arbeitete. Es war bei einem Gemeindeseminar und ich war sehr aufgeregt, eine solche Glaubensheldin zu treffen. Bis heute habe ich noch das Bild, das mich und eine Freundin zusammen mit Elisabeth Elliot bei dieser Frauenkonferenz zeigt. Sie war eine wunderbare Frau, die Gnade und Zuversicht darin ausstrahlte, wie sie Gott vertraute.

Elisabeth Elliot hat mein Leben beeinflusst. Die Begegnung mit ihr hat in mir den Wunsch geweckt, Jesus noch intensiver kennenzulernen, noch tiefer zu glauben und Gott allein als meine Zuflucht anzusehen. Zu dem Zeitpunkt, als ich Elisabeth Elliot traf, war das noch nicht der Fall. Damals vertraute ich noch nicht allein auf Gott, mir Zuflucht und Sicherheit zu geben. Es gab viele Dinge, denen ich mich im Fall einer Krise zuwandte. Und etliche dieser Dinge waren letztlich keine Orte der Zuflucht, sondern vielmehr der Zerstörung. Sie schadeten mir mehr, als dass sie mir halfen.

Wo suchst du Zuflucht?

Heute möchte ich dich fragen: Wo suchst du Zuflucht, wenn Probleme aufkommen? Wie könnte sich dein Leben verändern, wenn du wirklich an Gott als deiner alleinigen Zuflucht festhieltest? Was bedeutet es überhaupt, bei Gott Schutz zu suchen?

Häufig fällt es uns schwer zu verstehen, warum Gott es zulässt, dass wir oder Menschen, die wir lieben, Schmerz, Verfolgung, Krisen oder Traumata erleiden müssen. Und es ist völlig okay, wenn wir in diesen Zeiten Gott um Hilfe anflehen, damit er uns einen Weg aus diesen Schwierigkeiten hinaus zeigt. Dennoch – nicht immer schenkt uns Gott einen schnellen Weg aus einer Krise. Wenn das in unserem Leben der Fall ist, können wir uns an folgende Worte von König David aus Psalm 62,6-8 erinnern:

Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde. Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist bei Gott.

Sich ganz in Gottes Hände geben

Hinweisbanner Women of Hope Online Event
Am 29. April laden wir zum Online Event „Gemeinsam sind wir stark!“ mit Dr. Peggy Banks ein. Das Event bietet Impulse für das persönliche Gebetsleben und Erfahrungen aus der Arbeit von Women of Hope. (Bild: Simon Lehmann / stock.adobe.com)

Gott um Hilfe anzuflehen ist ein Akt der Verzweiflung und Demut. Wenn wir uns mit unseren Problemen an Gott wenden, erkennen wir an, dass wir Hilfe brauchen. Und wir setzen für diese Hilfe unser ganzes Vertrauen in seine Liebe, Gnade und Macht. Wir setzen all unser Vertrauen darauf, dass Gott gut ist und er die Macht hat, für uns einzuschreiten. Wir geben unser Schicksal dann ganz in seine Hände – ohne Bedingungen zu stellen.

Das ist nicht einfach, aber dieses tiefe Vertrauen wird nicht enttäuscht werden. Andere Zufluchtsorte mögen sich letztlich als unsicher erweisen, bei Gott ist das anders. Selbst dann, wenn wir auf seine Hilfe warten müssen.

Ich bete, dass wir alle lernen, uns ganz in Gottes Hände zu geben. Dass unser Vertrauen zu ihm wächst und wir wirklich erleben, dass er allein uns Sicherheit gibt. Dass er für uns wirklich Erlöser, Ratgeber und Freund ist und uns Hoffnung und Heilung schenken wird.

Dieser Text ist eine übersetzte und überarbeitete Andacht von Dr. Peggy Banks, der internationalen Leiterin der Gebetsinitiative TWR Women of Hope.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Das könnte Sie auch interessieren