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© Jeremy Thomas / unsplash.com

26.02.2018 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Theresa Folger

„Es ist vollbracht“

Drei Worte, die über Ihr Schicksal entscheiden.

„Es ist vollbracht“, sage ich zu meinem Mann, als unsere kleine Tochter endlich schläft. Sie ist ein aufgewecktes Kind, und dementsprechend groß ist die Herausforderung, sie von den Vorzügen des Schlafens zu überzeugen.

Es ist vollbracht, habe ich auch gedacht, als ich vor einigen Jahren meine Studienabschlussarbeit abgegeben habe. Oder als ich mit 18 endlich meinen Führerschein in der Hand hatte. Drei kleine Worte, die doch Großes ausdrücken.

Jesus ging für uns durch die Hölle

Der Urheber dieser Worte sagte sie kurz vor seinem Tod. Er hatte keine geringere Aufgabe, als die Menschheit zu retten. Und nein, es handelt sich nicht um ein Filmzitat aus einem Science Fiction-Film, in dem wieder mal die Welt untergeht. Sondern diese Rettung der Menschheit hat ganz real stattgefunden. Wir finden diese Worte in der Bibel, in Johannes 19,30. Im Zusammenhang heißt es: „Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied.“ (LUT)

Was Jesus da für uns vollbracht hat, werden wir nie ganz nachvollziehen können. Er ging buchstäblich durch die Hölle, um uns genau davor zu bewahren. Er rettete uns davor, für unsere Verfehlungen selbst büßen zu müssen. Ich brauche nur die Nachrichten anzumachen, um zu sehen, dass diese Welt dringend einen Retter braucht. In allen Zeitaltern ihrer Existenz hat die Menschheit nichts dazugelernt. Vom Weltfrieden sind wir weiter entfernt denn je. Wir brauchen einen Retter. ICH brauche einen Retter, weil ich täglich neue Fehler mache.

Drei Worte – drei Herausforderungen

Ich sehe mehrere Herausforderungen in Jesu Worten „Es ist vollbracht“. Zuallererst die grundsätzliche Frage: Nehme ich das für mich an? Will ich, dass Jesus mich von meiner Schuld rettet? Ich habe Jesus vor vielen Jahren darum gebeten. Nun gilt für mich, seine Rettung nicht als Selbstverständlichkeit abzutun, nach dem Motto: „Jaja, das weiß ich schon.“ Gar nichts weiß ich. Gott sei Dank - Jesus sei Dank - werde ich nie durchmachen müssen, was er durchgemacht hat.

Und eine weitere Herausforderung sehe ich: Jesu Worte „Es ist vollbracht“ gelten nicht erst in der Zukunft, wenn ich eines Tages vor Gott stehe und er mein Leben bewertet. Sie gelten auch heute schon für die Fehler meiner Vergangenheit, die mich immer wieder einholen. Und da ertappe ich mich dabei, dass ich mein Schuldpäckchen bei Jesus im Gebet kurz abstelle, um es dann wieder aufzuheben und weiterzutragen.

Doch was trage ich da eigentlich? Wenn ich Jesus und die betroffenen Personen (soweit möglich) um Vergebung gebeten habe, dann ist meine Schuld getilgt. Sie ist nicht mehr da. Auch dann, wenn meine Gefühle mir etwas anderes sagen. Meistens bin dann ich selbst diejenige, die sich nicht verzeihen kann. Dann trage ich weiterhin eine Last mit mir herum. Doch diese Bußübung verlangt Jesus nicht von mir. Er hat mich im wahrsten Sinn des Wortes entlastet. Das darf ich dankbar annehmen.

Wo stehen Sie?

Es ist vollbracht. Wie fordern diese Worte Sie heraus? Egal, ob sie Ihnen wohlvertraut sind oder Sie sie zum ersten Mal hören: Diese drei Worte entscheiden über Ihr Schicksal. Grund genug, sich damit (immer wieder neu) auseinanderzusetzen.


Glaubens-FAQ zum Thema

 

 

 

 Theresa Folger

Theresa Folger

  |  Redakteurin

Theresa Folger ist Diplomkulturwirtin und erfahrene Redakteurin Bereich mentale Gesundheit. Sie ist überzeugt: Persönlicher Glaube und Persönlichkeitsentwicklung gehen oft Hand in Hand. Daheim hört sie den Messias von Händel und probiert nebenbei Vollwert-Backrezepte aus.

Ihr Kommentar

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Kommentare (5)

Edgar /

bedeutet doch auch: Dem Plan, uns aus Not und Leid zu retten und die Sünde und Tod und Teufel besiegt zu haben - ist vollbracht - muss nichts mehr geschehen. ist vollbracht. Menschen in die Gemeinschaft Gottes zurück zu holen, zu erlösen, -ist vollbracht. Welch ein Haleluja !

Roland P. /

Ich auch

Silvia /

WOW, voll schön! Vielen Dank! Und immer wieder sich daran zu erinnern, tut gut, heilt und befreit und macht mir aufs Neue bewusst, wer und was ich bin - gemacht zur Gerechtigkeit in Jesus Christus.

rosmarie s. /

dies ist der schönste und bedeutungsvollste satz,
der je gesprochen wurde.
weil ich jesus für diese tat am kreuz unendlich liebe,
kann ich diesen satz: Es ist vollbracht! nur aus seinem mund mehr

RUDI M. /

Suppe Botschaft, ich werde sie weiter leiten.

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