Charles Darwin schrieb einmal über seine eigene Theorie: „Die Annahme, daß (sic) sogar das Auge mit allen seinen unnachahmlichen Vorrichtungen, um den Focus (sic) den mannigfaltigsten Entfernungen anzupassen, verschiedene Lichtmengen zuzulassen und die sphärische und chromatische Abweichung zu verbessern, nur durch natürliche Zuchtwahl zu dem geworden sei, was es ist, scheint, ich will es offen gestehen, im höchsten möglichen Grade absurd zu sein.“ Bis heute hat sich nichts an dieser Feststellung geändert. Selbst hartgesottene Atheisten wie Richard Dawkins scheinen geradezu verärgert darüber, dass die Komplexität des Lebens die „starke Illusion“ hervorruft, designt worden zu sein.
Christen glauben, dass es sich dabei nicht um eine Illusion handelt, sondern das Offensichtliche zutrifft. So heißt es im apostolischen Glaubensbekenntnis. „Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“ In diesem Punkt sind sich Protestanten, Katholiken und Freikirchler ausnahmsweise einig. Uneinigkeit herrscht allerdings darüber, wie er es gemacht hat. „Es werde Licht“: War das der Urknall? Hat Gott die Evolution als Instrument benutzt? Oder hat er mit dem Finger geschnipst und Adam stand fix und fertig im Garten Eden? In diesem Artikel geben wir eine Übersicht über die vier wichtigsten Schöpfungstheorien.
Vertreter dieser Auffassung lehnen die Evolution nicht ab. Im Gegenteil, viele verteidigen sie vehement. Und doch sind sie überzeugt, dass Gott seine Finger im Spiel hatte. Bekanntester Vertreter der theistischen Evolution ist wohl Francis Collins. Er war Chef des Humangenomprojekts und unter seinen zahlreichen Auszeichnungen befindet sich der höchstdotierte Medizinpreis der USA. Für Collins sind Urknall und Evolution eine Idee Gottes, damit sich das Leben und der Mensch entwickeln konnten. Zum Glauben an den christlichen Gott kam der „abscheuliche Atheist“, wie er sich rückblickend selbst bezeichnet, beim Wandern in den Bergen. Er sah einen zu drei Säulen gefrorenen Wasserfall, den er in jenem Moment als eine Offenbarung des dreieinigen Gottes wahrnahm. Seitdem hat er mehrere Bücher über die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Glauben geschrieben. Für ihn lassen sich immaterielle Phänomene wie beispielsweise das moralische Empfinden des Menschen nicht durch natürliche Prozesse erklären. Er akzeptiert jedoch sowohl die Theorie, dass alle Lebewesen von einem ersten Einzeller abstammen, als auch die allgemein vertretenen Theorien zur Entwicklung des Menschen und die Datierung des Universums auf ein Alter von circa 13,8 Milliarden Jahren.
Die Intelligent-Design-Bewegung wird von oben genanntem Francis Collins scharf kritisiert, da sie die Mechanismen der Evolution für ungeeignet hält, um das Leben zu erklären. In den USA wird die Frage von Schöpfung und Evolution viel öffentlicher diskutiert als in Deutschland: In Fernsehshows zum Beispiel -aber auch vor Gericht. Die ID-Bewegung möchte, dass nicht nur darwinistische Evolution an Schulen gelehrt wird, sondern auch die vielen Probleme der Theorie angesprochen und Alternativen aufgezeigt werden. Im sogenannten „Dover Trial“ musste sie diese Auffassung vor dem amerikanischen Bundesgericht verteidigen, wo sie unterlag. Vertreten wird Intelligent Design vor allem vom Discovery Institute in Seattle. Zu den prominentesten Wissenschaftlern des Instituts zählen William Dembski, Paul Nelson, Stephen C. Meyer oder Michael Behe, der in den 90er Jahren durch sein Buch „Darwin’s Black Box“ bekannt wurde. Darin stellt er sein Konzept der irreduziblen Komplexität vor, das weltweit bekannt wurde und erbitterte Debatten auslöste.
Argumente für Intelligent Design
Irreduzible Komplexität ist schnell erklärt: Ein System aus mehreren Teilen, bei dem jedes Teil für die Gesamtfunktion benötigt wird, ist irreduzibel komplex. Als Beispiel führt Behe die klassische Mausefalle an: Wenn man einen Teil davon entfernt, kann man keine Mäuse mehr fangen. Behe schlussfolgert: Da es in der Natur von irreduzibel komplexen Systemen nur so wimmle, können diese nicht schrittweise entstanden sein. Denn sie müssen sofort fertig und voll funktionsfähig gewesen sein, damit die natürliche Selektion funktionieren kann. Jeder Schritt muss einen Vorteil im Überlebenskampf bringen. Man kann sich zum Beispiel fragen: Wie soll eine Venusfliegenfalle schrittweise entstanden sein? Was nützt der Fangmechanismus, solange die Pflanze nicht an der richtigen Stelle auch Verdauungssäfte produziert? Die Falle muss also von Anfang an voll funktionstüchtig gewesen sein. Nur, was sofort eine Funktion hat, kann durch natürliche Selektion weitergegeben werden. Denn ohne Designer gibt es niemanden, der vorausplanen könnte. Alles ist zufällig.
Und wer ist der Designer?
Da Intelligent Design den Anspruch hat, rein wissenschaftlich zu argumentieren, definiert es nicht, wer dieser besagte Designer ist. Es könnte sich theoretisch um Allah, Aliens oder auch das Spaghettimonster handeln. Die Glaubensüberzeugungen der Wissenschaftler beim Discovery-Institute sind unterschiedlich. Die meisten sind jedoch Christen der einen oder anderen Ausprägung. Jonathan Wells gehört der Moon-Kirche an, Paul Nelson ist evangelikal und Michael Behe römisch-katholisch. Behe akzeptiert sowohl die gemeinsame Abstammung aller Lebewesen vom hypothetischen ersten Einzeller als auch das vom wissenschaftlichen Mainstream postulierte hohe Alter des Universums und der Erde.
Sie können zwar gleichzeitig auch ID-Vertreter sein, berufen sich aber explizit auf den christlichen Gott und sehen die Bibel inklusive des Schöpfungsberichtes als verbindlich an. Der Unterschied zwischen Kreationismus und Intelligent Design liegt in der Herangehensweise: ID nimmt die Wissenschaft als Ausgangspunkt, um Hinweise auf einen Schöpfer zu finden. Kreationisten aller Couleur gehen in der Regel den umgekehrten Weg. Sie beginnen beim biblischen Schöpfungsbericht und sammeln wissenschaftliche Argumente, um seine Richtigkeit zu beweisen.
Der Spagat
Hier verbirgt sich eine interessante Spannung: Die Bibel berichtet in 1. Mose, Kapitel 1, dass Gott die Erde, Gestirne, Tiere und Pflanzenwelt in sechs Tagen erschuf. Die meisten Alte-Erde-Kreationisten verstehen dies nicht als buchstäbliche Tage. Sie weisen darauf hin, dass das hebräische Wort für Tag „yom“ nicht unbedingt 24 Stunden meinen müsse, sondern auch längere Zeiträume von Tausenden oder Millionen von Jahren beschreiben könne. Das ist die sogenannte Day-Age-Theorie (zu Deutsch etwa: Tag-Zeitalter-Theorie). Dafür führen sie z.B. Bibelverse an, in denen z.B. steht: „Ein Tag ist bei Gott wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“ Der biblische Bericht stehe somit nicht im Konflikt zum hohen Alter der Erde, wie es von den meisten Wissenschaftlern angenommen wird. Zu den am häufigsten angeführten Gründen dafür zählen radiometrische Datierung, Eiskernbohrungen und Dendrochronologie (Baumringe). Bekanntester Verfechter dieser Theorie ist der kanadische Astrophysiker Hugh Ross, der schon 1986 die Internetseite „Reasons to Believe“ gründete und mehrere Bücher zu dem Thema geschrieben hat.
Andere Spielarten
Eine eher selten vertretene Variante des Alte-Erde-Kreationismus ist der 24-Stunden-Punktualismus. Das hohe Erdalter wird bejaht, allerdings soll auch an 24-Stunden-Tagen festgehalten werden. Gott habe etwas geschaffen, dann Millionen von Jahren Pause eingelegt, dann wieder an einem Tag etwas geschaffen, danach Millionen Jahre Pause und so weiter. Zuletzt schuf er den Menschen, am sechsten Tag.
Eine Unterform des Alte-Erde-Kreationismus ist die Gap-Theorie, was so viel wie „Lücken-Theorie“ bedeutet. Gemäß dieser Interpretation besteht zwischen dem ersten und zweiten Vers des Schöpfungsberichts eine Lücke. Die Aussage „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ könne sich demnach auf einen Zeitpunkt vor mehreren Milliarden Jahren beziehen. Der zweite Vers wird übersetzt mit „Die Erde wurde wüst und leer“, da sie darin das Gericht über eine vorherige Schöpfung sehen. Gott habe diese vernichtet und anschließend in sechs Tagen eine neue geschaffen. Fossilien seien die Überbleibsel der untergegangenen vorherigen Welt. Die sechs Tage der Genesis beschreiben die neue Schöpfung, in der wir leben.
Eine weitere Unterform ist die Apparent-Age-Theorie (auf Deutsch etwa: Scheinbares-Alter-Theorie), die streng genommen nicht zum Alte-Erde-Kreationismus gehört. Sie besagt, dass Gott die Welt vor einigen tausend Jahren in einem schon „reifen“ Zustand geschaffen habe. Auf welches Alter hätte man Adam am ersten Tag wohl geschätzt? Vielleicht Anfang 30? In Wirklichkeit war er aber erst einen Tag alt. So sei es auch mit dem Rest des Universums gewesen: Es wirkt älter als es ist, weil es schon fertig geschaffen wurde. Problematisch scheint, dass man Gott hier eine Täuschungsabsicht unterstellen könnte, da die Bibel das eine sagt, die Natur aber einen anderen Anschein erweckt.
Die Verfechter selbst nennen sich lieber „biblische Kreationisten“. Nicht selten wird dieser Gruppe Fundamentalismus vorgeworfen, da sie nicht nur der geheimhin gelehrten Evolutionstheorie widerspricht, sondern auch das postulierte hohe Erdalter in Frage stellt. Mit einer Schöpfung über Millionen von Jahren täten sich riesige Probleme auf, wenn man der Bibel gleichzeitig treu bleiben wolle, sagen sie. Zum Beispiel ergebe sich eine falsche Schöpfungs-Reihenfolge. Pflanzen werden am dritten Tag geschaffen, die für sie lebenswichtige Sonne jedoch erst am vierten. Würde ein Tag Millionen von Jahren umfassen, wären ohne das Sonnenlicht in der Zwischenzeit alle Pflanzen gestorben. Außerdem gebe es in der Bibel detaillierte Stammbäume, anhand derer man bestimmen kann, wann z.B. Adam gelebt hat. Die Apostel und Jesus hätten Adam und Eva sowie die anderen Patriarchen als historische Personen angesehen. Das wohl wichtigste Argument ist, dass es vor dem Sündenfall laut Bibel keinen Tod gab. Es könne also nicht sein, dass schon Millionen von Jahren vorher Tiere gelebt hätten und gestorben seien, da der Tod erst mit dem Sündenfall des Menschen in die Welt kam.
Widerspruch zur Wissenschaft?
Die Fossilien seien demnach nicht während Millionen von Jahren abgelagert worden, sondern vergleichsweise schnell bei der Sintflut entstanden. Überhaupt spielt die Sintflut in dem Modell eine wichtige Rolle, denn sie bietet auch eine Erklärung für andere Phänomene, die normalerweise mit einem hohen Erdalter erklärt werden. Zum Beispiel die Entstehung von Erdöl und Kohle. Aber auch geologische Formationen wie der Grand Canyon. In der Mainstream-Wissenschaft gilt dieser als Ergebnis einer millionenjährigen Erosion, im Sintflutmodell soll er aus weichem Sediment entstanden sein, das beim Rückzug der Flutwasser seine typische Form erhalten hat. Junge-Erde-Kreationisten bemühen sich aber, nicht nur mit der Bibel zu argumentieren, sondern auch wissenschaftliche Gründe für eine junge Erde zu liefern. Zum Beispiel führen sie aus, dass viele Mineralien Helium enthalten, das über Millionen von Jahren längst hätte entweichen sollen. Dazu komme ein zu niedriger Salzgehalt der Meere, ein schwächer werdendes Magnetfeld der Erde, die Struktur von Galaxien, die sich längst hätten auflösen müssen oder das erst kürzlich gefundene weiche Dinosauriergewebe, das es nach Millionen von Jahren eigentlich nicht geben darf. Vertreten wird diese verbreitetste Art des Kreationismus in den USA z.B. vom Institute for Creation Research, Answers in Genesis und Creation Ministries.
Der Verfasser favorisiert die letztgenannte Variante, da sie die Bibel beim Wort nimmt und dabei keine Kompromisse eingeht. Die wissenschaftliche Datenlage hält keineswegs nur Argumente für eine alte Erde bereit, obwohl es sie durchaus gibt. Nach meinem Dafürhalten verdichten sich die Hinweise auf eine junge Erde.
Die Debatten über das Wann und Wie ändern jedoch nichts an der einen Tatsache: „Seit Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen.“ (Römer 1, 20). Der eingangs zitierte Satz von Richard Dawkins ist nur ein Beispiel dafür, dass dies auch im 21. Jahrhundert gilt. Bei anhaltendem Fortschritt in Kosmologie und Biologie erscheint Gottes „ewige Kraft und Göttlichkeit“ deutlicher denn je.
Ihr Kommentar
Kommentare (16)
Ich bin Vertreterin der Theistischen Evolution. Warum sollte der Schöpfungsbericht der Evolution widersprechen? Der Schöpfungsbericht ist für mich ein Gleichnis, genauso wie Jesu Reden vom Reich … mehrGottes und die Johannesoffenbarung. Wichtig ist nicht der historische Anspruch, sondern die Message dahinter. Gott hat die Welt geschaffen, der Mensch hat eine besondere Bedeutung für ihn. Jesus wird wiederkommen und wir dürfen in Gottes Reich leben! Ist eigentlich ganz einfach :) Klar kann man versuchen, der Wissenschaft zu widersprechen, um eine Schöpfung in sieben Tagen zu erklären. Ist aber meiner Meinung nach nicht notwendig. Ich habe mich etwas genauer mit der wissenschaftlichen Erdgeschichte beschäftigt und sie erscheint mir weitgehend logisch. Sicherlich ist das Modell nicht perfekt, aber 4,6 Milliarden Jahre auf wenige Jahrtausende zu reduzieren erscheint mir doch sehr abwegig.
Das mit dem Discovery-Institut (Günther Bechley) fand ich auch so unchristlich, weil es nicht ehrlich ist. "Naturwissenschaft" vorgeben, um in Wirklichkeit kulturell-politische Ziele zu verfolgen.
Die Wissenschaftler lassen ja von vornherein nichts übernatürliches zu und lassen keinen Platz für Gott. Sie glauben das was sie meinen herauszufinden. Sollen eben den Ursprung der Menscheit … mehrherausfinden. Manche kommen dabei doch auf Gott -> Z. B
Günther Bechly. Einfach mal bei YouTube gucken oder hier gab es auch was über ihn.
Stört es wirklich keinen, dass uns so ziemlich sämtliche Wissenschaftler über die Jahrhunderte aus den unterschiedlichsten Disziplinen angelogen haben müssen, und es offensichtlich auch noch heute … mehrtun? Oder hat Gott sie auf die falsche Fährte geführt, so dass diese Wissenschaftler tatsächlich glauben, was sie glauben herausgefunden zu haben? Und es scheint auch mehr oder weniger zusammenzupassen?
Nur warum tut Gott soetwas? Oder warum (und vorallem wie?) können Wissenschaftler sich auch über die Jahrhunderte verschwören (ohne sich je begegnet zu sein), um uns alle in die Irre zu führen?
Hallo Lyd,
Amen! Du hast es auf den Punkt gebracht. Wenn man all die verschiedenen Modelle konsequent durchdenkt und Gottes Wort als Wahrheit daneben hält stößt man, außer bei der Jungen Erde, immer … mehrauf Wiedersprüche.
Ja, es kommt wirklich darauf an: Vertraue ich Gott, dass er den Menschen in der Schrift genau das mitgeteilt hat, was Er zu sagen hat. Und da Gott heilig ist und nicht Lügen kann hat er uns alles offen dargelegt.
Vielleicht ist dieser link ein ganz guter Ausgleich zu diesem Artikel und der Diskussion darüber?
https://www.erf.de/erf-pop/programm/geistreich/schoepfung-vs-evolutionstheorie/16572-5036?content_item=5036
Der Schöpfungsbericht ist das "kleine Einmaleins" des Glaubens. 1x1 ist 1, 1 Tag ist 1 Tag, Gott schuf Himmel und Erde und alles was so kreucht und fleucht. Wer daran schon zweifelt braucht sich doch mit "schwierigeren" Glaubensfragen gar nicht mehr zu beschäftigen ;-)
Der Glaube kann stark sein. Ihn gegen Wissenschaft auszuspielen, ist aber so, als wolltet ihr ein Fussballspiel mit Regeln des Handballs pfeifen.
Liebe Leser,
wie ich die Bibel lese, gibt es seit Anbeginn der Zeit die Frage:"Sollte Gott gesagt haben ...?"
Ich denke, Gott möchte nicht bewiesen werden. Er möchte, dass wir seinem Wort … mehrvertrauen. Niemand kann Gottes Gedanken denken, sein Tun ergründen. Alles was wir sehen spricht für eine Junge Erde. Doch Vorsicht! Die Welt wurde von Gott hingestellt, alsob sie schon lange existiert.
Glaube ist Trumpf - nicht Beweis
M. Prüfer
Es gibt viele Streitfragen, die man meiner Meinung nach auch gut ignorieren kann und sich lieber an den Gemeinsamkeiten erfreuen kann.
Bei der Frage nach Evolutionstheorie vs. Schöpfungsbericht sehe … mehrich das aber anders! Der Grund ist nicht einfach nur platt ausgedrückt, dass die Naturwissenschaft Recht hat oder dass die Bibel Gottes Wort ist.
Das Allerwichtigste am christlichen Glauben ist das Evangelium: Durch EINEN Menschen (Adam) kam der Tod in die Welt, durch EINEN Menschen (Jesus, Gottes Sohn) kam die Erlösung in die Welt, die Sünde, das Leid und der Tod sind besiegt (vgl. Röm. 5,15).
Die Evolutionstheorie hat den Grundsatz, dass der Tod von Anfang an da war, dass der Tod und das Leid wichtig ist, um eine Höherentwicklung zu fördern.
Gott ist aber ganz anders: Er hat keine Freude am Leid der Schöpfung und bei ihm stehen die Schwächeren, die Letzten, IMMER an erster Stelle. Mit den Schwachen baut er sein Reich und vergrößert er seine Macht - nicht durch die Starken. Darum passt das System der Evolution nicht zum System Gottes und ist daher meiner Meinung nach nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar.
Liebe Grüße
Lyd
P.S.: Aber egal, woran man glaubt: Jesus liebt jeden Menschen unabhängig vom Erkenntnisstand oder akademischen Grad. Halleluja!
Ich teile die Meinung von Viktoria.
Das Wort Gottes, die Bibel, ist ohne Zweifel glaubwürdig!!! Wir finden dort keine Andeutung auf Evolution. Und den ersten Mensch Adam schuf Gott aus dem e … mehrErdenkloß und hauchte ihm Sein Atem ein. Bibel. 1. Mose Kapitel 1
Die späteren Aussagen von Darwin zeigen es deutlich, dass er glaubte selber nicht mehr an seine Theorie.
Zum nachdenken: Warum weil ich glauben an alle mögliche Theorien, weigere mich aber dem Wort Gottes glauben???
Lieber Felix,
Ihre Bemerkung zur Royal Society ist so nicht ganz richtig. Es gab zwei verschiedene Lager, wovon aber nur eines wirklich geschlossen war. Nämlich die Partei derjenigen, die den … mehrklassischen Neodarwinismus, wie er bis heute an Schulen gelehrt wird (auch synthetische Theorie genannt), weiterhin verteidigen. Das andere, übrigens wachsende Lager hält diese Theorie zumindest für unzureichend. Die angebotenen Lösungsvorschläge sind vielfältig und allesamt umstritten (einige sehen große Perspektiven in der Epigenetik, um nur ein Beispiel zu nennen). Natürlich sind die meisten dieser Wissenschaftler trotzdem Atheisten. Ich wollte nur auf Folgendes hinaus: Die Dinge sind längst nicht so eindeutig, wie Schulbücher und Tierdokus es darstellen. Das ist doch zumindest bemerkenswert. Und da könnte es lohnenswert sein, genauer hinzusehen.
Ich verstehe ihr Anliegen, Wissenschaft und Glaube trennen zu wollen. Ich fürchte aber, dass das nicht funktionieren wird. Der Gott der Bibel ist kein undefinierbares metaphysisches Etwas, sondern macht auch Aussagen über die materielle Welt, in der wir leben. Zum Beispiel, dass man anhand der Natur erkennen kann, dass ein Gott existiert.
Hallo Timo!
In der Biologen-Diskussion in der Royal Society wurde die Evolution nie angezweifelt. Zwei verschiedene Theorien über die Evolution wurden heftig diskutiert. Sicher mit wissenschaftlichem … mehr"Zündstoff".
Ich glaube, man muss zwischen Wissenschaft und Glauben trennen. Alles in einen Topf zu werfen, verbiegt beides. Weil wir noch nicht "fertig" sind. Wir sind nicht Gott. Können nicht alles wissen.
Lieber Felix,
danke für Ihren Kommentar. Wie Sie sehen, gibt es auch unter evangelikalen Christen unterschiedliche Antworten auf die Frage von Evolution und/oder Schöpfung. Wenn Sie bereits zu einer … mehrÜberzeugung gekommen sind, ist das gut. Eines möchte ich aber so nicht stehen lassen, nämlich Ihre Aussage, die Evolutionstheorie stehe nicht mehr zur Debatte. Erstens ist es bis heute so, dass durchaus sehr ernstzunehmende Wissenschaftler diese Theorie in Frage stellen (ich empfehle die Bücher von John Sanford, Stephen C. Meyer, Michael Behe oder Michael Denton, um nur einige zu nennen) und zweitens gibt es auch innerhalb des wissenschaftlichen Mainstreams zunehmend Zweifel, ob der Neodarwinismus mit Mutation und Selektion als einzigen Mechanismen ausreichend ist, das Leben auf der Erde zu erklären. Erst im vergangenen Jahr hat die Royal Society deswegen ein Treffen führender Biologen einberufen. https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/2016/11/25/hatte-darwin-doch-nicht-recht/ Richtig ist, dass der größte Teil zeitgenössischer Wissenschaftler die Evolutionstheorie unterstützt. Ich möchte aber daran erinnern, dass zu anderen Zeiten auch eine Mehrheit der Überzeugung war, dass die Erde flach ist. Eine gute Frage an sich selbst ist immer: Warum glaube ich, was ich glaube? Nur, weil andere es sagen, oder weil die Evidenz mich überzeugt? Das ist eine Frage, die , die sich jeder Wissenschaftler stellen sollte. Genauso, wie auch jeder von uns. Gruß
Ihr Timo König
Das ernsthafte Anzweifeln der eigentlich doch wissenschaftlich und allgemein anerkannten Evolutionstheorie, lässt mich am Glauben der evangelikalen oder fundamentalen Glaubensrichtungen zweifeln. … mehr
Natürlich ist die Evolutionstheorie nur eine Theorie. Und sie ist nicht perfekt. So wenig wie wir. Aber ernsthaft zweifelt heute kein Wissenschaftler mehr an ihr. Um andere, "kreationistische" Theorien zu rechtfertigen, muss die Realität doch offensichtlich ziemlich verbogen werden. Stört das die Glaubenden des Kreationismus nicht?
Ich bewundere evangelikal und fundamental Glaubende, (wenn) ihr Glaube positive Früchte in ihrem Leben und dem anderer bewirkt. Umso erstaunter bin ich über diese fundamentalen Zweifel an dem, was ich (und wohl die meisten) so in etwa die Realität (EvolutionsTHEORIE) nennen würde. Aber ich will keinen Glauben zum Wanken bringen. Wundere mich aber, wenn eine wissenschaftliche Theorie dies kann.
Darwin selbst waren seine wissenschaftliche Erkenntnisse offensichtlich kein Widerspruch zu einem Glauben an den Schöpfer. Im Gegenteil.
Auch führende Biologen und Wissenschaftler heute sind oft orthodoxe Juden, denen beides kein Widerspruch ist. Ich habe eher den Eindruck, dass sich hier Wissenschaft und Glaube gegenseitig befeuern (aber im positiven Sinne).
Was für ein Glaube. Hhm.
Danke für diesen guten Überblick. Auch ich zähle mich zu den biblischen Kreationisten. "Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so weit reichen meine Gedanken über alles hinaus, was ihr euch … mehrdenkt, und meine Möglichkeiten über alles, was für euch machbar ist." (Jesaja 55,9) Wir können und müssen nicht alles erklären, und die Evolutions t h e o r i e n sind auch nur Erklärungs m o d e l l e mit widersprüchlichen Aussagen.