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25.05.2010 / Buchtipp / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Auf den Spuren der Sehnsucht

Gulag-Häftling, Globetrotter, Goldschmied und Gott-Sucher. Nehls Lebensbeschreibung liest sich wie ein Roman.

Der 16-jährige Luftwaffenhelfer Gerhard Nehls übersteht zwar den 2. Weltkrieg, doch dann kommt er wegen Wehrwolf-Verdacht in sowjetische Internierungslager. Jahre der Enttäuschung, Entbehrung und Erniedrigung liegen vor ihm.

Sehnsucht nach „unbekannt“

Erst 1950 wird er entlassen. Er geht nach Westberlin, wird Goldschmied. Ein berufliches Angebot lockt ihn nach Südafrika. Er heiratet. Trotz Freiheit, Beruf, Ehe und Familienglück empfindet Gerhard eine „ungestillte Sehnsucht nach unbekannt“. 

Begegnung mit Gott

Liebe Menschen öffnen ihm den Blick für Gott und sein Wort und helfen dem Ehepaar, immer tiefer in die Geheimnisse des Glaubens einzudringen und künftig Jesus Christus zu vertrauen. Gerhard beginnt, sich um verwahrloste und kriminelle Jugendliche zu kümmern. Er geht in die Siedlungen und Wohnviertel farbiger Afrikaner. Oft steht er zwischen sich bekämpfenden Banden. Er will vermitteln, wird aber selbst bedroht. Dennoch gelingt es ihm, jungen Menschen zu helfen. Er veranstaltet Ferienfahrten und gründet den Sunshine Bible Club. 

Gerhard Nehls berichtet „nur“ aus seinem Leben, aber er tut das so anschaulich und so spannend, dass viele das Buch erst zuklappen werden, wenn sie es bis zur letzten Seite gelesen haben. Im Leben der Menschen, denen er dienen möchte, entdeckt er viel Kraft dunkler Mächte. Er erfährt mit seinen Freunden aber auch den Sieg Jesu. Langsam ist er zum Missionar geworden.

Auseinandersetzung mit dem Islam

Gerhard Nehls setzt sich besonders mit dem Islam und dessen Aktivität in Afrika auseinander. In öffentlichen Veranstaltungen vertritt er die christliche Position. Selbst einer der besonderen Christenhasser, ein von Muslimen geschätzter Redner und Lehrer, Ahmed Deedad, kommt in Argumentationsschwierigkeiten, wenn er dem biblisch fundierten Zeugnis von Gerhard Nehls begegnet.

Im Verlaufe seines Lebensberichtes gibt der Autor eine Fülle von Argumentationshilfen für das Gespräch mit Menschen, die dem Glauben der Bibel ablehnend gegenüberstehen, vor allem aber hilft er jedem, der sich mit dem Islam auseinanderzusetzen hat. Das von Gerhard Nehls und seiner Frau begonnene Werk ist, nachdem sie Ruheständler geworden sind, in die Hände anderer Männer und Frauen gelegt, die die begonnene Arbeit fortsetzen.

Die Lektüre des Buches macht deutlich, dass es Gerhard Nehls und auch seiner Frau ums Ganze geht. Beide haben das während ihres ganzen Lebens bewiesen. Sie haben nie halbe Sache gemacht. Ein großartiges Beispiel was Gott gelingen lässt, wenn man ihm ganz vertraut.
 

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

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Kommentare (1)

Winfried K. /

Diese Zeilen bitte an Gerhard Nehls; Dieses Buch las ich 2010 August, und was soll ich sagen? Es verfehlte seine Wirkung nicht. NOch während ich es las, wurde ich wiedergeboren. Preis sei Gott für mehr

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