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© muizur / unsplash.com

21.01.2023 / ERF Global Hope / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

Nicht allein in der Einsamkeit

TWR Women of Hope ermutigt Frauen, die im persönlichen Umfeld wenig Entfaltungsmöglichkeiten haben.

Die Pandemie hat den Wunsch nach Gemeinschaft neu geweckt. Obwohl es heute über digitale Tools möglich ist, immer und jederzeit mit anderen Menschen in Kontakt zu sein, fühlen sich mehr Menschen einsam als je zuvor. Die Stiftung Patientenschutz hat in diesem Jahr eine Einschätzung veröffentlicht, nach der Einsamkeit „die größte Volkskrankheit“ ist.

Einsamkeit ist aber nicht nur in Deutschland ein Thema, weltweit leiden Menschen unter ihr. Dazu zählen auch Christen, die ihren Glauben in ihrem Heimatland nicht frei leben können. Teils ist es ihnen nicht möglich einen Gottesdienst zu besuchen, teils müssen sie ihren Glauben sogar vor ihrer eigenen Familie verbergen.

Auch viele Frauen in muslimisch geprägten Ländern sind damit konfrontiert. Ihre Lage ist oft besonders prekär, denn häufig sehen es ihre Familien bereits als Bedrohung, sobald diese Frauen sich ein soziales Netz außerhalb des familiären Umfeldes aufbauen.

Hoffnung in das Herz von Frauen sprechen

TWR (Trans World Radio), der internationale Medienpartner des ERF, produziert christliche Programme für genau diese Gruppen: verfolgte und bedrängte Christen und Frauen. Schon seit 25 Jahren sprechen die Teams mit der Sendereihe „Women of Hope“ Frauen bewusst Hoffnung zu, unter anderem auch Frauen im Nahen Osten, die oft unter schwierigen Lebenssituationen leiden. Diese Sendungen erreichen arabischsprachige Hörerinnen über Radio, Social Media und Internet direkt in ihrem Zuhause. Oft berichten die Frauen dem Team von Einsamkeit, so auch die zwanzigjährige Hanifa* aus Marokko:

Weil ich ein Mädchen bin, erlaubt mein Vater mir nicht, meine Ausbildung fortzuführen. Ich soll zuhause bleiben, bis ein Mann kommt und um meine Hand anhält. Das macht mich depressiv und ich fühle mich sehr einsam. Während ich allein daheim saß, habe ich eure Internetseite gefunden und mir eine eurer Sendungen angehört. Was ihr erzählt habt, war neu und fremd für mich. Ich möchte wissen: Wie kann ich in meiner Situation hoffnungsvoll sein?

Das arabische Team erzählt Hanifa, wie wundervoll sie in Gottes Augen ist und dass sie mit all ihren Problemen zu Jesus kommen kann. Außerdem geben sie Hanifa Tipps, wie sie von zuhause aus einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen und ihrem Vater gegenüber ihre Wünsche weise äußern kann. Heute sagt Hanifa:

Ich möchte darauf vertrauen, dass Jesus mir ein besseres Leben geben kann, nicht nur auf dieser Welt, sondern auch über diese Welt hinaus. – Hanifa, Zuhörerin aus dem Nahen Osten

Auch andere Hörerinnen sind einsam wie Hanifa und haben als Christinnen keine Möglichkeit, Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu leben. Die christlichen Angebote des Teams sind für sie oft der einzige Außenkontakt. Um noch besser auf die Sorgen dieser Frauen einzugehen, entwickelt TWR aktuell ein spezifisches Programm für Frauen aus muslimisch geprägten Kulturen. Die Sendereihe  „Precious and Beloved“ (deutsch: Wertvoll und Geliebt) möchte diesen Frauen neue Hoffnung bringen.

 Rebecca Schneebeli

Rebecca Schneebeli

  |  Redakteurin

Rebecca Schneebeli ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet nebenberuflich als freie Lektorin und Autorin. Die Arbeit mit Büchern ist auch im ERF ihr Steckenpferd. Ihr Interesse gilt hier vor allem dem Bereich Lebenshilfe, Persönlichkeitsentwicklung und Beziehungspflege. Mit Artikeln zu relevanten Lebensthemen möchte sie Menschen ermutigen.

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