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© Army Amber / pixabay.com

04.11.2023 / ERF Global Hope / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Ingrid Will

Gott liebt auch Frauen

Christliche Radioprogramme verändern das Leben afghanischer Frauen.

„Mama, ich will später mal Friseurin werden“, sagte meine Tochter, als sie in der ersten Klasse ein Plakat über ihren Traumberuf gestalten sollte. Jetzt ist sie acht und möchte Sportlehrerin werden. Oder vielleicht doch lieber etwas mit Tieren machen? Im Prinzip stehen ihr alle Türen offen.

Ganz anders sieht es in Afghanistan aus. Dort können sich nur wenige Mädchen verwirklichen. Sie gelten in der Gesellschaft nichts. Viele erleben schon früh häusliche Gewalt, der Zugang zu Bildung bleibt ihnen verwehrt.

Vor allem seit der Machtübernahme der Taliban vor zwei Jahren erhält das afghanische Team unseres Medienpartners TWR vermehrt Rückmeldungen von Frauen, die berichten, wie sehr sie unterdrückt werden.

„Ich würde gerne studieren und einen Beruf ausüben, der einen Beitrag zur Gesellschaft leistet, aber das darf ich nicht mehr“, erzählt eine Frau. Eine andere sagt: „Ich wurde entlassen und aufgefordert, einen Mann zu finden, der mich ersetzt! Jetzt hat niemand in meinem Haushalt Arbeit.“

Schule und Studium statt Schläge

Auch die heute 27-jährige Afghanin Zahra* hat in ihrer Kindheit Gewalt und Diskriminierung erlebt. Ihr Vater zwang sie schon als kleines Mädchen, sich von Kopf bis Fuß zu verhüllen, und verbot ihr, zur Schule zu gehen. Die Wunden an ihrem Körper zeugten von den Schlägen, die sie ertragen musste, wenn sie sich seinen strengen Regeln widersetzte.

Zahras Schicksal nahm jedoch eine unerwartete Wendung, als ihr Vater sich den Taliban anschloss und bei einem Gefecht ums Leben kam. Die Mutter ermöglichte nun ihren Töchtern den Schulbesuch. Zahra war eine gute Schülerin und bekam nach ihrem Abschluss sogar einen Studienplatz.

Ihr Lieblingsort am Institut war die Bibliothek. Dort saß manchmal ein Junge, der christliche Radiosendungen in ihrer Muttersprache hörte. Neugierig sprach Zahra ihn an. Er erklärte ihr, auf welcher Frequenz sie die Sendungen empfangen konnte.

Eine faszinierende Liebe

Die Radioprogramme eröffneten Zahra eine völlig neue Perspektive. Sie lernte einen Glauben kennen, der Männer und Frauen als gleichwertig ansieht. Gott liebt auch Frauen - bedingungslos. So sehr, dass er seinen Sohn sandte, um für sie zu sterben! Diese Liebe faszinierte Zahra. Sie begann, sich Jesus zuzuwenden und hörte regelmäßig die TWR Sendungen, um mehr über ihn zu erfahren.

Gott liebt auch Frauen - bedingungslos. So sehr, dass er seinen Sohn sandte, um für sie zu sterben! Diese Liebe faszinierte Zahra.

Die Veränderungen in Zahras Leben blieben nicht unbemerkt. Nach und nach begannen auch ihre Mutter, ihre Schwester und sogar ihr Mann, an Jesus zu glauben.

Einem barmherzigen Gott will ich folgen

Der ERF unterstützt in Afghanistan und Pakistan die Ausstrahlung evangelistischer und glaubensstärkender Programme in den Sprachen Paschtu, Dari und Urdu. Mit Ihrer Spende schenken Sie Menschen in dieser schwierigen Region Hoffnung.

Seit Mitte 2022 strahlt TWR die spezielle Sendereihe für Frauen „Women of Hope" in der afghanischen Sprache Dari aus. Die Resonanz ist sehr positiv. Hörerinnen berichten von ähnlichen Erfahrungen wie Zahra.

Eine 17-Jährige sagt: „In meiner Familie werden alle Frauen und Mädchen misshandelt und gedemütigt. Dann habe ich erfahren, dass im Christentum Frauen und Männer die gleichen Rechte haben! Durch das Programm „Women of Hope" habe ich Jesus persönlich kennengelernt“.

Eine andere junge Frau berichtet: „Als ich meine Lehrerin nach den Rechten von Frauen fragte, sagte sie mir, dass Frauen den Männern zu dienen hätten. Das war für mich schwer zu verstehen. Ich begann, mich mit den Lehren Jesu zu beschäftigen, und stieß auf die Sendungen von „Women of Hope“. Ich lernte, dass der wahre Gott gütig und barmherzig ist und dass für ihn Männer und Frauen gleich wertvoll sind. Diesem Gott will ich folgen!“

Gebetsanliegen

Beten Sie …

  • für die Frauen in Afghanistan, die unterdrückt und misshandelt werden.
  • dass Gott den Christen im Land Mut schenkt und sie vor Verfolgung bewahrt.
  • dass immer mehr Afghaninnen und Afghanen durch die TWR Programme Freiheit in Jesus finden.

 

*Name geändert
 

 Ingrid Will

Ingrid Will

  |  Projektmanagerin ERF Global Hope

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Kommentare (1)

Carmen L. /

Finde ich prima!Gott kann durch uns wirken..Gebet verändert alles..wir sind seine Hände und Füsse !

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