Am 1. August schlagen wir ein neues Kapitel für den ERF Radioempfang auf. Denn an diesem Tag startet bundesweit die digitale Ausstrahlung von Radioprogrammen im DAB+-Standard. Bis dahin sollen 27 leistungsstarke Sendestandorte aufgebaut werden, verteilt über das gesamte Bundesgebiet. Diese digitalen Sender erreichen zu Anfang rund 53 Millionen Hörer in Deutschland, entweder über ein Radiogerät für den Empfang zu Hause oder im Auto. Denn die digitalen Signale können auch unterwegs empfangen werden.
Flächendeckender Betrieb in Aussicht
Bis 2015 wird die Zahl der Standorte auf über 100 erhöht, die einen flächendeckenden Betrieb ermöglichen. Die Deutschlandkarte zeigt Ihnen die Versorgung mit DAB+ im ersten Jahr. Nicht alle unserer Hörer können wir zu Anfang schon erreichen. Aber eine große Zahl. Ohne Störungen. Über den ganzen Tag hinweg.
Neben ERF Radio können Sie dann noch weitere Programme über DAB+ empfangen, beispielsweise drei Programme von Deutschlandradio und u. a. die privaten Programme Lounge FM, Radio Energy, das Fußballradio 90elf sowie Klassik Radio. Außerdem sendet die ARD dann auch ihre Radioprogramme über DAB+.
Strörungsfrei, in UKW-Qualität
DAB+ bedeutet störungsfreies Radiohören in UKW-Qualität. Vor allem für den mobilen Empfang ist die digitale Verbreitung ein Meilenstein: Wenn Sie in Flensburg losfahren bis nach Lindau am Bodensee – den ERF finden Sie immer auf der gleichen Frequenz, die Sie beim ersten Einschalten per Suchlauf finden.
Wir blenden noch einmal zurück. 1961 ist der ERF mit Sendungen über Kurzwelle gestartet. Fünf Jahre später kommt die Mittelwelle hinzu. Die Kurzwelle nutzen wir nicht mehr. Und die Zeit der Mittelwelle geht zu Ende. Ab 2012 werden wir diese Technik nicht mehr verwenden. Dafür aber starten wir in die terrestrische digitale Empfangswelt.
Übrigens: Zu Kurz- und Mittelwelle kamen später Satellit, Kabel, Internet und Apps dazu. Das alles wird es auch weiterhin geben.
Weitere Informationen:
Fragen und Antworten rund um den Empfang von ERF Radio mit DAB+
Karte für Empfang zu Hause
Ihr Kommentar
Kommentare (6)
Liebes ERF-Team,
ich hatte mal von Ihnen ein Faltblatt mit Tipps zum technischen Empfang und hoffte, das auch im Internet zu finden, um jemanden den Link zu mailen.
Folgender Link hier führt aber … mehrleider ins Leere:
https://www.erf.de/6489-Fragen_u_Antworten.html?reset=1
Können Sie mir mit Infos weiterhelfen?
Vielen Dank für Ihre Mühe und beste Segensgrüße,
Petra Schmid
Anmerkung der Redaktion:
Liebe Frau Schmid,
auf folgender Seite finden Sie ab sofort alle Informationen zum Empfang unserer Radio- und Fernsehsendungen: https://www.erf.de/empfang/8628?reset=1
Guten Tag!
Meine Frage: Wo und zu welchen Preis werden Digital-Radiogeräte angeboten???
Kurze Mail wäre nett.
MfrGr Jürgen Peters
Es freut mich den ERF ueber all hoeren zu koennem.
Ich freue mich schon auf den Start von ERF Radio über DAB+. Ich finde es einen guten und inovativen Schritt und hoffe, dass sich in den Gemeinden technikbegabte Leute finden, die anderen diesen … mehrSchritt erleichtern und dafür Werbung machen.
Meiner Erfahrung nach will manche Neuerungen nicht mehr missen, wenn man sich erst einmal darauf eingelassen hat.
Lieber Joerg,
es freut mich, dass Sie uns gut über Mittelwelle empfangen. Diese Möglichkeit haben nicht alle Hörer. Viele empfangen uns über Kabel oder Satellit. Jetzt haben wir die Möglichkeit, mit … mehrDAB+ eine neue Tür für den mobilen und stationären Empfang aufzustoßen. Diese neue Möglichkeit wollen viele andere private und ÖR Sender auch nutzen. Dafür gibt es schon genügend Radios, die rechtzeitig in D zu kaufen sein werden. DRM hat sich nicht durchgesetzt, weil es eben noch keine Empfänger gab.
Bis 2015 wird DAB+ deutschlandweit empfangbar sein und die letzten weißen Flecke werden abgedeckt sein. Alle neuen Radios können sowohl DAB als auch DAB+ empfangen - auch in England.
Für DAB+ zahlen wir (ERF Medien) im Endausbau ab 2015 so viel Geld wie auch bisher für Mittelwelle. DAB+ können wir aber ganztägig nutzen, Mittelwelle nur bei Dunkelheit. DAB+ kennt keine Störgeräusche und keinen eingeschränkten Frequenzgang.
Da wir DAB+ und Mittelwelle zusammen nicht finanzieren können, haben wir uns für die Nutzung von DAB+ entschieden. Zumal auch die Kritik von den Hörerern nicht verstummte, ob die Nutzung von Mittelwelle noch zeitgemäß sei.
Wir wissen, dass ein solcher Umstieg nicht so einfach ist, hoffen aber auf Ihre Unterstützung und Ihre Werbung und Hilfe bei Menschen, die jetzt während des Umstiegs unsicher sind. Dafür danken wir Ihnen schon jetzt.
Freundlicher Gruß
Die Verantwortlichen für den Rundfunkbereich würde ich bitten, diese Entscheidung (Mittelwelle wegfallen zu lassen) noch einmal zu überdenken:
* An vielen Stellen Deutschlands(wie hier in Westfalen) … mehrgibt es kein DAB+, wird es das wahrscheinlich auch so bald nicht geben (soll heißen, auf dem Land bleibt man außen vor: siehe Karte)
* fast alle haben im Auto einen MW-Teil und können morgens und abends (wie ich auf der Fahrt zur Arbeit) ERF empfangen
* DAB+ -Autoradios kosten jeden Hörer Geld und kosten Rohstoffe (das alte Auto-Audio-System muss auf den Schrott)
* ob sich DAB+ durchsetzt, ist völlig unklar. Es gab schon DRM (digital radio mondiale), DAB, ADR (astra digital radio), DSR(digital satellite radio), die sich in den letzten 10 bis 15 Jahren alle nicht durchgesetzt haben, weil kaum jemand einen Zusatznutzen gegenüber dem bisherigen UKW+RDS gesehen hat. Welcher asiatische Hersteller soll DAB+-Geräte bauen, wenn in Großbritannien DAB (ohne "+"), Deutschland DAB+ und die USA irgendetwas anderes (vielleicht ein weiterentwickeltes DRM) unterstützen - und alle Systeme total inkompatibel zueinander sind?
* den Vorteil, dass man in ganz Deutschland ERF auf der gleichen Frequenz empfangen kann, gibt es übrigens bereits heute bei der Mittelwelle, und der Empfang hier im Norden ist (seit der neuen Sende-Antenne) recht gut.
Fazit f.mich: Es wäre schade, wenn uns der ERF als Hörer abschreibt: Die Morgenandacht im WDR (5min am Tag) ist nun wirklich keine Alternative ..