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© James Pond / unsplash.com

02.01.2008 / Bibel / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Online-Redaktion

David und Goliat

Über eine der bekanntesten Geschichten der Bibel.

Die Geschichte vom kleinen Hirtenjungen David der den Riesen Goliat mit einem Stein aus seiner Steinschleuder tötet, ist wohl eine der bekanntesten Geschichten der Bibel. (1. Samuel 17, 1-51). Mich fasziniert daran, wie mutig der vermeintlich schwache David gegen den fast drei Meter großen Goliat antritt.
Jeder Krieger, der Goliat nur aus der Ferne sah, verfiel in Angst und Schrecken. Gegen diesen schier unbesiegbaren Krieger wollte niemand antreten, keiner hatte Mut auf Goliats Forderung, einen Zweikampf, einzugehen. Die Israeliten waren im Krieg gegen die Philister. Die Beste Waffe der Philister war der Riese Goliat, der schon seit 40 Tagen jeden Morgen das Israelische Heer herausforderte und verhöhnte, denn er war sich sicher, dass ihn niemand besiegen kann.

David war ein Junge, der dem damaligen König Saul Lieder singen sollte, da dieser schwermütig war. So war David mit im Kriegslager, doch der Hirtenjunge ging oft zu seinem Vater und hütete die Schafe. Davids Brüder waren mit in die Schlacht gezogen. Diesen gibt der Vater Proviant, den David ins Lager bringen soll. Nun kommt er mitten ins Geschehen hinein und erlebt, wie Goliat auftritt. David erlebt, wie dieser Philister das Heer Gottes verhöhnt. Und er überzeugt den König, dass er diesem Riesen gegenübertreten kann. Er, der scheinbar zu jung, unerfahren im Krieg und nicht gemacht für den Kampf zu sein scheint.

Vordergründig gesehen, begibt er sich in Lebensgefahr, ohne jedes Gefühl von Gefahr oder Vernunft, wie es scheint. Doch David macht sein Glaube an den lebendigen Gott siegessicher. Er hatte schon oft erlebt, wie Gott ihm die Kraft gab, wilde Tiere zu bekämpfen, sie in die Flucht zu schlagen oder zu töten, wenn sie seine Herde angriffen. David war sich sicher: Wenn er gegen Goliat antritt, wird Gott ihm helfen, denn Goliat hat nicht nur Israel verhöhnt, sondern auch Gott.

Das Bild, das sich Goliat bot, muss lächerlich gewesen sein. Gegen den schwerbewaffneten Riesen (Drei Meter Körpergröße, ein Kampfpanzer von 50 Kilo Gewicht und eine Speerspitze, die beinahe sieben Kilo wog) trat ein Hirte, ohne Kampfrüstung, nur mit einem Stab und einer Steinschleuder an. Doch David hatte den lebendigen Gott auf seiner Seite, den der Philister verhöhnt hatte. Und so sagt David dem überlegenen Mann:

„Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, den du verhöhnt hast. Heute wird dich der HERR in meine Hand geben, dass ich dich erschlage und dir den Kopf abhaue und gebe deinen Leichnam und die Leichname des Heeres der Philister heute den Vögeln unter dem Himmel und dem Wild auf der Erde, damit alle Welt innewerde, dass Israel einen Gott hat, und damit diese ganze Gemeinde innewerde, dass der HERR nicht durch Schwert oder Spieß hilft; denn der Krieg ist des HERRN und er wird euch in unsere Hände geben.“

Und David siegt. Goliat fällt durch einen einzigen Steinschlag, getroffen an seiner Stirn, zwischen den Augen, an einer ungeschützten Stelle. Clever, oder? Aber doch ein Wagnis, einem solchen Riesen gegenüberzutreten. David konnte das nur, weil er auf Gott vertraut hat. Er wusste, dass er mit Gott diese unüberwindbare Situation schaffen wird. Das war der Unterschied zwischen den ungleichen Kontrahenten: David hatte den lebendigen Gott auf seiner Seite. Goliat dagegen verließ sich nur auf seine eigene Stärke und auf seine Waffen, während er sich über Davids Gott lustig machte.

Das war der Unterschied zwischen den ungleichen Kontrahenten: David hatte den lebendigen Gott auf seiner Seite. Goliat dagegen verließ sich nur auf seine eigene Stärke und auf seine Waffen, während er sich über Davids Gott lustig machte.

Mir sind in meinem Leben auch schon solche „Goliats“ begegnet: Unüberwindbare Probleme, riesig erscheinende Hindernisse. Aber ich habe auch erlebt, wie Gott mir im Kampf gegen diese „Goliats“ half. Mit Gott kann ich jede Situation durchstehen, auch wenn es so aussieht, als sei es ein langer, harter und aussichtsloser Kampf. Diesen Gott, den David damals hatte, gibt es auch heute noch und er ist immer noch derselbe, wie damals.

Wenn sich dir ein oder mehrere solcher „Goliats“ in deinem Leben in den Weg stellen, gegen die der Kampf aussichtslos erscheint, vertraue dich Gott an, bitte ihn, dass er dir durch diese Situation durchhilft. Wenn du bisher noch nie mit Gott in deinem Leben etwas anfangen konntest, bisher immer irgendwie alleine gekämpft hast, ist es vielleicht heute an der Zeit, zu überlegen, ob du nicht in Zukunft mit Gott gegen deinen „Goliat“ antreten möchtest. Es lohnt sich in jeder Lebenssituation auf Gott zu vertrauen. Die Berichte der Bibel sollen uns dazu ermutigen.

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