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© Heike Knauff-Oliver

20.09.2017 / Global Hope / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Heike Knauff-Oliver

Flüchtlinge haben keine Wahl

Wählen dürfen Flüchtlinge nicht: nicht in Deutschland und schon gar nicht in ihrem Herkunftsland.

Aber sie wünschen sich Frieden und Freiheit

Zum Flüchtling wird man nicht freiwillig und Asyl ist eine komplizierte Sache. Wählen dürfen Flüchtlinge nicht: nicht in Deutschland und schon gar nicht in ihrem Herkunftsland. Wer um seine Würde und sein Leben kämpft, hat keine Wahl. In Folge von Diktatur, Krieg und Gewalt flüchten täglich noch tausende Menschen. In einem demokratisch regierten Land zu leben, streben sie an. Eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland ist daher ein großes Geschenk.

Der Wunsch nach Sicherheit und Interesse an der deutschen Politik

Im Ansinnen nach Freiheit und Gleichberechtigung unterscheiden sie sich kaum von den Bundesbürgern. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft von 2016, befürworten 96 Prozent aller befragten Flüchtlinge, dass die Regierung frei gewählt wird. Auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau findet mit 92 Prozent hohe Zustimmungswerte. Aber das einzige, was Flüchtlinge wirklich wollen, ist Sicherheit; ein Land ohne Krieg, in dem sie leben dürfen.

Dass und wer in Deutschland gewählt wird, beschäftigt auch viele Menschen, die hier Zuflucht gefunden haben. Das Grundgesetz schließt die Teilnahme von Ausländern an Wahlen allerdings grundsätzlich aus. Wählen dürfen sie nicht, aber ihre Wünsche an eine zukünftige Regierung der Bundesrepublik Deutschland äußern, das ist erlaubt. Schließlich ist ihre Zukunft und ob, wie lange und unter welchen Umständen sie in Deutschland bleiben dürfen, von politischen Entscheidungen der Regierenden abhängig. Auch ihr Interesse an der  deutschen Außenpolitik ist groß. Die Entwicklung in den Herkunftsländern wird stark davon beeinflusst. Ein Beitrag zum Frieden, der von Deutschland ausgeht, ist für sie daher nicht nur ein frommer Wunsch.

Eine Stimme unter vielen

Faith Nassir ist 21 Jahre alt und seit fünf Jahren in Deutschland. Von der Regierung hier im Lande wünscht sich der junge Afghane, dass sie Flüchtlingen weiterhin hilft, aber auch Bleibemöglichkeiten in den Herkunftsländern schafft.

 

 

 Heike Knauff-Oliver

Heike Knauff-Oliver

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