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/ Wort zum Tag

Weisheit gefragt

Joachim Seule über Matthäus 10,16.

Jesus spricht: Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.

Matthäus 10,16

Schafe und Wölfe, Schlangen und Tauben. Mit Wölfen und Schlangen wollen die meisten Menschen eher nichts zu tun haben.

Schafe brauchen einen Hirten, der ihnen Schutz und Orientierung gibt. Tauben haben von sich aus eine hervorragende Orientierung.

Im Wort für den heutigen Tag zieht Jesus Vergleiche aus der Tierwelt heran. „Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen doch ohne Falsch wie die Tauben.“  So steht es in Matth. 10, Vers 16.

Welche Chance zum Überleben haben Schafe unter Wölfen?

Wölfe sind Raubtiere. Sie jagen ihre Beute. Sie kommen im Rudel. Sie sind ausdauernd. Schafe werden schneller müde. So werden sie eine leichte Beute. Vielleicht gelingt dem einen oder anderen die Flucht. Aber viele werden von den Wölfen getötet werden.

Was mutet Jesus Christus seinen Jüngern da zu? Ist das nicht eher abschreckend als einladend?

Er schickte seine Jünger in eine Welt, in der sie viel Ablehnung erfahren haben. Stephanus wurde gesteinigt; Jakobus wurde mit dem Schwert getötet. Von vielen anderen wissen wir nichts.

In Nordkorea, China, Afghanistan, Pakistan, Iran und anderen Ländern erfahren Christen heute genau das: Schaf sein mitten unter Wölfen.

Ihr Leid ist für uns im Westen kaum zu ermessen. Da werden Christen von ihren Familien verstoßen, verlieren ihren Arbeitsplatz. Sie werden verhaftet, gefoltert, getötet. Und die Welt nimmt vielfach keine Notiz davon.

Nun, das sind die Christen, die weit weg sind.
Was fangen wir in Deutschland, wir in der westlichen Welt, mit so einem Wort an?
Wenn Sie Christ sind: haben Sie das schon erfahren, dass Sie deshalb Nachteile erlitten haben?

Haben Sie das erlebt, dass Sie aus Ihrer Familie ausgeschlossen wurden? Haben Sie das erlebt, dass man hinter Ihrem Rücken schlecht über Sie redet?

Pfarrer werden aus einer Gemeinde entfernt, weil sie das predigen, wie es nicht der Mehrheitsmeinung entspricht.
Christen in Asylantenheimen erleben Leid und Verfolgung - und das hier bei uns in Deutschland. In all dem, was sie erleben, sollen sie noch klug sein wie Schlangen und ohne Falsch wie Tauben.

Klug sein hat zunächst nichts mit Intelligenz zu tun. Klug sein heißt zunächst: überlegt zu handeln. Klug sein heißt für mich: Jesus Christus zu kennen. Er ist die Quelle der Weisheit. Er schenkt durch seinen Heiligen Geist das rechte Wort zur rechten Zeit.

Denn nicht ihr seid es, die da reden, sagt Jesus, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.“

Ohne Falsch reden, heißt: bei der Wahrheit bleiben. Also keine Lügen gebrauchen. Auch eine Halbwahrheit ist eine ganze Lüge.

Hier ist ebenfalls Weisheit gefragt, Weisheit die Jesus schenken will und wird.

„Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.“

Die Jünger damals sind zu zweit gegangen. So konnten sie einander unterstützen. Sie konnten Freude und Leid miteinander teilen. Sie und ich: wenn Jesus uns heute sendet, so gehen wir nicht allein. Auch uns stellt der Herr Jesus andere Christen zur Seite. Aber selbst wenn einmal niemand bei uns ist, dann gilt das Versprechen von Jesus: „Siehe, ich bin bei euch, jeden Tag bis zum Abschluss des Zeitalters.“

Wenn Sie wegen Ihres Glaubens an Jesus Nachteile oder Probleme erfahren haben: Jesus weiß das. Vertrauen Sie ihm dennoch. Er lässt Sie nicht allein. Weil Jesus Sie liebt, sind Sie ihm so sehr wichtig und wertvoll. Fassen Sie Mut, gehen Sie weiter mit Jesus. ER wird Sie an sein Ziel bringen.

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Kommentare (3)

Karlheinz F. /

Ich habe mir das Wort nochmal angehört. Und ich kann auch sagen, es war sehr gut.
in der Allianz Gebetswoche war das Thema gerade „die Freude in Heiligen Geist“.
Ich bete, dass jeder der in eine mehr

Karlheinz F. /

Ich lese jeden Tag den Gebetsbrief von OPEN DOORS.
Und hier liest man täglich von Geschwistern, die unter die Wölfe geraten.
Wir können gar nicht genug danken, dass wir hier (noch) in Freiheit leben dürfen.

Waltraud R. /

Der Beitrag war sehr gut