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Was ist Anbetung?

Joachim Seule über Offenbarung 14,7.

Betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!

Offenbarung 14,7

Seit einigen Jahren sind Anbetungslieder hoch im Kommen. Sie sollen Gottes Größe preisen. Gott loben, das ist unser Amt: mit diesen Worten könnten die vielen Musiker beschrieben werden, die Anbetungslieder schreiben und singen.

Was macht ein Anbetungslied aus? Sind solche Lieder nur ein Produkt der letzten 20 Jahre? Ist das vor allem eine gefühlsmäßige Erfahrung, die Menschen machen? Ich weiß es nicht, weil ich das so noch nicht erlebt habe. Wenn es so ist: bleiben solche Erfahrungen dann nicht auf der Gefühlsebene stecken? Und was ist, wenn der Alltag wieder da ist?

„Jesus, wir erheben dich. Du sitzt auf dem Thron. Lamm Gottes und Löwe von Juda.“

All das hat sicher auch biblische Bezüge. Sie finden sich fast ausschließlich in der Offenbarung. Da gibt es einen Blick in die unsichtbare Wirklichkeit. Johannes schaut etwas, das anderen Menschen verborgen war.

Er hört Worte wie: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! Des Weiteren sind es die Engel, die Ältesten und vier Gestalten, die Gott anbeten: Amen, Lob und Ehre, Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Die Anbetung Gottes und des Lammes zieht sich durch die Offenbarung hindurch.

Gott gehört die Ehre und Anbetung.

Aber wie soll das geschehen? 

Im Buch der Offenbarung Kapitel 14, Vers 7 steht:

„Betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!

Der ganze Vers lautet wie folgt: „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet den an, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen! Diese Worte werden von einem Engel gesagt, der mitten durch den Himmel fliegt.

Nun, wir sind noch nicht im Himmel. Wir warten noch auf den neuen Himmel und die neue Erde. Noch leben wir hier und haben mit manchen Schwierigkeiten, mit Not und Leid zu kämpfen.

Wie ehren wir also Gott und Jesus Christus? Einmal, indem wir ihm unser Leben anvertrauen. Mit unserem Vertrauen ehren wir ihn. Wir überlassen ihm die Führung in unserem Leben. Wir ehren ihn mit unserem Dienst und mit unserer Liebe. Ist das nicht auch ein Ausdruck der Anbetung?

Können wir ihn auch mit unserer Klage ehren? Wie viele haben ihre Not in ihrer Musik ausgedrückt? In der englischsprachigen christlichen Musikszene gibt es etliche solcher Beispiele. Texte wie: Dein Wille geschehe; Schrei deine Not zu Jesus hinaus gibt es da.

Oder jemand singt darüber, wie müde und zerschlagen er ist.

Wie viele können hier unter Tränen mitsingen? Wie viele werden dann dazu gebracht, ihre ganze Not vor Jesus auszubreiten? Ist das dann keine Anbetung?

Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch“ - so fordert der Apostel Jakobus auf. Sich Gott nahen: das geschieht ganz einfach im Gebet. Oder indem ich in der Bibel lese, einen Gottesdienst besuche, auch beim Singen von allerlei geistlichen Liedern. Musik vermag tiefere Schichten unserer Seele zu erreichen. Deshalb ist es eine gute Möglichkeit, wenn mir nicht nach Singen zumute ist, einfach etwas anzuhören.

Die Anbetung, die Christen heute Gott und Jesus bringen, mag schwach und unvollkommen sein. Aber dann, vor seinem Thron in der Ewigkeit, ist sie vollkommen und rein. Halleluja!

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Kommentare (1)

Silvia /

Lieber Herr Seule, ja ich glaube auch wie Sie, dass wir Gott auf solch verschiedenartige Weise Anbetung bringen koennen; auch unsere Klage und Weinen kann Anbetung sein, wenn sich das ganze Herz, der mehr