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/ Wort zum Tag

Titus 2,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Die heilsame Gnade Gottes nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben.

Titus 2,12

Das Wort, das uns durch diesen Tag begleitet, ist eine Anleitung für ein verantwortungsbewusstes Leben vor Gott. Das ist nicht selbstverständlich, so zu leben. Das Wort Zucht mag uns vielleicht erschrecken. Doch dahinter steht: Gott will uns in seiner Gnade immer wieder in die Lebensgemeinschaft mit ihm hineinziehen. Eigentlich ist der Anfang des Verses so zu übertragen: "Es ist erschienen, die heilsame Gnade Gottes allen Menschen ..." Ganz konkret wird gesagt, was unter der Gnade Gottes zu verstehen ist: Jesus Christus, der "erschienen" ist, der in diese Welt gekommen ist. In ihm zeigt sich die Gnade Gottes - so: In Jesus Christus schafft Gott Versöhnung! "Gott und die Sünder, die sollen zu Freunden nun werden" - so besingt Gerhard Teerstegen dieses Geschehen. Auswirkung der Gnade Gottes! Für diese Gnade kann man nur danken. Und aus der Dankbarkeit dafür erwächst die Kraft, sich dem Wort Jesu zu stellen und selbst versöhnlich zu leben. In der Bergpredigt sagt Jesus das so: "Bevor du deine Gabe auf dem Altar opferst, gehe zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder" (Matthäus, 5,24). Da bleibt das ungöttliche Wesen der Ich-Sucht auf der Strecke! Oder wenn uns "weltliche Begierden" überfallen, dann wird uns die Kraft des Wortes Jesu zurechtbringen: "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon", dieser unheimlichen Macht, die sich so bestimmend auswirken kann und eine Gier nach der anderen befördert (Mt.6,24).

Ja, die Sorge, zu kurz zu kommen, die hinter der Gier steht, weicht der Zuversicht, dass die Gnade Gottes befreit und trägt. Und was heißt dann "fromm in der Welt zu leben"? Gewiss nicht: abgeschieden, distanziert oder gar selbstgerecht andere beurteilend. Fromm sein - das ist, in steter Erneuerung durch das Wort Jesu zu leben, die Nachfolge Jesu konkret werden lassen, so dass sichtbar wird, spürbar: hier ist ein Mensch, der aus der Gnade Gottes kommt und der einen wirklich "alternativen Lebensstil" pflegt, der möglicherweise neugierig macht und sich ansteckend auswirkt. Dazu wünsche ich uns Mut!
 

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Kommentare (2)

Rosemarie B. /

Danke für diese Auslegung. Ich durfte schon erleben wenn ich beginne mich von Gott prägen zu lassen und von seiner Gnade beschenkt zu leben wandelt sich mein Lebensstil sichtbar für andere. Ich bekomme dann die Möglichkeit Zeugnis zu geben.

Renate /

Ja, es braucht Mut zu diesem "alternativen Lebensstil", aber er befreit. Danke für die guten Gedanken!