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Titus 2,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen.

Titus 2,11

"Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen!" Mit diesem Ruf beginnt dieser Tag. Der Heilige Abend. Der Tag, an dem die verlorene Welt eine zweite Chance für das Leben erhält.

"Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen!" Damit fangen die Weihnachtsfesttage an. Mit dieser Tatsache. Diesem Zeugnis des Apostels Titus. Was will er uns damit eröffnen?

Gott ist heruntergekommen. Ganz und gar. Alles, was Menschen jemals erwarteten, stellte Bethlehems Stall in den Schatten. Die Ankunft des Retters passiert in dunkler Nacht. An einem unwirtlichen Ort. Was für ein ein Abstieg des Höchsten, dass er das Licht der Welt in einer beschmierten Stalllaterne erblickt! Das wünscht man doch keinem.

Maria legte ihr Kind in einen Futtertrog. Wir stellen uns vor, er sei mit duftendem Heu ausgekleidet. Wir sehen und vor allem riechen nicht die Abfallreste ringsherum. Dass diese Raufe, aus Fels herausgeschlagen, kalt und besabbert ist. Dort findet der Sohn Gottes seinen Platz auf dieser Erde, die ihm gehört. Die heilsame Gnade - ein Baby im asozialen Milieu. Was wird daraus werden?

Das Vieh blickt verunsichert auf die neuen Untermieter in ihrer Behausung. Die Hirten kommen vom Feld gelaufen. In Arbeitssachen. Unvorbereitet. Mit dreckigen Händen und ungläubigem Staunen.

Alles hätte sich bestimmt schnell im Sande Judas verlaufen, wäre da nicht das unfassbare freundliche Licht erschienen. Mit ihm der Engel und die Worte, die niemand zuvor gehört hat. Der Himmel öffnet sich über der Höhle. Gibt die heilsame Gnade frei. Weihnacht! Still und heilig. Ergreifend für jeden, der sich nicht sperrt. Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes uns allen!

Gott kommt herunter in mein Leben. Das beginnen die Hirten zu begreifen. Weil sie ergriffen werden. Sie erleben ihre Bestimmung neu. Wir sind angenommen. Das wollen sie weitersagen.

Ein Licht bemächtigt sich der Welt. Es erhellt den Erdkreis. Von der Laterne kann´s  doch nicht herkommen. Nein. Von diesem Kind geht alles aus. Ein Gnadenaufgang voller Klarheit. Am Ostermorgen gelangt er zur Vollendung und bleibt - solange diese Erde besteht.

Jesus, der Heiland, geboren, um mir zu vergeben und meinem Leben Sinn und Ziel zu schenken. Um mein Leben zu heilen. Wie viel kaputt gegangen ist, das weiß ich nur zu gut. Vielleicht will ich's heute überhaupt nicht wissen. Es ist schließlich Weihnachten. Habe mir doch vorgenommen, mich zu freuen. Aber das funktioniert nicht von selbst. Deshalb bekomme ich die Freude geschenkt. Von Gott. Der extra meinetwegen herunter gekommen ist, mich zu suchen. Es gnade mir Gott und legt mir das Kind und die Liebe ins Herz. Ich brauche keine Angst zu haben.

Darf dafür in die Krippe legen, was mein Herz schwer macht. Alles darf ich auspacken. Damit endlich Platz wird. Für die Freude. Für die Hoffnung und für den Frieden. Wie heilsam für mich und alle Welt!

Feiern wir froh in diesen Tagen solche Gnade und wissen: "Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsere Nacht nicht endlos sein. Der immer schon uns nahe war, stellt sich als Mensch den Menschen dar!"

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Kommentare (2)

Markus Brehm /

feine Andacht, danke - aber einen "Apostel" Titus hat es nicht gegeben

Erhard Bisanz /

Gottes Gnade, sein Erbarmen, soll uns erziehen, nicht mehr das Gesetz.