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/ Wort zum Tag

Sacharja 14,7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Es wird ein einziger Tag sein – er ist dem HERRN bekannt! –, es wird nicht Tag und Nacht sein, und auch um den Abend wird es licht sein.

Sacharja 14,7

Kein Tag wie jeder andere

Freuen Sie sich auf einen bestimmten Tag? Fiebern Sie einem Tag entgegen? Es gibt ja im Leben besondere Tage, auf die wir uns schon lange freuen, denen wir entgegenleben und auf die wir uns vorbereiten. Unsere Hochzeit war so ein Tag. Wir hatten lange darauf gewartet, geprüft, das Studium zu Ende gebracht und die nötigen Vorbereitungen getroffen. Dann endlich war es so weit. Es wurde ein unvergesslich schöner Tag, wie eine reif gewordene Frucht.

Das Wort zum Tag spricht auch von einem besonderen Tag. Nein, nicht von einem solchen Tag, sondern von dem einen Tag schlechthin, der alle bisherigen Tage überragt. „Es wird ein einziger Tag sein – er ist dem Herrn bekannt! -, es wird nicht Tag und Nacht sein, und auch um den Abend wird es licht sein.“

Alle unsere besonderen Tage, so schön sie auch sind, vergehen wieder. Den hellen Tagen folgen dunkle Nächte. Nicht wohltuende Nächte, in denen wir ruhen und neue Kräfte sammeln; sondern Nächte im übertragenen Sinn: Nächte der Enttäuschungen und Tränen, der Hoffnungslosigkeit und Aussichtslosigkeit; Nächte, in denen wir keinen Hoffnungsschimmer und Lichtblick sehen.

Das Wort zum Tag spricht von einem Tag, dem keine Nacht mehr folgt; von einem Tag, der die schweren Nächte für immer beendet. Er wird auch „der jüngste Tag“ genannt. Was sagt das Wort über diesen Tag? „Es wird ein einziger Tag sein, es wird nicht Tag und Nacht sein.“ Dieser Tag ist nicht ein Highlight, dem wieder neue Dunkelheit folgt. Er verläuft nicht so wie unsere gewohnten oder auch schönsten Tage. Er ist nicht eine Mischung aus Tag und Nacht. Nein, dies ist ein bleibender Tag, auf den keine Nacht mehr folgt. „Auch um den Abend wird es licht sein.“ Dies ist ein Tag ohne die langen Schatten des Abends. Es ist der Tag des Herrn, der alles Leid beendet, den Schmerz und die Tränen, die Sünde und den Tod. Jesus sagt seinen Jüngern über diesen Tag: „Auch ihr habt nun Leid; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude wird niemand von euch nehmen.“ (Joh.16,22)

Wie werden wir diesen Tag erleben? Auf den Tag der Hochzeit bereiten wir uns vor. Auch dieser Tag ist ein Tag der Hochzeit, die endgültige Vereinigung von Jesus und seinen Nachfolgern. Vor der Hochzeit fällt die Entscheidung. Ohne das gegenseitige Ja des Brautpaars gibt es kein Fest. Haben Sie Jesus Ihr Ja gegeben und Ihr Leben ihm anvertraut? Haben Sie das weiße Kleid der Vergebung ihrer Schuld angenommen? Leben Sie dem großen Tag entgegen?

Ein Tourist besuchte die norwegische Hauptstadt Oslo. Beim Parlamentsgebäude sah er Leute zusammenlaufen und erfuhr, dass der König dort bald vorbeikommen und das Parlament eröffnen werde. Den König wollte er natürlich gerne sehen. Er stellte sich unter die Wartenden. Plötzlich liefen Leute vom Platz weg in eine andere Richtung. Er wollte nichts verpassen und rannte hinterher. Die Menge drängte sich nun um eine grell bemalte Frau, die gelangweilt Autogramme gab und dann lässig den Füller zu Boden fallen ließ. Er erkundigte sich, wer das sei. „Kennen Sie denn diese berühmte Filmschauspielerin nicht?“ Mit ihrem Namen konnte er nichts anfangen. Nun ging er zurück zum Parlament. Doch zu seiner Enttäuschung war der König schon vorbeigekommen. Er hatte ihn verpasst.

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