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/ Wort zum Tag

Sacharja 1,3

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Kehrt euch zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren.

Sacharja 1,3

Ein Mann erzählte aus seiner Kindheit: „Ich war Einzelkind. Mein Vater war sehr streng und hatte immer recht. Jeden Sonntag ging es in die Messe. Zwischen mir und meinen Eltern gab es viel Streit. Und als ich dann noch eine Evangelische heiratete, hatten wir jahrelang keinen Kontakt mehr. Aber ich nahm mir fest vor: So wie meine Eltern würde ich das nie machen. Wenn ich Kinder haben würde, dann mindestens zwei, und sie sollten nicht unter diesem Druck großwerden, wie ich ihn erlebt hatte.“

„So wie meine Eltern werde ich das nie machen!“ Ein Satz, den ich öfter höre. Der Prophet Sacharja sagte ähnliches zum Volk Israel. So geschehen im Jahr 538 vor Christus, in Jerusalem. Da heißt es im ersten Kapitel: Macht es nicht so wie eure Eltern! Zu ihnen sagte Gott: „Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren schlimmen Taten.“ Sie aber hörten nicht. Darum sage ich: „Kehrt euch zu mir“, spricht der Herr Zebaoth, „so will ich mich zu euch kehren“ (Sach. 1,3).

Gott forderte damals die Menschen auf, ihn wieder neu einzubeziehen in ihren Alltag. „Ihr könnt so nicht weitermachen! Schaut euch doch an! Ist euer Leben so in Ordnung?“ Wenn Menschen ohne Gott unterwegs sind, leben sie anders: Sie denken an sich. Tun Dinge, die ihnen nicht guttun. Leben nach eigenen Maßstäben. Sind getrieben von ihren Ängsten und Sehnsüchten. Und merken es oft nicht. Das wollte Gott verhindern!

„Kehrt euch zu mir!“, spricht der Herr Zebaoth, „so will ich mich zu euch kehren!“ Also: Halte einmal inne und überlege dir, wo du schuldig geworden bist. Und das sagst du dann deinem Gott. Ja, genau das. Und er wird dir vergeben! Das ist viel mehr, als wenn sich jemand vornimmt: „Ich werde mich jetzt bei meiner Arbeit anstrengen.“ Oder: „So wie meine Eltern werde ich das nie machen!“

Gute Vorsätze kennt jeder. Und Sie und ich haben sicher auch schon aus eigener Kraft versucht, sie umzusetzen. Solange die Kraft eben reicht. Wer aber dieses „Kehrt euch zu mir!“ ernst nimmt, erlebt eine grundsätzliche Weichenstellung in seinem Leben! Die geht tiefer als jeder gute Vorsatz. Weil Gott etwas verändert und Neues schafft. Das ist Freude pur! Und erst der Anfang. Denn wenn Gott sich zu einem Menschen kehrt, bedeutet das: Jetzt bin ich für dich da! Halte dich an mir fest. Ich zeige dir, was wahres Leben bedeutet!

Dieser Ruf der Umkehr zieht sich durch die ganze Bibel. Und gilt damit auch für unsere Gesellschaft heute.

In vielen Familien herrscht große Not. Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert, Ehen gehen auseinander. Immer noch sind viel zu viele Menschen arbeitslos. Natürlich versucht man, etwas dagegen zu tun:
Die Regierung lässt Krippen bauen. Es gibt Umschulungsprogramme. Bedürftige werden finanziell unterstützt. So weit, so gut! Nur Gott kommt kaum vor. Schade. Trotzdem ruft er heute noch: „Hallo, ich weiß wo deine Probleme herkommen. Ich kann dir helfen. Wir müssten das nur mal in Ruhe besprechen. Wann hast du Zeit?“
 

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Kommentare (3)

Rosemarie Bayer /

Wie gut zu wissen, dass wir am Kreuz den schweren Rucksack unseres Lebens abstellen und leeren dürfen.
Was für eine Befreiung durch das Blut Jesus.
Ich wünsche uns allen viel Mut und Vertrauen den Rucksack dann auch stehen zu lassen und mit der Kraft unseres Herrn aufs Neue weiterzugehen.

Antonie /

Danke für den ermutigenden Beitrag. Trotz der klaren Worte zur Umkehr ist der liebende Vater in dem Kommentar zu spüren. Gott vergibt mit Freude, wenn wir ehrlich zu ihm umkehren und unsere Sünden mehr

Markus Hummer /

Danke für die richtigen und mutmachenden Sätze..ja, unser Herr Jesus ist gross und will helfen...wenn wir Ihn nur lassen und vertrauen....Gottes Segen