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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Royalist der Gnade

Andreas Odrich über Hebräer 4,16.

Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.

Hebräer 4,16

Pauken, Posaunen und Prunk. Vor einer Woche ließ sich Charles III zum Britischen König krönen. Eingehüllt in kostbare Gewänder, mit Krone, Zepter und Reichsapfel. Was für ein Bild. Es sollte um die Welt gehen. Draußen wurden derweil ein paar missliebige Gegendemonstranten verhaftet. Und das in der Wiege der modernen Demokratie.

Ein Krönungsbild mit Kratzern. Eindringlich und mahnend dagegen die Worte des anglikanischen Bischofs während der Krönungsmesse: Wenn jemand auf dem Thron sitzt, dann soll er es wie Jesus Christus machen, und den Menschen dienen.

Auch der Autor des Hebräerbriefes kannte den Unterschied zwischen Christus als König und menschlichen Monarchen offensichtlich nur allzu gut. Und so lädt er seine Leser ein, zum wahren König zu kommen, nämlich zu Gott selbst, und schreibt:  

"Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit."

Genau das ist der Unterschied. Gott verschafft sich nicht dadurch Macht, dass er seine Kritiker mundtot macht. Gott überzeugt nicht durch Unterdrückung sondern durch Barmherzigkeit und Gnade. Für diese Art Königtum bin ich gerne Royalist, aber nur für dieses.

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Kommentare (2)

Regina /

Sehr guter Beitrag, vielen Dank!

Sabine R. /

Ich denke auch so wie Jesus, denn er ist auch mein Retter , auch für meine Ehe. Gruß Sabine