Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Römer 8,38-39

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“

Römer 8,38-39

Paulus schreibt: „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“

In einem Forschungslabor der indischen Millionenstadt Bombay passierte ein schlimmer Unfall. Niemand bemerkte, dass giftige Gase aus einer undichten Leitung austraten. Nach einiger Zeit brach ein Physiker zusammen. Er wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte kämpften um sein Leben. Neun Tage lag er im Koma. 35 Tage wurde er künstlich beatmet. Große Teile seines Körpers blieben gelähmt.
Das bewegte im Krankenhaus von Bombay einige Schwestern, die Christen waren. Sie beteten jeden Tag für diesen kranken Physiker. Sie erzählten ihm auch von Jesus. Jesus hat ihn lieb, auch wenn ihm etwas Schreckliches zugestoßen ist. Jesus sieht ihn, wenn er halb gelähmt in seinem Bett liegt. Jesus hört ihn, wenn er Gott seine Not klagt. Viele Gespräche führten die Schwestern mit diesem schwerkranken Mann. Schließlich wurde der Inder Christ. Als das sein Vater hörte, wurde er sehr zornig. Er stieß seinen Sohn aus der Familie aus.

Wie reagierte dieser schwer geschlagene Mann, der sich nur noch im Rollstuhl fortbewegen konnte? Man hätte gut verstehen können, dass er an Gott irre wird. Es hätte niemand verwundert, wenn er schwermütig geworden oder verzweifelt wäre. Menschen haben diesen behinderten Mann verlassen. Trotzdem entdeckte er, dass er nicht allein ist. Dass Jesus ihn liebt, das hat ihn überwältigt. Die Liebe Gottes ist für ihn größer als alle bedrängende Not. Er kann mit Paulus sprechen: „Ich bin gewiss, dass mich weder eine Behinderung noch die Verlassenheit durch Menschen von der Liebe Gottes trennen kann.“

Woher weiß dieser Kranke, woher weiß Paulus, dass die Liebe Gottes stärker ist als alles, was einem Menschen zustoßen kann? Sie wissen es, weil es Jesus seinen Jüngern versprochen hat. „Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende“, hat sich Jesus von seinen Freunden verabschiedet. „Ich bin bei dir. Du gehörst mir“, das sagt uns Jesus zu. Das hat Martin Luther so getröstet, wenn er gezweifelt hat, ob Gott ihn als Sünder noch lieben würde. Dann schrieb der Reformator mit Kreide auf einen Tisch: „Ich bin getauft“. Die Taufe ist das Ja Gottes zu den Menschen. Daran gibt es keinen Zweifel. Wenn Gott ja sagt, dann meint er auch ja. Gott steht zu seinem Wort. Er hält, was er verspricht. Das schenkt uns Gewissheit, dass uns nichts von ihm trennen kann. Wie die Luft uns ständig umgibt, so sind wir untrennbar mit der Liebe Gottes und seiner Gegenwart verbunden. Gott ist bei uns, egal was uns zustößt.

Lassen Sie sich ab heute von diesem Gedanken leiten: „In allem, was mir heute begegnet, habe ich es mit Gott zu tun“. So können Sie zuversichtlich und dankbar jeden Tag beginnen. „Was immer heute geschieht: Gott wird da sein. Er wird Regie führen. Ich habe es mit ihm zu tun!“ Sie können gewiss sein, dass kein Ereignis Ihres Lebens von Gott losgelöst und ausgeklammert ist. In allem ist er da. In allem ist er am Werk! Und wenn etwas geschieht, das ich mir nicht gewünscht habe? Dann ringe ich mit dem Vertrauen, dass Gott auch in diesem Augenblick mir gegenüber steht. Auch jetzt habe ich es mit ihm zu tun. Gott ist mein Vater und Freund. Er hat das letzte Wort. Halten Sie sich heute an diesem Gott fest, auch wenn Sie nicht alles verstehen, was Ihnen widerfährt. Seien Sie gewiss: Nichts kann Sie von seiner Liebe trennen.

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.