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/ Wort zum Tag

Römer 14,19

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.

Römer 14,19

„Ich habe einen Traum“, so begann Martin Luther King seine berühmte Rede. Ein Mann, der sich für Gerechtigkeit zwischen Schwarz und Weiß einsetzte.
„Ich habe einen Traum“, sagt unser großer Sohn. Seit er weiß, was er beruflich
machen will, werden seine Noten in der Schule immer besser.
„Ich habe einen Traum“, sagt vielleicht auch so mancher Christ, wenn er an
seine Gemeinde denkt.

Eine ältere Dame erzählte mir: „Ich wünsche mir, dass sich die Jugend wieder mit dem Pfarrer versteht.“
Eine Kirchenvorsteherin meint: „Es wäre schön, wenn wir in den Sitzungen auch mal beten würden, gerade bei schwierigen Entscheidungen.“
Und wenn Sie mich fragen: „Ich persönlich wünsche mir, dass unsere Gemeinde noch einladender wird. Dass meine Freunde sich dort wohlfühlen und zum Glauben kommen.“

Sie und ich, wir könnten natürlich weiterträumen, aber ich frage mich schon:
Lässt sich das alles verwirklichen?

Auch der Apostel Paulus hatte Träume. Für die Christen in Rom. Er wünschte sich, dass es dort herzlich, fröhlich und liebevoll zuging. Immer wieder mit Blick auf Jesus! Und diesen Traum wollte er unbedingt verwirklichen. Deswegen schrieb er in seinem Brief: „Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander“ (Römer 14, 19).


Erster Vorschlag: „Was zum Frieden dient.“

Friede ist ein ungestörter, geordneter, heiler Zustand. So steht es in meinem biblischen Wörterbuch (Brockhaus). Damit verbinden viele Menschen Glück, Wohlergehen und Sicherheit. Für mich als Christ bedeutet es: In Harmonie leben mit Gott, mit mir selber und meinen Mitmenschen. Paulus fordert die Gemeinde also auf: „Setzt alles daran, friedlich miteinander auszukommen!“ Menschen, die für sich erfahren haben, dass allein Jesus Christus Friede bedeutet, müssen nicht immer das letzte Wort behalten. Die haben auch Mut, Missstände anzusprechen. Die wagen den ersten Schritt zur Versöhnung. Und beten zum Herrn der Welt.

Zweiter Vorschlag: „Strebet danach, was zur Erbauung untereinander dient.“

Erbauung bedeutet etwas errichten, entstehen lassen, entwickeln. Kritik und Tadel zerstört das Selbstwertgefühl eines Menschen. Dagegen kann ein warmer Händedruck, ein ehrliches Lob oder ein ermutigender Gottesdienst Menschen auferbauen: Körperlich, seelisch und geistlich. Was tut mir gut? – Was tut dem anderen gut? Mir persönlich fällt auf, dass Seelsorge immer wichtiger wird. Zunehmend kommen verletzte und ausgepowerte Menschen in die Gemeinden, die sich Begleitung erhoffen. Ein Lächeln oder liebes Wort sind Balsam für so manche Seele! Jesus Christus ist Herr! Er möchte dazu helfen, dass jede Gemeinde ein Ort der Ruhe und Erquickung wird. Dass sich Menschen dort gerne treffen.

Wie wäre es, wenn Sie sich einen Moment Zeit nehmen und mit mir überlegen: Bei welchen Menschen geht es gerade drunter und drüber? Wer könnte ganz besonders heute ein ermutigendes Wort brauchen? Und dann beten: "Herr Jesus Christus, du weißt, an wen ich gerade denke. In deinem Namen spreche ich Frieden aus über diesen Menschen und bitte dich: Ermutige du ihn ganz persönlich! Amen."

Kleine Schritte, große Wirkung, - und ein Traum wird wahr!

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