/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Recht und Gerechtigkeit
Wolf-Dieter Kretschmer über Psalm 11,7.
Der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb.
Kennen Sie das auch? Manchmal passieren Dinge, die überhaupt nicht zu meinem Empfinden von Recht und Gerechtigkeit passen. Ein Beispiel gefällig? Im Volksmund heißt es: Die Kleinen werden bestraft, die Großen lässt man laufen. Wenn ich so etwas mitbekomme, regt mich das auf!
Die Bibel hat zum Thema Gerechtigkeit einiges zu sagen. König David hat beispielsweise in einem Psalm seine Vorstellungen davon zum Ausdruck gebracht, wie er Gott einschätzt. In Psalm 11, Vers 7 lese ich:
Der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb. (Psalm 11,7)
Diese Aussage ist von David nicht einfach so daher gesagt. Sie spiegelt seine Überzeugung wider, die auf Erfahrungen mit Gott beruht. Er hat Gottes Gerechtigkeit erlebt. Und das in beiden Fällen. Einmal als Opfer, dem Unrecht angetan wurde. Aber auch als Täter, der selbst anderen Unrecht zugefügt hat.
Lege ich Gottes Maßstäbe an mein Leben an, ist es mit meiner Gerechtigkeit nicht weit her.
Wie gut, dass Gott sich nicht darauf beschränkt, meinen Mangel an Gerechtigkeit zu diagnostizieren und zu bestrafen. Er hat sogar Abhilfe parat. Jesus Christus ist bereit, für mich zu bürgen. Weil er treu und gerecht ist, lässt Gott in meinem Fall Gnade vor Recht gelten und spricht mich frei von meiner Ungerechtigkeit. Ist das bei Ihnen auch so?
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Womöglich ist das Problem vieler eher die große Ungerechtigkeit der anderen gegen so viele schwache Unterdrückte und zugegebenermaßen gegen mich selbst.
Wenn Gott da auch Gnade vor Recht ergehen … mehrlässt- einfach so,
fällt es mir schwer Gott als Gerechten zu verstehen.
Ein Wort zu den Vorraussetzungen der Gnade, wäre schön gewesen, auch wenn die Worte einer Tagesandacht da wohl zu kurz sind.
Danke dennoch für dieses Format eines täglichen Wortes vom Ewigen
Danke, kurz und sehr gut.