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/ Wort zum Tag

Psalm 72,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der HERR wird den Armen erretten, der um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat.

Psalm 72,12

Der Psalm 72, dem unser Wort zum Tag entnommen ist, entstand zur Zeit, als Salomo König in Israel war. In diesem Gebet wird all das angesprochen, was bis heute auch unsere Anliegen für die Verantwortlichen in unserer Regierung sind: Dass "Friede und Gerechtigkeit" einzieht (V. 3) , dem "Armen geholfen" wird und die "Elenden zu ihrem Recht" kommen. Aber auch das tägliche Wohlergehen der Bürger ist den Betern ein Anliegen: "Korn möge im Lande sein und es rausche die Frucht auf den Feldern" (V. 16). Das zeigt, dass wir bei unserem Beten durchaus auch um Dinge des täglichen Lebens beten sollen und dürfen.

Nun erlebte Israel zur Zeit des Königs Salomo eine besondere Blütezeit. Solange er regierte, gab es nach den biblischen Berichten keine kriegerischen Kampfhandlungen mit den umliegenden Völkern. Ist dann nicht alles gut?  Unser Psalm zeigt, dass es in Israel zu der Zeit zwar einen wirtschaftlichen Aufschwung gab und jeder wünschte, dass es lange so bleibt. Aber gleichzeitig zeigt unser Wort zum Tag, dass auch damals Menschen litten, weil es eben doch keine 'heile Welt' war. Das Warten auf den, der die Armen rettet und den Elenden, der ohne Helfer ist, lässt mich aufhorchen. Und so blitzt in diesem Psalm die Erwartung auf den großen Retter, den Messias durch. Mit seinem Kommen ist dieses Warten erfüllt. Bei einer Predigt in seiner Heimatstadt Nazareth sagte Jesus selber: "Heute ist dieses Wort erfüllt" (Lukas 4,21). So erlebten es die Menschen zur Zeit Jesu: Kranke wurden von ihm geheilt. Aussätzige wurden rein. Blinden schenkte er das Augenlicht. Lahme erlebten, dass er sie wieder auf die Beine stellt.

Nun ist es sicher zu kurz gedacht, nur auf das zu sehen, was zwar vordergründig lebenswichtig erscheint. Jesus, der Heiland der Welt, brachte weit mehr als nur vorübergehende Heilung und Hilfe. Bei ihm gibt es mehr als Gesundheit und Wohlergehen. Bei ihm findet unsere Seele Frieden und unser Herz Vergebung für jede Schuld. Wenn wir einen Blick auf unsere Umwelt werfen, entdecken wir viele "Arme", "Unterdrückte", "Schwache", "Elende". Es gibt sie in allen Variationen. "Gewalttat" und "Frevel" wird uns täglich in den Nachrichten präsentiert. Aber weil Jesus in unsere Welt gekommen ist, darum gibt es Hoffnung für hoffnungslose Fälle. Dem Hilflosen schenkt er seine Hilfe und Kraft. Geringe, Verachtete liebt er. Der Sehnsüchtige nach einem erfüllten Leben erhält bei ihm Lebenswasser und Lebensbrot, das in das ewige Leben hineinreicht. Wer unter der Schuld seines vergangenen Lebens leidet, dem bietet er Vergebung an. Süchtigen, in unheilvollen Beziehungen Lebenden reicht er die Hand zur Befreiung. Wer verzweifelt ist, findet bei ihm Trost. In Angst und Schwermut Verhaftete lädt er ein zum Vertrauen. Er ist da, der Heiland und Retter Jesus Christus ist gekommen. Jeder Mensch erfährt das Heil, wenn er Jesus um seine Hilfe bittet. Greifen Sie doch zu! Er wartet auf Sie. Denn, er "wird den Armen erretten, der um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat".

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