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/ Wort zum Tag

Psalm 34,2

Gedanken zur Tageslosung

Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

Psalm 34,2

Was ist die Lieblingsbeschäftigung der Deutschen? Richtig, das Jammern. Es geht uns ja immer schlechter, wir müssen sparen, und überhaupt, früher war alles besser. Wie ist das bei ihnen? Jammern sie auch öfter? Wir können fragen: Hilft uns das? Dann müssen wir zugeben: Nein. Wenn wir jammern, machen wir uns nur selbst unglücklich. Denn wer jammert, der sieht nur das Schlechte. Und dem geht es dann auch umso schlechter. So gibt es wieder neue Gründe zum Jammern. Ein Teufelskreis. Wie kommen wir „raus aus dem Jammersumpf“, wie es der Titel eines Ratgebers formuliert? Klar: Schau doch auf das Positive! Vertrau der Kraft des positiven Denkens!, wie es manchmal heißt. Das hört sich gut an. Aber das ist leichter gesagt als getan. Wie komme ich denn dazu, positiv zu denken, wenn in mir so viele negative Gedanken und Gefühle sind?

Unser heutiges Bibelwort kann uns hier helfen. Da heißt es in Psalm 34,2: Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Ich will den Herrn loben allezeit, das heißt, nicht nur dann, wenn es mir gut geht. Sondern auch in schweren Zeiten. Also so etwas Ähnliches wie das positive Denken? Einerseits ja. Es ist doch schön, wenn heutige Psychologen Dinge entdecken, die schon seit Jahrtausenden in der Bibel stehen. Andererseits ist das Lob Gottes viel mehr als das positive Denken. Denn positives Denken kann auch zu Oberflächlichkeit führen. Indem man die negativen Dinge einfach verdrängt. Dann sind sie aber nicht weg. Sondern sie kommen irgendwann wieder hoch. Dann oft umso schlimmer. Bei Gott ist das anders. Ihm dürfen wir auch das sagen, was uns belastet. Bei ihm dürfen wir auch klagen. Und das ist etwas ganz anderes als nur zu jammern. Denn bei Gott haben wir ein Gegenüber, das immer helfen kann. Er kann uns wirklich verstehen. Jesus hat alles, was es an Schlimmen auf dieser Welt gibt, durchlitten, Bis zu einem grausamen Foltertod am Kreuz. Da ist er für uns gestorben. Und darum kann er uns wirklich verstehen, wenn wir ganz unten sind. Er hat das schließlich alles selbst schon durchgemacht. Und er kann immer Hoffnung schenken. Denn er hat sogar den Tod überwunden. Dann ist Jesus auch stärker als alles, was mich gerade belastet. So gibt es immer Grundn ihn zu loben. Denn was er für mich getan hat, das bleibt, auch wenn es mir ganz schlecht geht. Je mehr ich ihn lobe, desto deutlicher kann ich das sehen.

Wenn wir nur menschlich positiv denken wollen, bleiben wir bei uns und unserem Möglichkeiten stehen. Wenn wir Gott loben, dann richten wir unseren Blick weg von uns. Auf Gott und seine Möglichkeiten. Das gibt neue Kraft. Loben zieht nach oben heißt es ja auch. Und ich kenne viele Christen, an denen ich das erlebe. Die wirklich Grund hätten zu jammern. Aber die eine Freude ausstrahlen, bei der ich merke: Die kommt nicht von ihnen selbst. Sondern die kommt von Gott.

So möchte ich Ihnen Mut machen, heute ganz bewusst Gott zu loben. Sie können fragen: Was hat er alles für mich getan durch Jesus? Was schenkt er mir ganz konkret heute an diesem Tag? Loben sie Gott wenn es ihnen gut geht! Aber gerade auch dann, wenn es ihnen nicht gut geht! Dann erleben sie nicht nur die Kraft des positiven Denkens. Sondern die Kraft des positiven Glaubens. Diese Kraft kann sie heute stärken.

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