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/ Wort zum Tag

Psalm 29,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Der HERR wird sein Volk segnen mit Frieden."

Psalm 29,11

Zwei großartige Zusagen enthält unser Wort für den heutigen Tag:
Die 1. Zusage: „Der Herr wird sein Volk segnen“. Doch, was heißt das: segnen? Unsere Erwartungen sind oft, dass Gottes Segen sich auswirkt auf unsere Gesundheit, unsere Aufgaben im Beruf, indem er unseren Wohlstand nicht nur erhält, sondern auch erhöht. Manchmal aber nimmt Gott all diese Dinge weg und lässt uns mit 'leeren Händen' dastehen. Er nimmt die Gesundheit. Er entreißt unseren Händen, was wir so gerne festhalten: Aber sind kranke Menschen, oder solche, die wegen ihres Glaubens an Jesus Christus verfolgt werden und deshalb ihre Heimat verlieren, nicht gesegnet? Wir fragen so oft: Wo ist Gottes Hilfe? Was tut er für mich? Wo liegt der Segen Gottes? Doch das, was Gott tut, lässt sich nicht immer nachweisen in seinen offensichtlichen Wohltaten, auf die wir und andere oft fixiert sind. Untätig ist er deshalb trotzdem nicht. Er gibt das, was wir inmitten von Stürmen, Lebenskrisen, und äußeren Nöten dringend brauchen: „Frieden“.
Hier sind wir bei der 2. Zusage unseres Bibelwortes. Frieden erfahren wir durch die Vergebung unserer Schuld, weil Jesus für unsere Sünde am Kreuz gestorben ist. Damit ist der Zugang zu Gott dem Vater immer frei. Wir dürfen alle unsere Sorge abladen bei ihm, der bereit ist, für uns zu sorgen. Frieden schenkt er auch inmitten von Schmerz, Krankheit,  Verlust. Manchmal wird nicht die Not weggenommen, sondern Gottes Friede hüllt uns ein und lässt uns still werden. Damit sind nicht alle Warum-Fragen beantwortet. Aber wir erfahren, dass er da ist, um uns zu segnen. Friede ist die Entdeckung der Geborgenheit inmitten von Stürmen, Anfeindungen und Entbehrungen. Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft (Philipper 4,7), bewahrt unsere Herzen und Sinne in der engen Verbindung mit Jesus Christus. Der Segen Gottes kann sich eben auch darin ausdrücken, dass wir bei allem Verlust von irdischen Werten, Besitz, Gesundheit, uns eingebettet wissen in die starke Hand Gottes, der alles zum Besten wendet. Bei Paul Gerhardt kann man das beispielhaft sehen. Nach dem schmerzhaften Verlust von Frau und vier Kindern singt er: 'Warum sollt ich mich denn grämen? Hab ich doch Christus noch, wer will mir den nehmen'?

Offensichtlich hat er entdeckt: nicht nur das ist Segen, was wir in Händen haben, sondern auch das, was uns durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt ist. Deshalb kann er fröhlich singen: „Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein“. Es kann sein, dass sie den Eindruck haben, Gott hat mich vergessen. Unser Bibelwort sagt ihnen für heute: Gott ist bereit sie zu beschenken mit dem was sie heute brauchen. Er geht mit ihnen durch diesen Tag und begleitet sie mit seinem Frieden.

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