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/ Wort zum Tag

Psalm 23,3

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Psalm 23,3

Christus spricht im Gleichnis: Wenn der Hirte alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie keinen seine Stimme.

Johannes 10,4

In den Bibelworten für diesen Tag geht es darum, wem wir auf unserem Lebensweg folgen. Der Beter des 23. Palms hat Gott als einen zuverlässigen Führer erlebt. Er vergleicht ihn mit einem Hirten, der seine Herde zu guten Weideplätzen und durch kritische Situationen führt: „Der Herr ist mein Hirte. Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“ Der Beter hat Gott erlebt, der seinen Namen kennt, zu ihm persönlich spricht und ihn auf seinem Lebensweg führt. Jesus greift dieses Bild auf, indem er von sich selbst sagt: „Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich“ (Johannes 10,14). Darum beschreibt er seinen Umgang mit den Menschen, die zu ihm gehören, mit den Worten: „Die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus.“ Wie der Beter aus dem Alten Testament Gott als einen zuverlässigen Führer erlebt hat, so will Jesus für die Menschen, die durch ihn zu Gott finden, ein zuverlässiger Führer sein.

In Deutschland tun wir uns schwer damit, Gott und Jesus als Führer zu bezeichnen. Der Führer Adolf Hitler hat diesen Titel in verbrecherischer Weise benutzt, um die Deutschen zu bedingungslosem Gehorsam zu verpflichten. Er wollte Deutschland zur führenden Macht in Europa machen. Millionen Amerikaner, Europäer, vor allem Juden, aber auch Deutsche haben diesen Missbrauch des Namens „Führer“ mit ihrem Leben bezahlt. Kein Wunder, dass nach dieser Katastrophe der Begriff des Führers negativ besetzt ist. Deshalb weichen wir gern auf andere Begriffe aus, zum Beispiel den des Leiters. Auch der ist vor Missverständnissen nicht geschützt. Ist der Leiter ein Manager, der alles arrangiert, oder der Boss, der immer das letzte Wort hat? Wie schnell schleichen sich Vorstellungen aus der Volkswirtschaft ein und verzerren das Bild der Leiter.
Ich habe den Grundsatz gelernt: „Der Missbrauch hebt den richtigen Gebrauch nicht auf.“ Darum können wir auch in Deutschland von Jesus Christus als einem zuverlässigen Führer sprechen, der uns den Zugang zu Gott eröffnet. Durch ihn können wir Gemeinschaft mit Gott haben, ihn als unseren himmlischen Vater erleben und uns von ihm zeigen lassen, worauf es in unserem Leben ankommt. So habe ich ihn seit meinem 13. Lebensjahr erfahren. Nun bin ich bald 75 Jahre alt. Mehr als 60 Jahre Leben in der Gemeinschaft mit Gott durch Jesus Christus.

Gern bekenne ich mit dem Beter des 23. Palms: „Er führte mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“ Dabei gab es wichtige Weichenstellungen, die mein Leben völlig veränderten. Ich wollte ein erfolgreicher Kaufmann werden, aber Gott zeigte mir den Weg, Pastor und Theologischer Lehrer zu werden. Ich hätte mir das nie zugetraut und meine Nächsten, die mich schüchternen jungen Mann kannten, auch nicht. Aber Gott hat mich in seinen Dienst gerufen und mir die dafür nötigen Gaben geschenkt. Es war nicht immer einfach auf diesem Weg, aber Jesus Christus, mein zuverlässiger Führer hat mich nie im Stich gelassen. Er hat mir mit meiner Frau Godiva das anvertraut, was ihr Name besagt: Sie ist mein Gottesgeschenk seit über 50 Jahren. Er hat uns fünf Kinder und fünf Schwiegerkinder geschenkt, die den Weg des Glaubens an Jesus Christus mitgehen. Elf Enkelkinder gehören dazu, für die wir täglich beten, dass sie in Jesus auch den zuverlässigen Führer in ihrem Leben finden. Dankbar bekennen wir beide: „Der Herr ist unser Hirte; uns wird nichts mangeln.“ Ich wünsche Ihnen auch solche Erfahrungen mit dem zuverlässigen Führer Jesus Christus.

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Kommentare (1)

Kerstin /

Ich habe mit dem Herrn Jesus auch wunderbare Erfahrungen machen dürfen. Er lebt und ist wirklich der gute Hirte!