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/ Wort zum Tag

Psalm 18,30

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.

Psalm 18,30

Vor 2 Jahren begeisterte der amerikanische Präsidentschaftskandidat Barack Obama im Wahlkampf Millionen von Menschen innerhalb und außerhalb der USA mit seinem Slogan „Yes, we can!“ Wie ein Mantra wiederholte er bei seinen zahlreichen Wahlkampfauftritten immer wieder diese drei kleinen Worte „Yes, we can!“ Also: „Ja wir können!“ Die USA erschienen mit einem Male wieder als das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Eine Welle der Euphorie trug damals Barack Obama als ersten schwarzen Präsidenten ins Weiße Haus -begleitet von der Hoffnung, dass den politischen Wirkungsmöglichkeiten dieses Präsidenten keine Grenzen gesetzt sein würden. Inzwischen sind viele Menschen ernüchtert, und die Popularität des Präsidenten ist stark gesunken, weil er im politischen Alltagsgeschäft immer häufiger an Grenzen stößt, die er bei allem Ehrgeiz und Optimismus nicht zu überwinden vermag.

Ob Barack Obama übersehen hat, dass er wie wir alle unvollkommene Menschen sind, denen bei allen guten Vorsätzen und edlen Absichten doch immer wieder die Flügel gestutzt sind, so dass wir aus eigener Kraft das unmöglich Erscheinende eben nicht erreichen können? Unser biblisches Wort für diesen Tag zeigt uns da eine ganz andere Perspektive. Es steht im 18. Psalm, Vers 30 und lautet: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen! Das ist der entscheidende Unterschied zum Wahlkampf-Slogan von Barack Obama: Nicht aus eigener Kraft allein vermögen wir das schier Unmögliche zu vollbringen. Nein, einzig, weil Gott alle Trümpfe in seinen Händen hält, gibt es für uns keine aussichtslosen Situationen oder hoffnungslosen Fälle. Jedenfalls für den nicht, der diesen Gott an seiner Seite weiß und mit seiner Kraft rechnet. Yes, he can! Ja, ER – Gott – kann! Das wäre auch für einen politischen Wahlkampf das verheißungsvollere Motto.

Vermutlich standen Sie in Ihrem Leben schon einmal vor unüberwindbar scheinenden Hindernissen und waren drauf und dran darüber zu resignieren. Vielleicht war es ein unlösbar scheinender Konflikt mit einem Nachbarn oder Arbeitskollegen. Oder die Entfremdung von einem Ihrer Kinder, mit dem eine Annäherung und Versöhnung menschlich aussichtslos erschien. Und dann haben Sie sich darauf besonnen, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist. Vielleicht haben Sie angefangen zielstrebig dafür zu beten, dass Gott das erhoffte Wunder bewirkt und waren sich auch nicht zu schade, dazu den Rat und die Hilfe von Menschen Ihres Vertrauens in Anspruch zu nehmen. Und dann erleben Sie: Ja, mit meinem Gott kann ich über Mauern springen! Was im Blick auf das eigene Vermögen aussichtslos erschien, das wurde durch Gottes Güte zur kaum für möglich gehaltenen Wirklichkeit.

Doch selbst dann, wenn Gott nicht so eingreift, wie wir es von ihm erhofft und erbeten haben, besteht kein Grund zum Verzagen. Vielleicht können wir dann auf andere Weise die unüberwindlich erscheinenden Mauern überwinden. So, wie es der indischen Ärztin Mary Verghese widerfuhr. Als junge Frau wurde sie bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt und war fortan querschnittgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Ihr Lebenstraum von einem Beruf als Ärztin schien wie eine Seifenblase zerplatzt. Inständig bat sie Gott um das Wunder der Heilung. Doch dieses Wunder blieb aus. Dafür schenkte Gott ihr Mut und Energie, trotz ihrer schweren Behinderung das Medizinstudium aufzunehmen. Jahre später wurde sie eine erfolgreiche Ärztin, die sogar vom Rollstuhl aus schwierigste Operationen durchführen konnte. Ihren Lebenserinnerungen hat Mary Verghese später den bezeichnenden Titel gegeben „Um Füße bat ich, und ER gab mir Flügel“.

Durch Gottes Kraft beflügelt dürfen auch Sie den Herausforderungen dieses Tages begegnen und über Mauern springen. Ja, Gott kann!

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Kommentare (3)

Peter /

Yes, he can.
Wie wahr !!!!

Klaus Jätzschmann /

Eine wunderbare Botschaft, welche froh macht und Kraft und Entschlossenheit bewirkt. Gut zu wissen, dass wir Gott in allen Lebenslagen an unserer Seite wissen.

Gunter Dörfel /

In der damaligen DDR war es nicht
ungefährlich diesen Vers 18 aus Psalm 30 in politische Richtung hin zu zitieren. Trotzdem konnte eine gottlose Regierung Gott nicht daran hindern, die politische mehr