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/ Wort zum Tag

Psalm 146,5

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn

Psalm 146,5

Aus Psalm 146 stammt die Losung für den heutigen Tag. Bei der Vorbereitung auf diesen kurzen Beitrag habe ich natürlich den ganzen Psalm noch einmal gelesen und dann beschlossen, dass ich Ihnen eigentlich keinen dieser 10 Verse vorenthalten möchte. Also: Hier ist Psalm 146 nach der Übersetzung der Gute Nachricht Bibel:

Halleluja – Preist den Herrn! Auf, mein Herz, preise den Herrn! Ich will ihn loben mein Leben lang, meinem Gott will ich singen, solange ich atme! Verlasst euch nicht auf Leute, die Macht und Einfluss haben! Sie sind auch nur Menschen und können euch nicht helfen. Sie müssen sterben und zu Staub zerfallen und mit ihnen vergehen auch ihre Pläne. Wie glücklich aber ist jeder, der den Gott Jakobs zum Helfer hat und auf ihn seine Hoffnung setzt, auf den Herrn, seinen Gott! Der Herr hat die ganze Welt geschaffen: den Himmel, die Erde und das Meer, samt allen Geschöpfen, die dort leben. Seine Treue hat kein Ende, er steht zu seinem Wort: Den Unterdrückten verschafft er Recht, den Hungernden gibt er zu essen, die Gefangenen macht er frei. Die Blinden macht er sehend, die Verzweifelten richtet er auf. Er beschützt die Gäste und Fremden im Land und sorgt für die Witwen und Waisen. Der Herr liebt alle, die ihm die Treue halten, aber die Pläne der Treulosen vereitelt er. Der Herr bleibt König für alle Zeiten! Zion, dein Gott wird herrschen von Generation zu Generation! Preist den Herrn – Halleluja!

Psalm 146 – mitten drin die Losung für den heutigen Tag. Es ist der 5. Vers. In der Übersetzung der Gute Nachricht Bibel lautet er so: „Wie glücklich aber ist jeder, der den Gott Jakobs zum Helfer hat und auf ihn seine Hoffnung setzt, auf den Herrn, seinen Gott!“ Bei Luther klingt es noch ein bisschen prägnanter: „Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn.“

Der Psalm stellt mich und uns alle vor die entscheidende Lebensfrage: Worauf verlasse ich mich? Woran halte ich mich fest? Auf wen und auf was setze ich meine Hoffnung? Auf Menschen? Oder auf Gott? Vor dieser Frage stand auch das ganze Volk Israel immer wieder in seiner Jahrhunderte langen Geschichte, die das Alte Testament erzählt. Immer wieder haben sie diese Frage mit dem Naheliegenden beantwortet: Sie haben sich auf Menschen verlassen. Auf Mächte im Norden oder im Süden. Auf Assyrer. Auf Babylonier. Oder auf Ägypter – je nachdem. Und immer wieder sind die Propheten gegen diese Antwort zu Felde gezogen: Ihr seid das Volk Gottes. Ihr sollt euch nicht auf Menschen verlassen. Nicht auf menschliche Mächte. Nicht auf Leute, die Macht und Einfluss haben. Ihr sollt euch auf Gott verlassen. Auf den Schöpfer des Himmels und der Erde. Auf euren Vater. Auch der Psalmdichter plädiert geradezu leidenschaftlich dafür, sich auf Gott zu verlassen und nicht auf die Hilfe von Menschen.

Und nun höre ich heute dieses leidenschaftliche Plädoyer. Und ich überlege, welche Auswirkungen das für meinen Alltag haben könnte, wenn ich mich auch ganz und gar auf die Hilfe Gottes verlasse. Es würde zum Beispiel bedeuten, dass ich ein bisschen gelassener in das Gespräch mit meinem Hausarzt gehe. Mein Leben ist letztlich ja nicht in seiner Hand. Es würde bedeuten, dass die unfreundlichen Bemerkungen meiner Nachbarin nicht mehr den ganzen Tag verderben können, weil ich letztlich nicht auf ihr Wohlwollen angewiesen bin, sondern weil das Wohlwollen Gottes über meinem Leben steht. Ja, vielleicht ist das überhaupt das Stichwort: Gelassenheit. Wer sich auf Gott verlässt, kann den Widrigkeiten des Alltags gelassener begegnen. Ich wünsche Ihnen einen gesegneten und gelassenen Tag.

 

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