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/ Wort zum Tag

Psalm 136,3; 4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Danket dem Herrn aller Herren, denn seine Güte währet ewiglich. Der allein große Wunder tut, denn seine Güte währet ewiglich.

Psalm 136,3; 4

Danket dem Herrn aller Herren, der allein große Wunder tut, denn seine Güte währet ewiglich.
Im Geist sehe ich ihn vor mir. Er sitzt unter einem schattigen Baum auf einem großen Stein. Vor ihm liegt das weite sonndurchflutete Land. Sein Blick reicht bis ans Meer, dass er am Horizont wahrnimmt. Er sitzt dort und schaut ein wenig verträumt in die Ferne. Seine Hände streifen dabei über die Saiten seiner Harfe. Seine Seele ist erfüllt von Freude und Dank. Er kann diese Freude und Dankbarkeit nicht in sich verschließen. So entsteht ein Loblied über seinen Gott, dessen Güte er überall entdeckt. Immer wieder kommt dabei der Satz über seine Lippen: …denn deine Güte währet ewiglich. Mit anderen Worten: Gottes Liebe hört niemals auf.
Er singt von seinem Gott, der auch der Gott seiner Väter ist. Von dem Gott, der alles gemacht hat. Er ist davon überzeugt, dass dieser Gott, der einzige und lebendige Gott ist. Nur er ist fähig große Wunder zu tun.
Um zu zeigen, dass sein Lied nicht nur seiner guten Stimmung entspringt, beschreibt er die wunderbaren Taten seines Gottes. Gottes Wunder sind keine Erfindungen, sondern Tatsachen die bereits Geschichte geworden sind. So staunt er über die Weisheit Gottes bei seiner Schöpfung. Über die Erde und das Wasser über Sonne, Mond und Sterne. Alles hat Gott in seiner Güte weise geordnet. Von der Schöpfung gehen seine Gedanken weiter. Er denkt an die Geschichte Gottes mit seinem Volk, mit dem Volk zu dem er selbst gehört. Besonders stark empfindet er die Güte und Liebe Gottes in den Zeiten, in denen er sein Volk mit starker Hand befreit hat. Er hat sie aus Ägypten geholt. Er hat das Meer geteilt. Er hat sie durch die Wüste geführt. Er hat sie verteidigt und dabei die großen Könige alt aussehen lassen. Immer wieder hat er sein Volk befreit von seinen Feinden. All das zeigt dem Sänger wie gut Gott es mit ihm und seinem Volk meint.
Aber er weiß auch; sein Gott ist ein Gott, der alle im Blick hat. Allen Geschöpfen gibt er zu essen. Gottes Güte und Liebe gilt allen. Und diese Liebe und Güte Gottes hat kein Ende, sie hört niemals auf. Immer und immer wieder betont er das aufs Neue. Spätestens hier, stimme ich in das Danklied mit ein. Der Gott des Psalm Sängers ist auch mein Gott. In Jesus Christus seinem Sohn ist er mir begegnet, ja zu meinem Vater geworden. Sein guter Geist hat mir die Augen geöffnet das zu erkennen. So weiß ich, das alle guten Gaben, die ich immer wieder empfange, von ihm kommen. Er ist der Gott, der in ganzer Treue zu uns Menschen steht. Der uns seine Liebe schenkt, eine ewige Liebe. So bekenne auch ich staunend: Seine Liebe hört nie auf, seine Güte währet ewig.
Vielleicht denken Sie, jetzt komm aber mal langsam runter von deinem Höhenflug und deiner Schwärmerei von dem guten Gott. Ich könnte dir genauso viele negative Beispiele bringen wo dieser große tolle Gott versagt hat. Wo scheinbar seine große Macht eingeschränkt war und keine großen Wunder zustande kamen. Wie ist es dann damit? Wo ist denn da die Güte Gottes geblieben?
Sehen Sie, jetzt haben Sie mich. Ich kann Ihnen auf diese Fragen keine Antwort geben, und obwohl ich das nicht kann, bleibe ich doch bei meinem Danklied. Ich bin ganz tief davon überzeugt, dass Gott mich liebt und in seiner Liebe ewig an mir festhält. Ich erlebe auch immer wieder, trotz all der ungelösten Fragen, das Gott gut zu mir ist. Zudem ist es mir zu einfach, all das was wir Menschen verschuldet haben, Gott in die Schuhe zu schieben.
Also bleibe ich dabei und stimme mit dem Psalm Sänger das Danklied an: Danket dem Herrn aller Herren, der allein große Wunder tut, denn seine Güte währet ewiglich.
 

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