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/ Wort zum Tag

Psalm 119,26

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich erzähle dir meine Wege, und du hörst mich; lehre mich deine Gebote.

Psalm 119,26

Chefbesprechung in einem mittelständischen Unternehmen: Ein Außendienstmitarbeiter berichtet über sinkende Zahlen, schlechte Abschlüsse und Probleme in der Filiale. Er sieht sich als Versager und hat zusätzlich persönliche Probleme. Ein schlechter Chef feuert so einen Mitarbeiter fristlos. Ein guter Chef erforscht die Ursachen, geht die Einzelheiten mit dem Mitarbeiter durch und erstellt mit ihm einen Rettungsplan für die Filiale auf.

Im Psalm 119, Vers 26 hat auch einer so etwas wie Chefbesprechung mit Gott: „Ich erzähle dir meine Wege, und du hörst mich; Lehre mich deine Gebote.“ In der Übersetzung der Guten Nachricht wird es deutlicher: „Ich klage dir mein Leid; du hast geholfen. Lass mich wissen, was du mir befiehlst.“

Es scheint bei dem Beter Probleme zu geben. Da ist nicht nur etwas „dumm gelaufen“, sondern er hat sich scheinbar gründlich verrannt. Er nimmt es nicht leicht, weil sein Lebensglück auf dem Spiel steht. Er bringt keine Ausreden vor, sondern lässt zu, dass Gott schonungslos die falschen Wege aufzeigt. Er weiß, Gott wird mich nicht klein machen, bestrafen oder gar entlassen. Bei ihm bin ich in guten Händen, er erkennt die Ursachen und weiß auch einen Plan für die Zukunft. Der Beter will ganz bewusst die Hilfe Gottes und möchte den Geboten Gottes auch gehorsam sein. Gott selbst soll sie ihm in Erinnerung bringen.

Zwischen Ute und ihrer 15-jährigen Tochter Mandy hat es wieder Krach gegeben. Eigentlich wegen Lappalien – es ging um nichts anderes als um die richtigen Klamotten. Ute hat gedroht, schließlich gebrüllt und sich mit Macht durchgesetzt. Mandy zog voller Zorn in der Leinenhose in die Schule. Zum Glück ist die Haustür aus massivem Holz, sonst hätte sie den Schlag nicht überstanden.
Dieser Paukenschlag machte Ute nur noch zorniger, hat aber auch Nachdenken ausgelöst. Jetzt tat es Ute leid, aber sie konnte Mandy nicht mehr zurückholen.
Angst um das Vertrauen ihrer Tochter krampft ihr das Herz zusammen. Sie ist unfähig, eine sinnvolle Hausarbeit zu beginnen. Da flieht Ute zu ihrem Gott und klagt Jesus die verfahrene Situation mit ihrer Tochter. Sie schüttet ihr Herz aus und wird beim Beten ruhiger. Langsam wird ihr klar, dass sie nicht so heftig hätte reagieren sollen. Die Situation von Mandy in der Klasse steht ihr vor Augen. Sie denkt an ihre eigene Schulzeit, und plötzlich kann sie Mandy sogar verstehen. Schließlich ist ihr Plan klar – wenn Mandy von der Schule kommt, dann fahren wir gemeinsam in die Stadt und kaufen die schickeste Hose, die ein Mädchen heute tragen kann.

Nun geht es Ihnen heute vielleicht um völlig andere Probleme. Dinge, in die Sie sich verrannt haben oder die unlösbar vor Ihnen stehen. Das Muster der Hilfe ist das gleiche: Bringen Sie Ihre Anliegen vor den, der nicht nur falsch gelaufene Dinge in Ordnung bringen kann, sondern der Ihnen auch zu klügeren Entscheidungen und sinnvollen Wegen helfen kann. Dies ist eine Erfahrung, welche der Psalmbeter vor ca. 3000 Jahren gemacht hat und die auch ich kenne. Millionen von Christen haben so zur Umkehr von falschen Wegen und zu besseren Entscheidungen gefunden. „Ich erzähle dir meine Wege, und du hörst mich; lehre mich deine Gebote“, bestätigt der Beter.

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Kommentare (1)

Rosemarie Such /

Auch ich kenne solche verfahrenen oder festgefahrenen Situationen.
Doch wenn dass Gegenüber nicht bereit ist mitzutun, kann man diese Angelegenheit "nur" noch abgeben.
Wie gut, dass unser mehr