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/ Wort zum Tag

Psalm 119,165

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben; sie werden nicht straucheln“

Psalm 119,165

Im Frieden leben, ist ein großes Geschenk. Wer zufrieden mit sich selbst ist, der strahlt eine
Freude aus. Alles fällt ins positive Licht. Der  Kritik und schlechten Launen wird Raum
entzogen. Selbst da, wo die Hektik Menschen bewegt, breitet sich eine Atmosphäre der
Stille aus. In Situationen, wo der Streit sich anzeigt und die Reaktionen der Menschen
bestimmt, wird Gelassenheit gelebt. In aufbrechenden Sorgen wird Geborgenheit
sichtbar. Bei erfahrenen, ungerechten Vorwürfen, bildet der Friede eine Sackgasse. In allen bezwingenden Ängsten wird eine erfahrbare Freiheit erkennbar. Auch in den Begrenzungen des Lebens wird die Weite möglicher Sinnerfüllung deutlich:

Wer im Frieden lebt, der bleibt nicht bei sich selbst; denn Friede kennt keine Grenzen.
Friede zieht alle Bereiche, Ebenen und Beziehungen mit ein. Der Friede kommt erst da zu seiner Erfüllung, wo alle  - Gott und Mensch – miteinander reden,  füreinander denken und miteinander handeln. Eben, der Friede – in seinem inneren Gehalt – zieht aktiv alle Bereiche des Daseins und Seins voll mit ein. D.h. nicht nur der Nächste, sondern auch der Fernste kommt ins Blickfeld.

Alles in der Schöpfung: Tiere, Pflanzen, der Erdboden, die Luft, das Wasser, die
Atmosphäre, ja das ganze Universum steht auf dem Programm des Friedens. Friede, der in seiner Lebendigkeit und Wirkungsmacht sich zeigen kann, bleibt nie mit sich allein. Erst wenn alle und alles sich in voller Harmonie zur Gestaltung bringen, ist er am Ziel, ja da ist
der Himmel offen für alle. Erst da wird Gottes Wille umfassend wahr.

Daran haben heute und in der Geschichte vor uns Menschen schon  teil. Sie gestalteten und  gestalten den Frieden im Großen und Kleinen dieser Welt. Nicht alles steht ihnen zur Verfügung. Durch begrenzten Lebensradius und nicht ausreichender Kraft, setzen sie jedoch Zeichen für eine andere Wirklichkeit. In allem Kampf und in kriegerischen Auseinandersetzungen bilden sie ein Gewaltpotential für eine andere Lebensweise: Sie sehen sich an. Sie reichen dem andern die Hand. Immer wieder versuchen sie miteinander ins Gespräch zu kommen, egal was gestern war. Sie geben einander einfach nicht auf.

Warum? Weil dieser Friede Gott und Jesus Christus in einer grenzüberschreitenden Weise zu Eigen ist. Sie haben es erfahren: Gott ist ein Gott des Friedens. Menschen, die Jesus Christus kennenlernten, haben es bezeugt: Er ist unser Friede.

Weil Gott mit ihnen Frieden gemacht hat, wollen sie diese neue Lebensart in der Gesellschaft, Kirche und Welt in vielen Formen zur Sprache bringen. Dieses jedoch können sie nur
durchhalten, wenn sie sich immer wieder an diesem Gott und seinem Wort, an Jesus Christus und an das Zeugnis des Neuen Testamentes halten. Diesen Umgang brauchen sie, um in der kalten und harten Alltagswelt nicht wieder in die alte Denk- und Lebensweise zu fallen. Das Neue, das sie bereichernd und beglückend für sich erfahren haben,  soll in ihrem Leben volle
Entfaltung finden. Darum lieben sie das Wort  von Gott, das Gebot, die Weisung, den Willen
Gottes; denn darin finden sie Orientierung, Ermutigung und Hoffnung.

Dieses Wort, dieser neue Lebenshorizont ist es, der sie frei setzt, immer wieder mit Gott bzw.
mit Jesus Christus die Dinge dieser Welt durchzusprechen und mit ihm im Gespräch zu bleiben, denn das vertraute Reden mit Gott ist Ausdruck des Friedens, in dem sie leben.

In dieser Gott-Verbundenheit und Jesus-Beziehung werden sie befähigt, nicht zu „straucheln“.
Es mag sein, dass sie manchmal ins “Stolpern“ kommen, aber sie kommen nicht für immer zu Fall.

So können sie im „Frieden Gottes“ leben.
 

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