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Ohne Sünde befreit leben

Andreas Schwantge über 1. Johannes 2, 1.

Johannes schreibt: Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.

1. Johannes 2,1

 „Das tut mir leid, das wollte ich nicht“. – Haben Sie das auch schon gesagt?
Manchmal war es vielleicht nur ein kleines „Versehen“ und wir haben einen anderen verletzt.

Manchmal vielleicht auch ein größeres Versagen, das uns hinterher leidtut.

Aber manchmal war es nicht nur „ein Versehen, ein Versagen“, sondern wir müssen zugeben, dass wir „schuldig wurden“ – dass wir gesündigt haben.
Gott hat gesagt, wie wir uns verhalten sollen – und wir leben anders.

Wir kennen die Zehn Gebote und leben dennoch an manchen Tagen so, als wüssten wir nicht, wie wir unser Leben mit Gott führen sollen.
Und Sünde zerstört.

Eine Lüge kann eine jahrelange Freundschaft zerstören. Sünde zerstört die Gemeinschaft mit Gott; Sünde zerstört unser Leben.

Im Römerbrief heißt es: Der Lohn der Sünde ist der Tod ... (Römer 6,23)

Schon ganz am Anfang wurde Adam und Eva gesagt: Wenn ihr von diesem Baum (der Erkenntnis des Guten und Bösen) essen werdet, müsst ihr sterben. (1.Mose 2,17)

Sünde zerstört. – Aber schon Adam und Eva versprach Gott, dass ein Retter kommen würde, einer, der dem Urheber der Sünde, den Satan besiegt. Der Retter selbst würde dabei für die Sünde von uns Menschen sterben.
Jesus starb am Kreuz und trug stellvertretend die Strafe für unsere Sünden.

Nun kann uns vergeben werden und wir müssen nicht mehr unter der „Macht der Sünde“ leben. – Jesus schenkt allen, die zu ihm gehören „den Sieg“ über die Sünde. Wir müssen nicht mehr sündigen, sondern bekommen die Kraft „mit der Sünde fertig zu werden“.

Doch jeder Christ weiß, dass dies leider nicht immer gelingt.

Der Apostel Johannes ermuntert dazu, ein reines Leben, ein Leben ohne Sünde zu führen. Im 1. Johannesbrief Kapitel 2, Vers 1 heißt es: (NeÜ) Meine lieben Kinder, ich schreibe euch …, damit ihr nicht sündigt.

Doch auch Johannes weiß, dass wir wieder sündigen und fährt fort:

damit ihr nicht sündigt. Wenn es aber doch geschieht, sollt ihr wissen: Wir haben einen Anwalt beim Vater – Jesus Christus, den Gerechten. Er, der nie Unrecht getan hat.

Wir leben noch in „dieser Welt“, in der noch nicht alles so ist, wie es einmal sein wird:

  • Jesus trug am Kreuz alle Krankheiten – und auch Christen werden krank.
  • Jesus starb und überwand den Tod – und auch Christen sterben noch.
  • Jesus besiegte die Macht der Sünde – und wir sündigen manchmal dennoch.

Das ist leider wahr.

Aber wir haben einen Anwalt, einen, der uns vor Gott vertritt und dafür sorgt, dass wir nicht verurteilt werden.

Dieser Anwalt ist Jesus, der Gerechte. Er hat nie Unrecht getan und wir können seine Gerechtigkeit geschenkt bekommen.

Darf ich Sie fragen, ob Sie seine Vergebung angenommen haben – ob er Sie gerecht gemacht hat?

Im 1. Johannesbrief, Kapitel 1, Vers 9 heißt es: Wenn wir unsere Sünden zugeben, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jedem begangenen Unrecht.

Gott wird uns für unsere Sünde nicht mehr zur Rechenschaft ziehen, wenn wir sie zugeben. Wir werden durch Jesus wieder gerecht, „rein“.

Und wir erfahren – auch heute – , dass wir mit Jesus auch mit so mancher Sünde unseres Lebens „fertig werden“.

So dürfen wir zuversichtlich in diesen Tag gehen – egal, was kommt.

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Kommentare (2)

Heinrich D. /

Lieber Andreas,
eine sehr gute Andacht. Nur ob die Bezeichnung Anwalt richtig ist, habe ich Zweifel. Ich habe häufig vor Gericht gestanden, da jedenfalls geht es häufig nicht um Freisprechung, mehr

Martin P. /

Guten Morgen! Mit dem heutigen Anstoß bin ich nicht einverstanden. lieber Autor, bitte machen Sie sich doch mit dem biblischen Begriff der „Sünde“ vertraut. Es ist kein moralischer Begriff wie ihr mehr