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Offenbarung 21,6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung 21,6

Einen wunderschönen Tag! Ich habe uns ein Bibelwort mitgebracht, das so richtig zu Herzen geht: Jesus spricht: „Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Offb 21, 6)

Da liegen sie nun, all die Promis neben dem Jungfrauenkloster in Moskau. Was sie gesagt haben, galt. Was sie gelebt haben, war Vorbild. Sie waren A und O für das ganze Volk. Ihre Meinungen wurden in den Massenmedien verbreitet und den Leuten eingetrichtert. Aber nun waren sie tot. Trotzdem! Nun war auf dem Prominentenfriedhof in Moskau ein ganz eigener Friedhof für die Nomenklatura. Wer ist der einflussreichste Tote? Wer kam dem A und O am nächsten? Vor wem war nichts und nach wem kam nichts? Aber tot ist tot.

Es war eine gespenstische Szene. Büsten der politischen Prominenz. Stelen mit den Namen darauf. Bilder und Tafeln an den Wänden. Ein Grab fällt mir besonders auf. Das von Jelzin. Eine riesige russische Flagge, blau – weiß – rot auf dem Boden, leicht gewellt, und darunter der ehemalige Generalsekretär. Keine zwanzig Meter davon entfernt: Raissa, die Frau von Gorbatschow mit einer großen weiblichen Plastik. Etwas weiter entfernt: Chrustschow. Der war mal an der Kremlmauer beerdigt und wurde dann umgebettet. Was für ein Abstieg!

Nein, ich möchte hier nicht beerdigt sein. Und manche sind auch nicht freiwillig dort beerdigt worden. Es gibt auch noch die Wissenschaftler und die Künstler. Aber keinen einzigen Pastor. Es fehlt ganz deutlich ein Hoffnungszeichen. Ein Kreuz, ein großes Kreuz. Ich fange an, ein Lied zu summen, und merke dann, was das für ein Lied ist. Aber das Herz wird mir leichter. Die Beklemmung weicht. Wir haben dieses Lied früher in unserem Jugendkreis gesungen. „Seht, man musste sie begraben, die der Welt Gebote gaben, und ihr Wort hat nicht Bestand. Ihre Häuser wurden Trümmer, ihre Münzen gelten nimmer, die man in der Erde fand. Ihre Namen sind verklungen, ihre Lieder ungesungen, ihre Reiche menschenleer. Ihre Siege sind zerbrochen, ihre Sprachen ungesprochen. Ihr Gesetz gilt längst nicht mehr.“ Aber dann der Refrain, der machte mein Herz angesichts all dieser verstorbenen Prominenten richtig fröhlich: „Jesu Name wird bestehen, Jesu Reich nie untergehen, sein Gebot gilt allezeit. Jesu Wort muss alles weichen und ihn kann kein Tod erreichen. Jesus herrscht in Ewigkeit.“ Gott sei Dank!

Jesus ist das A, der erste Buchstabe im griechischen Alphabet. Er ist schon vor Grundlegung der Welt, er ist der erste. Vor ihm war nichts. Nichts! Das können wir uns kaum vorstellen. Aber dann hat er die Schöpfung mit seinem Wort geschaffen. Alle Pseudonaturwissenschaftler schütteln den Kopf und kommen sich dabei unheimlich klug vor. Alle Naturwissenschaftler wissen, Energie wandelt sich in Materie. Und wenn Gott spricht – Jesus ist Gott - dann ist das eine unglaublich dynamische Energie. Aber die Schöpfung war nicht alles. Wohl wahr, er hat auch uns durch sein Wort geschaffen. Aber als wir unsere eigenen Wege gingen und von Gott nichts wissen wollten, da hat der Vater im Himmel den Sohn auf die Erde geschickt. Sein Wort schaffte Leben aus der Jungfrau Maria. Als wir Menschen ihn getötet hatten und er im Grab lag, sprach Gott wiederum sein Leben schaffendes Wort. Er erweckte Jesus von den Toten. Jedesmal wenn jemand Christ wird, hat Gott gesprochen.

Jesus ist das O, der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Nach ihm kommt nichts. Aber dieses Nichts ist kein Nirwana. Dies ist nur das irdische Nichts. Nach dem O kommt Jesus, der Himmel, und wir, die wir jetzt schon zu ihm gehören in einer himmlischen Gestalt. Was wird das schön! Darauf können wir uns freuen. Jesus ist das wahre A und O. Jesus liegt nicht auf einem Prominentenfriedhof. Er lag in einem Grab. Und das ist leer.

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