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/ Wort zum Tag

Offenbarung 15,4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden.

Offenbarung 15,4

Mit dem Kennenlernen von Menschen kommen auch weitere Namen dazu. Ich benötige immer eine gewisse Zeit, mir die Namen einzuprägen. Bei den Namen, die ich kenne, haben sich ein Gesicht und bestimmte Merkmale damit verbunden. Nun kommen zu dem schon bekannten Namen neue Merkmale hinzu. Es ist ja ein ganz anderer Mensch. Ich bin dann auch nicht ganz frei davon, zu vergleichen. Haben die Personen mit dem selben Namen auch gewisse  Ähnlichkeiten? Mit den jeweiligen Namen verbindet sich ja auch eine Erfahrung. Konnte ich gute Erfahrungen mit diesen Menschen machen, ist der Name erst einmal positiv besetzt. Ein gewisser Vertrauensvorschuss ist da.

Vielleicht übertrage ich diese Vorstellungen auf den Namen Gottes. Mir geht es damit ähnlich. Ich habe gute Erfahrungen gemacht. In der Bibel lesen wir von mehreren Bezeichnungen für Gott. Ein Name, bei dem er sich selbst vorstellt, drückt unverkennbar seine Persönlichkeit aus. „Ich bin mit dir. Ich werde auch in Zukunft mit dir sein.“ Diese Aussage steht ziemlich am Anfang der Bibel. Das lesen wir in der Berufungsgeschichte von Mose. Diese Zusage wird Mose und dem Volk Israel gegeben, als sie noch  eine lange Wegstrecke vor sich haben. Der Auszug von der Sklaverei in Ägypten ist noch in weiter Ferne. Das Volk hat mit Gott schon einiges erlebt, aber dennoch stellt Mose die Frage: „Gott, wie ist dein Name?“ Das Nennen des Namens ist ihm wichtig. Bis zum Ende der  Bibel erhalten wir einen Einblick in den Zusammenhang von der Bedeutung der Person und des Namens.  Das Wesen und der Name Gottes sind nicht voneinander zu trennen. Im Buch der Offenbarung werden Eigenschaften genannt, die Gott näher bezeichnen. „Denn du allein bist heilig“.

Diese Erkenntnis führt Menschen dazu, Gott anzubeten. Mitten in allen schwierigen Situationen, die uns in dem Buch der Offenbarung beschrieben werden, kommt es zu der Aussage, den Namen Gottes zu preisen.

Wenn ich in schwierigen Situationen mit Menschen in einer Beziehung stehe, hat das meist auch mit Spannungen zu tun. Die Ursachen dafür können auch in der Erwartung liegen, die ich an mein Gegenüber habe. Vielleicht sind sie auch in meinem Gegenüber begründet.

In dem ganz alltäglichen Miteinander kommt es da immer wieder zu herausfordernden Situationen. Dann bringe ich diese Situationen mit meiner Beziehung zu Gott in Verbindung. Ist Gott auch so, wie anstrengende Mitmenschen? 

Je nach Situation schaffe ich es, manchmal schneller, manchmal später, zur Besinnung zu kommen. Ich mache mir bewusst, dass in dem Namen Gottes ein Zuspruch steht. Er ist für mich. Das gilt bis heute. Diese Erfahrung gibt mir Sicherheit, ich bekomme festen Halt unter die Füße. Ich muss mich vor Gott nicht verteidigen. Ich darf zu ihm kommen, wie ich bin. Ich werde dankbar.

Die Bedeutung vom Namen Gottes wird  meine Lebensgrundlage. Damit verbunden ist Gottes Zuwendung. Ich bin gehalten und getragen. Aus dieser Dankbarkeit kann ich ihn loben und preisen. Ich werde sehr dankbar, weil mir Gott auch in meinem Alltag begegnet ist. Auch an den kritischen Punkten kann ich seine Nähe spüren. Die Anbetung bekommt somit immer wieder eine konkrete Erfahrung. Sein Name und seine Person sind nicht voneinander zu trennen. Glaube fängt nicht an zu loben, wenn schon alles erfüllt ist. Er beginnt schon dann, wenn uns Gott seine Zusage gegeben hat. Oft sehen wir noch nichts von seiner Zusage und dennoch geben wir Gott die Ehre. Noch schöner wird es, wenn wir es mit vielen anderen tun.    

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