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/ Wort zum Tag

Nehemia 9,17

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Sie weigerten sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und nahmen sich fest vor, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du, mein Gott, vergabst und warst gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht.

Nehemia 9,17

Ja, genauso ist Gott bis heute. Nichts ist in den vergangenen 2500 Jahren besser geworden. Nehemia schaut in den Spiegel der Geschichte seines Volkes und entdeckt dabei das entsetzliche Gesicht menschlichen Verhaltens. Er sagt:„Unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten und weigerten sich zu hören“(Nehemia 6,16 und 17a).

Was hat sich daran geändert? Entdecken wir ein schöneres Bild wenn wir in den Spiegel unserer Zeit blicken? Wer in den Spiegel des Wortes Gottes schaut, was sieht er? Was entdecken wir bei uns? Ein wenig Stolz? So schlecht wie 'die' bin ich ja noch lange nicht. So halsstarrig, verbohrt, engstirnig bin ich nicht! Ich gehorche den Geboten Gottes – wenigsten im Blick auf das 5. Gebot: „du sollst nicht töten“ oder das 7. Gebot; „du sollst nicht stehlen“. Gewiss, ich bin nicht fehlerlos, aber ich verweigere mich nicht, Gottes Wort zu lesen und zu hören. Bestimmt bin ich kein Musterknabe, aber im Vergleich mit Anderen bin ich doch noch über dem Durchschnitt frommer Leute.

Als Nehemia in den Spiegel der Geschichte schaute entdeckte er nicht nur das Gelungene, sondern auch das, wo er und sein Volk versagt hatten. Und dabei stellt er fest: Nicht nur die Anderen, auch ich selbst habe versagt. „Wir sind gottlos gewesen“ (Nehemia 9,33b), bekennt er. Und gottlos sein bedeutet: seinen Weg allein gehen und das tun, was uns gefällt, aber nicht unbedingt mit dem Willen Gottes übereinstimmt. Wenn ich in den Spiegel des Wortes Gottes schaue, entdecke ich viele schwarze Flecken der Sünde und des Versagens. Womöglich geht es Ihnen genauso.

Wohltuend ist bei so einem Blick der Zuspruch aus unserem Wort zum Tag: „ Du, Gott, hast vergeben“. Welch ein Geschenk! Gott reicht mir die Hand! Er kommt mir entgegen. So weit, dass ich es sogar sehen kann. Jesus, der Sohn Gottes kam in unsere Welt, um für meine Sünde zu bezahlen.

Er starb am Kreuz von Golgatha, damit ich frei von Schuld, Gott ins Auge sehen kann. Aber das ist noch nicht alles. Nun entdecke ich, dass er geduldig mit mir umgeht – mich also nicht beim nächsten Fehler bestraft. Er ist barmherzig, das heißt: er hat liebevoll seinen Blick auf mich gerichtet und wird nicht ungeduldig, wenn ich erneut versage. Umgeben von seiner großen Güte gehe ich durch meinen Alltag. Ja, so ist Gott! Und so, wie ich das für mich in Anspruch nehmen darf, gilt es auch Ihnen. Schauen Sie hinein in den Spiegel von Gottes Wort und Sie werden sich als einen Menschen entdecken, der nicht nur versagt hat und immer wieder versagt, sondern auch als einen Menschen, den Gott liebt.

In seiner Güte streckt er uns die Hand entgegen und sagt uns: Ich liebe dich. Mit dem Kommen Jesu in diese Welt, seinem Leiden, Sterben und Auferstehen, hat er es uns bewiesen. Greifen Sie zu. Lassen Sie sich mit hineinnehmen in die abgrundtiefe Liebe und Güte Gottes. Er wartet auf Sie.

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