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/ Wort zum Tag

Natürlich kann Gott helfen

Siegfried Skubski über 4. Mose 11,23.

Es hat sich eine dramatische Situation zugespitzt. Mose bekam den Auftrag, das Volk Israel in das gelobte Land zu führen. Ein wirklich lohnenswertes Ziel. Aber das Volk Israel macht nur Probleme. Schon nach drei Tagesreisen (10,33) nach dem letzten Rastplatz beklagen sie sich und murren, weil sich die Reise schwieriger gestaltet als gedacht. Sie haben einfach keine Lust mehr, weiterzugehen in das gelobte Land. Vergessen haben sie, unter welchem Druck sie standen unter der Hand des Pharaos in Ägypten, und wie Gott sie mit starker Hand aus der Sklaverei aus Ägypten befreit hat. Alles vergessen!

Ägypten ist ein Bild für unser Leben ohne Gott unter der Herrschaft des Teufels. Also die Zeit unseres Lebens, bevor Sie und ich Jesus als unseren Retter angenommen haben. Aber wie schnell vergesse ich, was Gott Großes in meinem Leben getan hat. Dass Jesus selbst das Opfer für meine Sünden geworden ist. Dass er mich befreit hat von der Schuld, Strafe und Macht der Sünde. Dass ich durch Jesus das wahre Leben, das Leben in seiner ganzen Fülle bekommen habe. Kaum passieren irgendwelche Dinge, die mir nicht passen, die mir zu schwer sind oder die ich mir ganz anders vorgestellt habe, rückt die Undankbarkeit in den Mittelpunkt. Mit einem Mal ist Gottes Fürsorge nicht mehr gut genug. Ich werde unzufrieden mit meinem Leben mit Gott. Aber das Leben ohne Gott ist keine Alternative und das weiß ich auch. Schließlich hat mich Jesus aus der Macht Satans befreit und hat mich zu Gottes Kind gemacht. Ich habe so Gottes starken Arm erfahren.

 

Es war schon ein Wunder, wie Gott für sein Volk Israel sorgte. Sie wurden täglich mit Manna versorgt – also mit wunderbarem frischem Brot. Kaum drei Tage waren sie wieder unterwegs, da war das nicht mehr gut genug. Sie erinnerten sich an die Zeit in Ägypten. „Was ging es uns da doch gut. Dort hatten wir Fleisch und jede Menge anderer Sachen zu essen.“ Als das Volk nicht mehr aufhörte zu jammern, „da entbrannte der Zorn des Herrn“.

Mose wendet sich an Gott. So hatte er sich die Reise in das gelobte Land nicht vorgestellt. Er konnte die Last dieses Volkes nicht mehr tragen, nicht mehr ertragen. Gott stellt ihm siebzig Männer als Unterstützung zur Seite, die mit dem Geist Gottes erfüllt waren. Gott erhört die Bitte seines Volkes Israel und wird ihnen Fleisch zu essen geben und das einen ganzen Monat lang, bis es ihnen zum Hals heraushängt und ihnen davon übel wird.

Obwohl Gott längst die Hilfe zugesagt hat, sieht Mose sich immer noch in der Eigen­verantwortung. Für 600.000 Leute gab es einfach nicht genug Rinder, Schafe und Ziegen. Mose erwartete, was menschlich möglich sein könnte. Aber Gott ist größer als unsere menschlichen Mittel. Ihm ist kein Ding unmöglich. Gott sagt Mose: „Ist denn die Hand des HERRN zu kurz?“ Mose sollte sehen, ob er Gott vertraut. Das Wort des Herrn erfüllte sich. Gott versorgte das Volk Israel auf dem Weg durch die Wüste täglich mit Wachteln. Gott steht zu seinem Wort.

Nein, Gottes Arm ist nicht zu kurz, vielmehr ist seine Hilfe nahe. Aber stehe ich mir nicht manchmal selbst im Weg? Im Buch Jesaja, Kapitel 59, in den Versen 1-2 sagt Gott seinem Volk, dass sein Arm nicht zu kurz ist und dass er seine Hilfe nicht verweigern will. Nein, es ist die Schuld der Israeliten, die zwischen ihnen und ihrem Gott steht. Wegen ihrer Vergehen verbirgt Gott sein Angesicht und erhört ihre Gebete nicht. 

Auch mein verkehrtes Verhalten, mein Unglaube und meine Unzufriedenheit lässt mich Gottes Hilfe nicht erfahren. Deswegen bleiben Gebete manchmal unerhört. Aber Gott liebt mich. Darum hat er auch daran gedacht. Mit allen Sünden kann ich zu Jesus kommen und Vergebung erfahren. Gott ist immer derselbe. Jesus hat alle Macht im Himmel und auf Erden – also auch in Ihrem und meinem Leben. In seinen starken Armen sind wir geborgen und erfahren die Hilfe unseres Herrn. In diesem Vertrauen auf Jesus dürfen Sie durch diesen Tag gehen. 

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Anstoß

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Kommentare (3)

Sabine R. /

Ich habe auch den verlängerten Arm von Gott und habe ihn sogar die Tage draußen in den Wolken gesehen was ich fotografiert habe und auf meinem Startbildschirm gespeichert habe.

Gerlinde /

Danke Herr Skubski für die Auslegung dieses Verses. Ich habe mich selbst wiedererkannt, wie Israel gemeckert hat, obwohl sie soviel mit Gott erlebt hatten. Ich staune, Gott hat soviel Erbarmen mit mehr

Pia H. /

VOLL TREFFER mindestens bei mir lieber Herrn Skubski. Ich Danke Ihnen und hoffe vom ganzem Herzen der Herrn Erbarmt sich und lässt mich nicht im Stich Er möge seine Gnade walten lassen habe keine Kraft mehr.
Ihre Pia H.