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/ Wort zum Tag

Nähe tut gut

Mike Lange über Psalm 91,9.

Für viele Christen stellt Ostern das wichtigste christliche Fest dar. Jesus, unser HERR wurde gekreuzigt, begraben und wir feiern seine Auferstehung von den Toten. Welch ein Wechselbad der Gefühle. Karfreitag ist geprägt vom Tod Jesu mit all seinen Schmerzen und Trauer. Und Ostersonntag von einer unbändigen Freude über die Kraft und Herrlichkeit von Jesu Auferstehung.

Solche Auf und Ab´s, Hoch- und Tiefphasen, Trauer und Freude kennzeichnen generell mein Leben. Mal bin ich himmelhochjauchzend und im nächsten Moment zu Tode betrübt.

Nun habe ich am Ostersonntag gerade erst zusammen mit meiner Familie und Freunden in unserer christlichen Gemeinde Jesus unseren Herrn gefeiert und gelobt. Wir haben mutmachende Lieder gesungen. Haben gebetet, gelacht und während der Osterfeiertage eine gute Zeit miteinander verbracht. Und in solchen Momenten hätte ich nichts dagegen, wenn das ewig so weitergehen würde.

Nun lehrt mich die Realität meines bisherigen Lebens etwas anderes. Kaum bin ich heute im Arbeitsalltag wieder angekommen, überfallen mich Sorgen, Ängste, Hektik und Stress.

Wie rette ich meine Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen der glücklichen Tage in meinen Alltag? Wie gelingt es mir, dass Ostern nicht nur ein Tag im Jahr ist, sondern an jedem Tag in meinem Leben?

Der mutmachende Psalm 91 liefert mir hierfür Anregungen. In Vers 9 lese ich: „Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.“

Meine Zuversicht zu behalten, dass bedeutet daran zu glauben, dass sich die Dinge zum Guten, zum Positiven entwickeln und verändern werden. Aus dem hebräischen Wortstamm können wir Zuversicht, ebenso mit Zuflucht bzw. Zuflucht suchen, sowie Festung und Stärke übersetzen. Zuflucht suche ich an einem Ort oder bei einer Person, die mir Schutz und Sicherheit bietet.

Dazu begebe ich mich in die Nähe und Gegenwart dieser Person. Nähe tut gut. Auch wissenschaftliche Studien zeigen, dass Umarmungen das Ausschütten von Glückshormonen erhöht.

Nähe tut auch Beziehungen gut. Jesus Christus möchte eine lebendige und ganz persönliche, enge Beziehung mit mir führen und mit jedem Einzelnen von uns. Er wünscht sich, dass wir in seiner Nähe sind, in seiner Gegenwart Zuflucht bei ihm suchen und er uns dadurch Zuversicht und Stärke geben kann.

Ebenso, wie in meinen Beziehungen zu anderen Menschen, versuche ich so oft wie möglich mit Jesus zu sprechen. Im Gespräch mit ihm alles vorzubringen, was mich beschäftigt.

In diese Momente voller Nähe und voller Zuversicht zu gelangen, dass benötigt Zeit. Viele Jahre lang bin ich sonntags in den Gottesdienst gegangen, war aktiv bei der Christmette dabei, hab bei Gemeindeveranstaltungen geholfen und im Alltag versucht, christlich zu leben.

Erst später jedoch habe ich Jesu Anwesenheit in meinem Leben wirklich gespürt und erfahren. Vor allem in Momenten der Stille. Beim Lesen in der Bibel, im Gebet, also im Gespräch mit Jesus, wenn ich meine Augen schließe und mir vorstelle, dass Jesus jetzt bei mir sitzt. Vielleicht sitzt Jesus auch gerade mit Ihnen am Frühstückstisch?

Ich glaube daran, dass mein Herr Jesus Christus von Anfang an immer bei mir war und mit mir in meinem Alltag unterwegs ist. Er sucht meine Nähe. Und bei ihm fühle ich mich geborgen, finde ich Zuflucht. Wenn ich mit meinem Geist und meinem Herz bei ihm bin, dann fühle ich mich daheim. Meine Seele findet Ruhe. Abgeschieden von der Hektik des Alltags. 

Meine Gefühle der Freude und Zuversicht vom zurückliegenden Ostersonntag bespreche ich heute und auch in den kommenden Tagen mit meinem Herrn Jesus Christus. Und so kann jeder Tag meines Lebens zu einem Osterfest werden. 

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Anstoß

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Kommentare (1)

Cordula S. /

Danke. Das hilft uns sehr:)