Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Mit neuer Kraft für Jesus unterwegs sein

Siegfried Skubski über Apostelgeschichte 4,33.

Mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.

Apostelgeschichte 4,33

Die neu entstandene Gemeinde in Jerusalem stand vor einer gewaltigen Herausforderung. Ganz am Anfang war alles neu, nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für ihr Umfeld. Das Verhalten der Christen wurde beobachtet. So rückte auch die Not Einzelner in den Blickwinkel. In der heutigen Zeit wird die Not der Menschen in vielen Ländern sozial abgefedert. Dahinter steht eine soziale Gesetzgebung. Dem war damals nicht so. Zu Zeiten des römischen Reiches musste jeder selbst gucken, wo er blieb.

Der Zusammenhalt der Christen in der Jerusalemer Gemeinde wird beschrieben mit: „ein Herz und eine Seele“. Die Christen lebten miteinander. Sie sorgten für die Armen und Bedürftigen. Sie gründeten keine soziale Gütergemeinschaft, nein, aber sie hatten eine gelebte Glaubensgemeinschaft. Die Auswirkungen ihres gelebten Glaubens werden beschrieben in Vers 33, in der Apostelgeschichte, Kapitel 4.

Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.

Die Triebfeder, für ihre Bereitschaft zu geben, war ihr Glaube an Jesus. Sie gingen damit an die Öffentlichkeit, wie Jesus es ihnen befohlen hatte. Da gehört der gelebte Glaube hin. Jesus hatte sich auch nicht verkrochen. Er war dort zu finden, wo die Menschen waren.

Die Christen bezeugten ihren Glauben mit großer Kraft. Wer seinen Glauben nicht vor den Leuten bezeugt, steht in Gefahr, dass er ein kraftloses Christsein führt. Nach Jesu Aussage sind seine Nachfolger das Salz der Erde, das Licht der Welt. Als Christen werden wir von den Leuten nur dann ernst genommen, wenn wir zu unserer Glaubensüberzeugung stehen. Eine Gemeinde, die keine klare Ausrichtung hat, kein klares Evangelium, ist für die Leute uninteressant und nichtssagend und hat deshalb nichts mehr zu melden. Eine solche Gemeinde verliert Mitglieder, denn auf so einen Glauben können die Leute in der Regel verzichten. Bezeugen sollen wir unser Christsein und den Auferstandenen Jesus durch unser Verhalten, durch unser Leben und dadurch, dass wir Jesus vor den Menschen bekennen. Dazu gehören die Werke der Nächstenliebe wie großzügig sein, Opfer bringen und dienen.

Die Apostel waren noch Zeitzeugen seiner Auferstehung. Sie hatten den gekreuzigten Jesus nach seiner Auferstehung gesehen, ihn erlebt, mit ihm gesprochen und mit ihm Gemeinschaft gehabt; auch beim gemeinsamen Essen. Wir haben das niedergeschriebene Zeugnis der Apostel in der Bibel. Von daher können Christen heute mit gleicher Kraft, mit gleicher Motivation bezeugen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist – dass Jesus lebt.

Wir müssen den auferstandenen Jesus nicht aus eigener Kraft bezeugen. Das macht nur Druck und funktioniert nicht. Vielmehr können wir beten, dass Jesus uns dazu Mut und Kraft schenkt.

Übrigens – wer den Retter Jesus erfahren hat, der hat was zu sagen und will diese Erfahrung weitergeben. Wem seine Sünden vergeben sind, der wünscht sich das für andere Leute auch. Beten wir für Menschen, die noch keine Beziehung zu Jesus haben. Machen wir uns Gedanken, wie wir sie mit dem Evangelium erreichen können.  Tun wir es mit Gottes Kraft aus Liebe zu Gott und aus Liebe zu den verlorenen Menschen.

Die Christen, die in der Apostelgeschichte beschrieben werden, waren nicht nur mit großer Kraft für Jesus unterwegs, sondern auch mit großer Gnade. Sie glaubten an die Kraft des Wortes Gottes. Sie wussten, dass Jesus sie zu den Menschen senden würde. Sie rechneten mit dem Wirken des Heiligen Geistes.

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.