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/ Wort zum Tag

Mit Gott dürfen wir hoffen

Siegfried Skubski über Römer 15,13.

Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Römer 15,13

Wenn ich nur auf das sehe, was in der Welt passiert, dann könnte ich jegliche Hoffnung verlieren. Diese Welt hat keine Hoffnung. Die Nachrichten bringen meist schlimme Meldungen. Der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine, die Inflation. Im Februar dieses Jahres das katastrophale Erdbeben in der Türkei. Die Helfer vor Ort berichteten von der Hoffnungslosigkeit, die in den Gesichtern der Menschen geschrieben stand. Sehen wir die Probleme in Deutschland. Überall fehlen Fachkräfte. Wir sind eine alternde Gesellschaft und dennoch werden in Deutschland jedes Jahr über 100.000 Kinder abgetrieben. Wie passt das zusammen? In was für einer Widerspruchszeit leben wir? Die Wirklichkeit dieser Welt hat uns eingeholt, sie verbreitet Angst und Schrecken und hinterlässt Spuren der Hoffnungslosigkeit.

Nun macht der Apostel Paulus einen Perspektivwechsel. Nicht dass er die Wirklichkeit verdrängen will nach dem Motto »Augen zu«. Vielmehr zeigt Paulus, wie wir trotz allem eine begründete Hoffnung bekommen können. Paulus schreibt im Römerbrief, Kapitel 15, Vers 13: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“

Die damalige Zeit war mit Sicherheit alles andere als rosig und nicht besser als heute. Viele Menschen sehnten sich nach einem besseren Leben und danach, dass das Elend bald aufhören würde und Normalität eintritt. Aber vieles war eben nicht normal. Paulus bringt Gott und das Evangelium von Jesus Christus ins Spiel. Das war ein neuer Ansatz.

Diese Aufgabe haben wir als Christen.

 

Ich bin Mitarbeiter in einem Missionswerk in der Eifel „Arbeitsgemeinschaft Christliche Hauskreise“. Im Januar hatten wir einen Einsatz in Bendorf bei Koblenz in Zusammenarbeit mit der dortigen Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, einer kleinen Gemeinde, die Unterstützung brauchte. Vier junge Praktikanten von einer Bibelschule begleiteten uns. Wir gingen mit dem Evangelium von Tür zu Tür und klingelten in dieser Woche an 3.330 Haustüren: »Wir kommen von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Bendorf und möchten Ihnen „Die gute Saat“ schenken, das ist ein christlicher Abreißkalender.“ So oder ähnlich stellten wir uns den Leuten vor. Wir konnten in dieser Woche 1823 Kalender an interessierte Menschen verschenken. Mit so manchen kamen wir ins Gespräch und konnten sie ermutigen, ihre Hoffnung auf Jesus Christus zu setzen. Da, wo die Leute nicht zu Hause waren, steckten wir ihnen einen 12-seitigen Flyer „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ in den Briefkasten. Der Einsatz hat uns und die Gemeinde ermutigt, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.

Wer an den Gott der Hoffnung glaubt, wird erfüllt mit Freude und Frieden, auch wenn es im Leben manchmal ziemlich düster aussehen mag. Mir ging es vor Jahren so, dass ein Tinnitus sich in meinem Ohr eingeschlichen hatte. Diese ständigen Geräusche waren furchtbar. Deswegen war ich zur Behandlung in einem Krankenhaus in Koblenz. Der zuständige Arzt sagte zu mir: „Einmal Tinnitus, immer Tinnitus.“ Er selbst war auch davon betroffen. Am Sonntag ging ich in die Krankenhauskapelle. Der evangelische Gottesdienst mit Abendmahl tat mir gut. Danach klagte ich dem Pfarrer mein Leid und er sagte zu mir: „Ich bete für Sie.“ Unglaublich, aber dieser einfache Satz gab mir Hoffnung und inneren Frieden. Nach meinem Krankenhausaufenthalt hatte ich weitere Anwendungen, der Tinnitus wurde leiser, sodass ich nach einem knappen Jahr davon befreit war. Dieser einfache Satz des Pfarrers hatte mir Hoffnung und inneren Frieden gegeben. So können auch wir Hoffnungsträger sein.

Jesus gibt denen, die an ihn glauben, seinen Heiligen Geist, durch den sie reicher werden in dieser Hoffnung. Jesus gibt Christen eine Hoffnung über den Tod hinaus – ewiges Leben bei Gott. Diese Hoffnung erfüllt mich mit Freude und Frieden. Erzählen Sie anderen von dieser Hoffnung, die Sie bei Jesus gefunden haben.

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Kommentare (5)

Vera /

Natürlich ist es wünschenswert, Abtreibungen wo irgendmöglich zu verhindern. Aber die Parallelsetzung von alternder Gesellschaft und Abtreibungen wird den Konflikten, in denen ungewollt Schwangere stehen, in keinster Weise gerecht. Mit dieser Einstellung lassen sich Abtreibungen nicht verhindern.

Sabine /

Dazu kann ich nur sagen: Jesus meine Hoffnung lebt, das ist ein Lied von Urban Workshop sollte man sich mal anhören. Ich habe es gespeichert.

Beatrix K. /

Guten Tag Herr Skubski,

Lieben Dank für das hoffnungsvolle Wort zum Tag.
Sie schrieben, dass Sie den Flyer "Die Hoffnung stirbt zuletzt" in den Briefkasten (abwesender Bewohner) geworfen haben. mehr

Waltraud R. /

Der Vortrag war sehr gut

Carmen L. /

Wahre Worte, auch zum Thema Abtreibung, was für eine Schuld in diesem reichen Land! Was für eine kaputte Welt! Der einzige Halt ist Jesus und Gott, der trotz allem uns nicht verlässt. Danke für das Wort heute zu diesem Tag.