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/ Wort zum Tag

Matthäus 6,25

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Haben Sie heute Morgen zuerst ihre Sorgen begrüßt, wie das Jürgen von der Lippe in seinem Lied tut: „Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da?“ Ja – Sorgen können das Leben zur Tortur machen, sie können uns verfolgen, vom Morgen bis zum Abend, und sogar in unsern Träumen. Jesus war die Macht der Sorgen nicht unbekannt, er beobachtete die Menschen und wusste, dass sie von existenziellen Sorgen getrieben waren. Deshalb sagte er seinen Jüngern: „Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“ (Mt. 6,25).

Das klingt ja wie eine Botschaft aus einer anderen Welt. Natürlich möchten wir unsere Sorgen gerne loswerden, aber die Rechnungen kommen pünktlich, und wenn wir sie nicht bezahlen können, kommt zu den Sorgen noch ein dickes Problem. Wenn mein Job auf der Kippe steht, dann muss ich mich doch fragen, wie ich meine Familie versorgen soll. Funktioniert das überhaupt, was Jesus hier sagt?

Jesus weiß, dass wir durch unsere Neigung zum Sorgen das Leben weder verlängern noch unsere Situation verbessern können. Der Vater im Himmel sorgt dafür, dass es zum Leben reicht. Das hat Jesus erfahren. Wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir, dass wir uns in den meisten Fällen auf einem sehr hohen Niveau Sorgen machen. In unserer Wohlstandsgesellschaft müssen wir uns kaum darüber Gedanken machen, ob wir genug zu essen haben. Vielleicht müssen wir uns eine kleinere Wohnung suchen, weil das Geld nicht mehr reicht. Gott hat uns nicht einen hohen Lebensstandard versprochen. Er sorgt dafür, dass wir leben können. Dabei geht es um viel mehr, als um das Halten unseres Standards.

Jesus sagt: „Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“ (Mt. 6,25). Im Leben geht es um viel mehr, als um die alltäglichen Dinge. Wenn wir uns von den Sorgen um das Alltägliche gefangen nehmen lassen, verlieren wir den Blick auf das Wesentliche, auf das, was zählt. Wir werden aufgefordert, uns mit den bedeutungsvollen Seiten des Lebens zu beschäftigen. Einige Zeilen weiter macht Jesus klar, worum es letztlich geht: „Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben“ (Mt 6,33).

Wenn wir uns mit dem beschäftigen, was mit Gottes Reich zu tun hat, dann wird Gott dafür sorgen, dass wir alles haben, was wir zum Leben brauchen. Vielleicht ist das, was Gott uns materiell gibt, weniger, als wir erwarten, aber es reicht zum Leben. Machen Sie es deshalb nicht wie Jürgen von der Lippe. Begrüßen Sie am Morgen nicht Ihre Sorgen. Begrüßen Sie viel lieber Gott, Ihren Vater im Himmel. Z.B. so: Guten Morgen, lieber Vater, ich will dir gerne an diesem Tag vertrauen. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen sorgenfreien Tag!
 

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Kommentare (1)

Hildegard /

Danke für die wertvollen Gedanken.Bin am üben.