/ Wort zum Tag
Matthäus 17,7
Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.
Jesus rührte die Jünger an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!
Eine umwerfende Erfahrung – so möchte ich die Geschichte bezeichnen, aus der die Losung für heute stammt. Berichtet wird an dieser Stelle im Matthäusevangelium wie die Jünger Jesu überwältigt werden von einer Lichtwolke, aber mehr noch von der Stimme, die sie aus dem Himmel hören. Sie sind mit Jesus auf dem sogenannten Berg der Verklärung. Und das wirft sie im wahrsten Sinne des Wortes um, was sie dort miterleben.
In dem Moment heißt es: „Da trat Jesus zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!“ Mich spricht das sehr an, wie Jesus seine Jünger aufrichtet und ihnen Mut macht. Mich spricht das darum so an, weil ich vor wenigen Tagen ähnliches erlebt habe. Nicht so eine umwerfende Erfahrung, aber solch ein Berührtwerden von Jesus. In einem bestimmten Augenblick fühlte ich mich von Jesus aufgerichtet und bestärkt. Ich verspürte seinen Zuspruch, mich nicht fürchten zu müssen.
Vorausgegangen war eine schwierige Situation, mit der ich in meiner Aufgabe als Pastor beschäftigt war. Ich wusste nicht so richtig, wie ich mich verhalten und meine Aufgabe anpacken sollte. Ich nahm meine Hilflosigkeit wahr und das machte mich niedergeschlagen und traurig. Da hat es mir sehr gut getan, in einem kleinen Kreis von Kollegen über meine Gefühle und Fragen sprechen zu können. Die kleine Gruppe hat für mich gebetet und mich gesegnet. Und schließlich hat mir einer ein Bibelwort zugesprochen, das mir Mut machte, die schwierige Sache anzugehen.
Einige Tage später, als ich noch immer mit dem Problem beschäftigt war, erhielt ich eine Postkarte. Ein anderer aus der Gruppe schickte mir dasselbe Bibelwort nun auch noch mal als Zuspruch in meine Lage hinein. Ihm war auch schon während des Gebets für mich dieses Wort in den Sinn gekommen, das der andere Kollege mir am Ende mit auf den Weg gegeben hatte. Jetzt wollte er mir das noch mal schreiben und eben damit unterstreichen, dass es doch kein Zufall sein kann, wenn zwei Menschen unabhängig von einander an ein und dasselbe Bibelwort erinnert werden. So las ich weiter auf der Postkarte, er sei sich sehr sicher, dass Jesus mir diese Ermutigung in meiner schwierigen Lage zuspricht, um mich aufzurichten und zu stärken. Ja, das habe ich in diesem Augenblick dann auch selbst sehr stark empfunden. Schon nach dem Gespräch mit meinen Kollegen fühlte ich mich von Jesus angerührt. Erst recht, als ich die Postkarte in meinen Händen hielt und die Worte las.
Ich bin froh und dankbar für diese Erfahrung. Für mich ist das, was die Losung für heute zum Ausdruck bringt, keine Vergangenheit, sondern ein aktuelles Geschehen, das sich auch jetzt noch ereignet. Jesus rührt seine Jünger an und spricht: „Steht auf und fürchtet euch nicht!“ Das wünsche ich Ihnen und ich bin sicher, dass diese Erfahrung keine Seltenheit ist. Gott hat viele Möglichkeiten, Menschen zu berühren. Er schickt Ihnen vielleicht keine Postkarte, aber auf andere Art und Weise ein Zeichen, dass Sie sich berührt wissen und gestärkt aufstehen ohne Furcht. Vielleicht sind Sie es aber auch, den Gott gebrauchen möchte, um einem Menschen in Ihrem Umfeld, Mut zuzusprechen?
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
Liebe Frau Such,
von meinen Kollegen habe ich den Bibelvers 2. Tim. 1,7 erhalten.
Gott segne Sie!
Sehr geehrter Herr Schöll,
da kann ich Ihnen nur beipflichten!
Doch welches Bibelwort war es,
mit dem Sie Ihre Kollegen ermutigt haben?
Eine gesegnete 4. Adventswoche
Mir ging es ähnlich, immer wieder
begegnete mir das Wort,
Sorget nicht für morgen, Euer Vater im Himmel sorgt für Euch.
Damals war ich sehr krank und wurde deshalb arbeitslos.
Gott hat für mich … mehrgesorgt, das kann ich rückblickend sagen, er hat mich geheilt und ich habe auch
noch eine neue Arbeitsstelle in einem Altenheim bekommen, das macht mich sehr glücklich.
Sorget nicht, denn Euer himmlischer Vater sorgt für Euch.
Halleluja, Danke, mein Vater im Himmel, Du sorgst täglich neu für uns.
Gestern abend, als ich mich schon ins Bett gelegt hatte, stand meine Frau noch einmal auf u. warf mich, unbeabsichtigt, aus dem Bett. Ich stieß mit meinem Kopf an den dort stehenden Schrank. Das … mehrhatte mir weh getan u. ich wurde grob.
Heute morgen entschuldigte ich mich bei ihr u. sie sagte, dass es ganz unbeabsichtigt gewesen sei, sie hätte sich nur im Bett ausstrecken wollen.
JESUS hat uns Beide angerührt u. den Frieden wiedergeschenkt!