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/ Wort zum Tag

Lukas 7,22-23

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Geht zurück zu Johannes und berichtet ihm, was ihr hier gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden gesund, Taube hören, Tote stehen auf und den Armen wird die Gute Nachricht verkündet.“

Lukas 7,22-23

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, ob Jesus wirklich der Sohn Gottes ist? Ob Sie sich darauf verlassen können, dass er Sie wirklich einmal in den Himmel bringt? Dann sind Sie mit dieser Frage nicht allein. Johannes, den Täufer beschäftigten genau diese Fragen. Ist Jesus der Retter Israels, der Messias, auf den die Juden schon so lange warten? Doch Johannes konnte Jesus nicht mehr selber fragen. Johannes sass im Gefängnis. Nicht, weil er etwas gestohlen hatte, sondern wegen seiner aufrüttelnden Botschaft. Er hatte die Menschen – und insbesondere auch den König – aufgefordert, ihr Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Doch Johannes fand eine Lösung für sein Problem. Er schickte zwei seiner Jünger zu Jesus. Sie sollten ihn fragen, denn er wollte Gewissheit. Jesus antwortete aber nicht so, wie wir das vielleicht erwartet hätten. Er sagte nicht: „Ja, ich bin der, auf den Israel wartet, ihr müsst nicht auf einen andern Messias warten.“ Das wäre vordergründig eine klare Antwort gewesen. Aber sie hätte die Zweifel von Johannes nicht beseitigt, schliesslich kann das jeder von sich behaupten. Jesus gab eine Antwort, die bewies, dass er der Messias, der Retter Israels ist. Er sagte zu den Jüngern des Johannes:

„Geht zurück zu Johannes und berichtet ihm, was ihr hier gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden gesund, Taube hören, Tote stehen auf und den Armen wird die Gute Nachricht verkündet.“ (Lk.7,22.)

Was die Jünger mit eigenen Augen beobachten konnten, das sollten sie Johannes berichten. Was Jesus bewirkte, war nicht einfach das Werk eines Wundertäters, sondern viel mehr das Werk des Sohnes Gottes, auf den das Volk Israel schon so lange gewartet hatte. Niemand ausser dem Sohn Gottes konnte Wunder in dieser Vielfalt und Qualität wirken und gleichzeitig die Gute Nachricht verkündigen. Das waren unmissverständliche Beweise für alle, die auf den Messias warteten, denn die Propheten hatten vorausgesagt, dass der Messias genau dies tun würde.

Als Johannes das hörte, war ihm wahrscheinlich sofort klar: Jesus ist der Sohn Gottes, wir müssen auf keinen anderen warten. Schon damals war diese Erkenntnis nicht selbstverständlich. Umso mehr ist zu fragen: Wie ist es denn heute? Wie können wir unsere Zweifel stillen? Wir können ja nicht einfach zu Jesus gehen, zusehen, wie er Wunder wirkt und ihm dann Fragen stellen. Nein, das ist leider nicht mehr möglich. Aber wir können in den Evangelien lesen und darauf achten, wie Jesus gelebt hat, was er getan und was er verkündigt hat. Wenn wir aufmerksam lesen, werden wir erkennen, dass Jesus der Retter sein muss. – Wenn nicht er, wer dann! Eigentlich würde es schon ausreichen, auf die Wunder zu achten, die Jesus getan hat. Jesus sagte den Juden, die einfach nicht an ihn als Sohn Gottes glauben wollten: „Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid, dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht.“ (Joh.14,11.)

Wenn wir aufmerksam in den Evangelien lesen, können heute noch sehen, was Jesus getan hat – und was daraus geworden ist (als Vorschlag). Dabei können wir unsere Zweifel ablegen und getrost Jesus vertrauen. Dieses Vertrauen bewirkt Freude. Auch das liess Jesus seinem Freund Johannes ausrichten: „Freuen darf sich, wer an mir nicht irre wird!“ (Lk.7,23.) Darum: Freuen wir uns, dass Jesus der Retter ist, der uns das Tor zum Himmel geöffnet hat.

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