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/ Wort zum Tag

Lukas 17,15-16

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Einer aber unter ihnen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter."

Lukas 17,15-16

Dankbarkeit verändert uns. Wenn ich einem Menschen danke, bringe ich zum Ausdruck: Mir ist deine Liebe nicht selbstverständlich. Das gilt erst recht Gott gegenüber. „Unser Glaube ist gesund, wenn wir das Danken gelernt haben“, sagt Friedrich von Bodelschwingh. In unserem Gotteswort ist es ausgerechnet ein Samariter, einer, mit dem fromme Juden nichts zu tun haben wollten, der als einziger von den Geheilten Jesus dankt. Im Lukasevangelium heißt es: "Einer unter den Aussätzigen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm "(Lukas 17, 15-16).  Der Samariter vergisst nach der Bitte nicht den Dank, er vergisst hinter der Gabe der Heilung nicht den Geber, er vergisst über seinem Glück nicht das Heil. Er erkennt den Heiland, sein Glaube an Jesus wächst. Jesus bestätigt das ausdrücklich am Ende dieser Begebenheit: Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen.
Was sind wir doch oft vergessliche Leute. Wie oft vergesse ich Gott zu danken, wenn er mich beim Autofahren in einer gefährlichen Situation bewahrt hat, wenn sich der schlimme Verdacht des Arztes nach weiteren Untersuchungen nicht bestätigt.
Viele Patientinnen und Patienten, die ich im Krankenhaus besuchte, sagten mir: „Wenn ich hier wieder geheilt herauskomme, dann fange ich ein neues Leben an – mit meiner Familie und mit Gott. Wenn ich sie dann nach einiger Zeit in der Stadt traf, erzählten sie mir oft, dass die Therapie der Ärzte erfolgreich war und sie nun wieder fit sind – aber Gott kam nicht mehr vor, auch wenn ich sie behutsam daran erinnerte, was sie mir damals im Krankenhaus gesagt hatten.
Aber auch in schweren Zeiten meines Lebens habe ich Gottes Hilfe erfahren. Als meine Frau schwer krank wurde und starb – und ich nicht wusste, wie es weitergehen sollte, da wusste ich mich von Christus gehalten. Es war für mich eine große Hilfe zu entdecken. Gott ist da, Christus kennt das Leiden. Oft sind ja diese Zeiten unseres Lebens die Zeiten intensiver Gottesbegegnungen.
Wie oft vergessen wir, Gott für seine Hilfe in guten und schweren Zeiten zu danken! Unser Gotteswort erinnert uns daran, dass wir den Dank Gott gegenüber nicht vergessen. Vielleicht müssen wir öfter mit unserer Seele reden wie David im 103. Psalm: „Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Es ist sicherlich gut, wenn wir an jedem Abend innehalten und überlegen, wofür wir Gott heute danken können. In ihrem Kinderlied erinnert uns Margret Birkenfeld daran:
Hast du heut schon danke gesagt,
Für so viel schöne Sachen?
Hast du heute schon danke gesagt,
Gott will dir Freude machen!
 

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