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/ Wort zum Tag

Lukas 12,36

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun."

Lukas 12,36

Eines ist noch sicherer als das Amen in der Kirche: Jesus Christus kommt wieder zurück auf die Erde. Er kommt „auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit“ (Mt. 24, 30). So hat er selbst versprochen. Fragt sich nur, sind wir auf seine Ankunft vorbereitet? Rechnen wir mit seiner Wiederkunft?
Damit wir nicht unvorbereitet auf diesen Tag zugehen, bereitet uns Jesus darauf vor. In einer bildhaften Rede rüttelt uns Jesus auf. Er wird unerwartet und überraschend eines Tages auftauchen. Jesus berichtet von einem Herrn, der zu einem Hochzeitsmahl eingeladen ist. Es könnte auch sein, dass er selber Hochzeit feiert. Auf jeden Fall zieht sich das Fest in die Länge. Die Knechte warten zu Hause, bis ihr Herr kommt und anklopft, damit sie ihm öffnen können. Sind die Knechte noch wach, um dem Herrn die Tür zu öffnen?
Jesus kommt unerwartet, deshalb sollten wir auf ihn warten! Hören wir das, wenn Jesus bei uns anklopft?
Einer erleidet einen Unfall. Mit dem Wagen kracht er in die Leitplanken. Unverletzt kann er sich aus dem Gurt lösen. Zeichen des Glücks oder Klopfzeichen des Herrn?
Ein anderer muss ins Krankenhaus. Verdacht auf Magenkrebs. Aber nun ist der Befund negativ. Zeichen der Gesundheit oder Klopfzeichen des Herrn?
Einer muss seine Frau für immer hergeben. Langsam geht er hinterm Sarg. Aber der Schmerz wird schon wieder abklingen. Zeichen des Todes oder Klopfzeichen des Herrn? „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an“, sagt Jesus. „Wer meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten.“
Jesus kommt nicht nur unerwartet, sondern auch unberechenbar. Jesus kann so plötzlich kommen wie ein Dieb in der Nacht. Wer von uns kann vorausberechnen, wann einer einbrechen will? Wenn die Bewohner eines Hauses den Termin des Einbruchs wüssten, so würden sie sich bestimmt vorbereiten.
Auch Jesus kommt unberechenbar. Deshalb sollten wir mit ihm rechnen. Der Gärtner vom Comersee hat das in vorbildlicher Weise getan. Er wohnte in einer Villa in einer zauberhaften Landschaft. Ein Besucher klingelte am Tor. Der Gärtner schloss das schwere Tor auf und führte den Besucher durch den prächtigen Garten.
„Wie lange sind Sie hier?“
„Vierundzwanzig Jahre“.
„Und wie oft ist ihre Herrin in dieser Zeit hier gewesen?“
„Viermal“, antwortete der Gärtner.
„Wann das letzte Mal?“
„Vor zwölf Jahren. Ich bin fast immer allein hier – sehr selten, dass ein Fremder sich hier umsieht.“
Der Besucher war verwundert und bemerkte: „Sie haben aber den Garten so wunderschön und gut gepflegt, dass ihre Herrin morgen kommen könnte!“
„Heute, mein Herr, heute!“, war die Antwort, die den Besucher tief bewegte.
So bereit will Jesus uns finden, wenn er wiederkommt. Wir wissen nicht, wann er kommt. Wir ahnen nicht, wann er uns aus dieser Welt abruft. Wir kennen nicht die Stunde, die unsere letzte ist. Deshalb lassen Sie uns schon heute mit ihm rechnen und an ihn denken!
 

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