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/ Wort zum Tag

Liebe zieht Kreise

Harry Moritz über Römer 15,5-6.

Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.

Römer 15,5–6

Im Wort für den heutigen Tag aus dem Römerbrief Kapitel 15 hören wir von dem Gott der Geduld und des Trostes. Der Apostel Paulus schreibt dort:

„Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.“

Wissen Sie, wie geduldig Gott mit Ihnen umgeht und wie tröstlich seine Nähe ist?!
Paulus spricht diese Worte als einer, der aus dem Volk Israel stammt. Er erinnert sich:

Wie geduldig ist Gott mit dem Volk Israel in seiner wechselvollen Geschichte umgegangen! Immer und immer wieder hat der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs Geduld gehabt mit seinem so oft widerspenstigen Volk.

Durch alle wechselvollen Zeiten der Geschichte hindurch, hat er das Volk Israel bis heute immer noch nicht verloren. Gott sei Dank!

Nun bin ich Christ. Und Christen können daraus lernen: dieser geduldige und gerne tröstende Gott ist in Jesus Christus auch für sie da. Er will uns durch seinen Heiligen Geist so verändern, dass wir aus Liebe zu Jesus allen anderen Menschen so begegnen, wie Jesus es tut. Ohne Vorurteile. Ohne Vorbedingungen. Ohne jemanden unter Druck zu setzen, geschweige denn, eine notvolle Situation auszunutzen. Ohne einen Menschen zu manipulieren. Einfach aus Liebe. Aus einer Liebe, die Gott schenkt. Weil er in Jesus die Liebe in menschlicher Gestalt ist. Kein Mensch kann diese Liebe aus eigener Kraft aufbringen.                                                                       

Käme es auf uns allein an, bliebe dies eine Utopie! Nur einer kann unser Herz so erneuern: Der Schöpfer allen Lebens, der die nie versiegende Quelle der Liebe ist.

Diese Liebe kann und wird Kreise ziehen: In unseren Ehen und Familien, in unseren Gemeinden und dann darüber hinaus. Entscheidend dabei ist, wie jeder einzelne sich in seinem Lebensalltag vom Geist Gottes und den Worten von Jesus bestimmen lässt.

Wie kann das Gestalt annehmen? Indem wir einander erzählen, wie viel Gutes Gott an uns getan hat und was er uns immer wieder erfahren lässt. Indem wir nicht verschweigen, wem wir alles verdanken, was wir sind und haben. Wer unsere Kraftquelle für den manchmal aufreibenden Alltag ist. Wem wir unser Herz ausschütten, wenn Krankheit, Leid und Tod uns vertraute, nahestehende Menschen oder uns selbst betreffen.

Auf diesem Hintergrund klingen unsere Lob- und Danklieder im Gottesdienst dann authentisch und ansteckend. Gott sei Dank, können und müssen wir das nicht aus eigener Kraft schaffen!

Die Basis Bibel übersetzt den 1. Teil des Wortes für den heutigen Tag so:

„Diese Ausdauer und diese Ermutigung, dem Vorbild von Jesus Christus zu folgen, kommen von Gott. Er ist der Geber aller guten Gaben.“

Bitten wir ihn darum, dass er zuerst uns und dann unsere Gemeinde neu ausrichtet auf ihn – und dann auf ein stärkendes und ansteckendes Leben in der Gemeinschaft der Menschen, die ihm vertrauen.

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Kommentare (1)

Manfred S. /

Lieber Harry, es ist immer wieder beeindruckend welchen Tiefgang dir Gott bei der Auslegung seiner Worte gibt. Danke HERR. danke Harry!