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Lebendige Hoffnung

Eberhard Adam über Lukas 2,28-30.

Simeon nahm das Kind Jesus auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen.

Lukas 2,28-30

Ein alter Mann in Jerusalem, Simeon. Ein geistig frischer Mann. Ein hoffnungsvoll wartender Mann. Ein tief glaubender Mann. Ein Mann Gottes eben.

Seine Hoffnung war lebendige Hoffnung. Sein Warten war kein vergebliches Warten. Gottes Geist schenkte ihm die Gewissheit: ER ist jetzt da! Der Heiland Gottes ist geboren! Groß ist die Freude und weit der Blick. Der Heiland ist da, das Licht ist da. „Ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.“ (Lukas 2, 32)

Simeon nahm das Kind Jesus auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen. (Lukas 2,28-30)

Er kann nun getrost sterben. Seine Hoffnung ist nicht enttäuscht worden. Gott hat sein Versprechen eingelöst.

Ein einfaches Baby. Ein Menschenkind. Aber Simeon weiß ganz gewiss, es ist der Heiland der Welt. Und er weiß, der Heiland der Welt ist auch der Messias seines Volkes Israel. Nun wird alles gut. Dafür kann man leben und darauf auch getrost sterben. Der Heiland wird alles gut machen.

Für den alten Simeon damals in Jerusalem war es genug. Wie ist es aber nun bei mir heute? Habe ich mehr als Simeon? Natürlich weiß ich, wie die Geschichte weiterging. Ich kenne den Weg dieses Kindes bis zum Ende. Habe ich dadurch mehr als Simeon? Ich finde nicht. Simeon hatte ein Versprechen Gottes. Er hatte eine lebendige Hoffnung. Für ihn war dann klar, in dem Kind Jesus hat Gott sein Versprechen wahrgemacht. Wie kam Simeon dazu? Es heißt, der Heilige Geist hat es ihm klargemacht. Er hat ihm die Augen für den Heiland Gottes geöffnet.

Bei mir ist es doch heute genauso. Nur der Heilige Geist kann mir dafür die Augen öffnen. Dann werde ich in dem Mann am Kreuz den Heiland, den Retter Gottes erkennen. Dann werde ich glauben können, dass er von den Toten auferstanden ist.

Der Heilige Geist schenkt mir die lebendige Hoffnung. Die Hoffnung die darin lebt, dass Gott bereits in der Vergangenheit Tatsachen geschaffen hat. Die Hoffnung, die schon in Simeon lebte und die mich mit ihm zusammen in Jesus Christus den Heiland der Welt erkennen lässt.

Um diese offenen Augen dürfen wir Gott bitten. Er hat versprochen, uns seinen Geist zu geben. Nehmen wir ihn beim Wort.

 

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Kommentare (1)

Hedy /

Danke fuer die Auslegung, lieber Eberhard Adam.
Mir wurden auch die Augen geoeffnet und nun weiss ich jetzt, dass ER auch fuer mich gestorben ist! Dafuer moechte ich ewig Dankbar sein.